Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

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Fruchtweinkeller
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Und starte beim Mal bitte einen neuen Thread, danke.
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Dido
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von Dido »

tiga hat geschrieben: Tannin würde ich aber bei Zeiten zugeben, damit du eher den Geschmack des Weinlings beurteilen kannst.
Ich habe auch seit 13 Tagen einen im Keller ohne Tannin (Säure 7,5/Alk 11%). Die Gärung läßt nun langsam aber sicher nach und ich müßte jetzt bald "nachhonigen". Da ich das Tannin erst bestellen muss (hab nur das "Tannin-Rouge" für die Schönung vorrätig) meine Frage: Wie lange kann ich das noch nachträglich rein geben?

Gruß
Dido
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Fruchtweinkeller
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Du kannst es theoretisch jederzeit zugeben. Aber damit es sich gut löst und, damit es die Selbstklärung fördert würde ich es spätestens gegen Ende der Gärung zugeben. Das hat den weiteren Vorteil dass du den Geschmack/Restsüße besser beurteilen kannst.
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Dido
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von Dido »

Heute wollte ich das Tannin zum Einsatz bringen, das gestern endlich gekommen ist und erhalte dieses hier.

Nun habe ich hier gelernt, dass es ja zwei Arten Tannin gibt. Das zum Schönen und das zur Geschmacksverbesserung. Weiß jemand, was in dieser Packung fur eines ist? Drauf steht nix davon aus was es hergestellt ist. Scheint aber wieder nur zur Schönung zu sein und ich kann es dann wohl nicht zur Geschmacksverbesserung einsetzen.

An anderer Stelle habe ich gelesen, dass das Tannin "Grape von Erbslöh" ein gut geeignetes sein soll, weil es aus Trauben hergestellt wird. Kann mir jemand eine Bezugsquelle nennen? Ich finde nirgendwo einen shop, der das anbietet.

Danke für Eure Hilfe.

LG

Dido
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Chesten
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von Chesten »

Steht doch druaf das es zur Schönung ist, etwas anderes kann ich dir von dem Bild auch nicht sagen.

Wenn ich jetzt noch wüsste wo ich mein Tannin her hatte, die Verpackung hab ich auch nicht mehr da ich das umgefüllt habe, sorry :( .

Und wo du nun dieses spezielle Tannin her bekommst weiß ich auch nicht aber ein anderes aus Trauben oder Kastanien sollte auch gehen zur Geschacksverbesserung wobei ich mir bei den Tanninen aus Kastanien nicht ganz sicher bin.

http://www.hbs24.de/contents/de/p3927_Tannin_Rouge.html auf die schnell hab ich das gefunden aber ob das auch zur Geschacksverbesserung ist müsste ich nochmal genauer nachschauen.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
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Fruchtweinkeller
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Im Zweifelsfall ist ein Schönungstannin besser als gar keine Tannin. "Grape Tannin" wird, wie der Name schon andeutet, aus Trauben gewonnen, und das kann im Wein schon mal nicht schlecht sein ;) Das verwende ich, unter anderen Produkten, auch (gibt es in hell und dunkel). Und ja, Erbslöh hat hochwertige Präparate im Sortiment (zB "Tannivin"), die ich auch verwende.
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Dido
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von Dido »

O.k., ich denke nun kommt es auf einen Tag auch nicht mehr an, rufe morgen direkt bei Erbslöh an und sehe zu, dass die mir was ins "Couvert" stecken, oder eine Bezugsquelle nennen. Wenn's nicht klappt, kann ich ja immer noch das Schönungs-Tannin nehmen. Nun bin ich aber schon so weit und "unfallfrei" mit meinem ersten Met gefahren, da will ich dann auch das von Dir empfohlene "Grape" einsetzen und nicht unbedingt auf einen Kompromiss zurückgreifen.

LG
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Aquisgranum
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von Aquisgranum »

Hallo zusammen

Das mit den Tanninen lässt mir irgendwie keine Ruhe...
Es stand zwar auf der Verpackung, dass man diese Tannine zur Schönung verwendet aber da ich nicht wusste dass es Unterschiede in den Tanninen gibt, habe ich halt die "falschen" dem Met-Ansatz zugefügt. Nun liegt natürlich die Überlegung nahe, mir die "richtigen" zu bestellen und diese auch dem Wein bei zufügen. Gibt es hier ein Obergrenze für Tannine oder ist dieses rein Geschmacksache?

Ach ja, es wurden 3g "falsches" Tannin auf 30l Wein verwendet. Der Wein wurde gestern das erste Mal nachgezuckert und ist aktuell 11 Tage alt.

Gegen pelzige, tanninreiche Weine habe ich persönlich nichts. Im gegenteil, ein Rotwein muss bei mir etwas pelzig sein, sonnst schmeckt er mir nicht. Nur wie sich dies auf einem Met auswirkt....?

Gruß Aquisgranum
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Fruchtweinkeller
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Tannine zur Geschmacksverbesserung sollten sich eigentlich eher unauffällig einbinden, sie schmecken auch nicht ausgesprochen "pelzig". Man kann davon ausgehen dass etwas von deinem "Schönungstannin" ausgefallen ist... Wie viel, das wissen wir nicht. Du kannst auch weiteres Tannin zugeben, das ist Geschmackssache, wie du schon vermutet hast ;) Wenn du dir unsicher bist und eine ausreichend genaue Waage hast kannst du ja ein paar Vorversuche im kleinen Maßstab starten.
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von Aquisgranum »

Hallo Fruchtweinkeller,

das mit den Vorversuche halte ich für eine gute Idee. Meine kleinste Waage kann zwar nur 0,1g Schritte (nach dem Grundrezept reicht dieses für 1l) aber man kann ja die abgewogene Menge noch mehrmals mir einer Messerspitze teilen (halbieren, vierteln etc.) So braucht man nicht unbedingt 1l Wein zu verplempern ;)
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Du "verplemperst" ja nichts. Sollte dir 0,1 g/L zu viel sein, so kannst du den Liter einfach zurück schütten, dann verdünnt sich das Tannin so weit dass du wahrscheinlich gar nichts mehr davon schmecken wirst.

Zwei Dinge gilt es zu bedenken: Bis sich das Tannin löst und geschmacklich einbindet kann es etwas dauern, also am Besten Tannin zugeben und ein, zwei Tage stehen lassen. Zudem kann Sauerstoffeintrag allein den Geschmack etwas verändern. Gut wäre eine zweite Flasche ohne Tannin die du genau wie Flasche 1 mit Tannin behandelst (öffnen, schütteln...)
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von Aquisgranum »

Das mit dem zurückschütten kam mir auch in den Sinn. Ich habe hier nur etwas bedenken... Nicht dass ich mir was in den jungen Wein mir einschleuse. Ich will da auf Nummer sicher gehen.
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