(Mango) Maracuja aus gekauftem Nektar

[Fruchtweinkeller]

War das eine Gärstockung bei niedrigem Alkoholgehalt plus feseligem Geschmack?

[Gaerbaer]

falls du mich meinst: ja

was wars?

[Fruchtweinkeller]

Ja, du warst gemeint

Letzte Frage: War das eine Trocken- oder Flüssighefe?

[Gaerbaer]

hmmm das ist ne gute frage... könnte beides gewesen sein.
normal nehmen wir nur noch trockenhefe aber wir hatten noch flüssighefe da, ich weiss nur nicht mehr sicher ob wir die flüssig in den oder in nen met geschüttet haben.
glaub aber der hat die flüssighefe bekommen.. weil mir der met wichtiger war.
müsste aber lügen, bin mir nicht mehr sicher den hab ich ned dokumentiert da billiger versuch.

[Fruchtweinkeller]

Ich frage nur deshalb nach, weil wir ein ähnliches Problem schon mal mit einer Flüssighefe hatten. Wobei sich die betreffende Hefe reproduzierbar so verhalten hat. Gleiche Heferasse neu bestellt = keine Probleme, womit bewiesen war dass in den Flaschen nicht immer drin ist was drauf steht. Da uns der Wein sehr fuselig erschien tippe ich da auf irgend welche Nicht-Reinzuchthefen.

[Gaerbaer]

hmmm... interessant. wenns nur einigermassen trinkbar gewesen wär.

möchte unbedingt mal versuchsweise mehrere verwschiedenen hefesorten (mit ca gleicher alktoleranz) an der sonst gleichen "grundsubstanz", also zb apfelzuckersäuretanninwasseretc ausprobieren.
variiert der geschmack am endprodukt stark je nach hefesorte? oder gehts da eher nur um alktoleranz?

als anfänger haben sich bei mir fast immer mehrere bedingungen geändert daher konnten wir nie wirklich zwei ähnliche weine mit unterschiedlichen hefesorten vergleichen.

[Fruchtweinkeller]

Genau das ist das Problem, für einen wirklich objektiven Vergleich musst du zwei 100%ig identitische Ansätze parallel vergären. Wer macht das schon? Wir, aber auch nur selten Wenn wir an große Fruchtmengen kommen, die nicht mehr in einen Ballon passen testen wir parallel schon mal verschiedene Hefen aus. High Alk- und Low-Alk-Hefen unterschieden sich geschmacklich deutlich (das verwundert nicht), aber auch bei den High-Alk-Hefen gibt es von Sorte zu Sorte Unterschiede. Die Glycerinmenge spielt eine große Rolle, einige Weinhefen produzieren würzige oder eher neutral schmeckende Weine. Aber ganz ehrlich: Frucht- und Honigweine sind meist geschmacklich intensiv, da spielt die Hefe meiner Meinung nach keine so große Rolle wie vielleicht bei Traubenweinen. Wir haben halt im Laufe der Zeit unsere Lieblingshefchen gefunden die wir zu Hause lagern und immer wieder nutzen.

[Catwiesel]

ja, kleines positives update kann ich geben. ein klein bisschen vorwärts geht es.

Bei beiden Weinen hat geschmacklich die süsse abgenommen und das vinomter zeigt 1% mehr an.

Beide Weine schmecken auch sonst gut, ist nix verdorben oder sonst schief gelaufen.

Und dass es bei beiden Weinen so eingebrochen ist und jetzt bei beiden langsam wieder geht sagt mir dass es ein äusserer Einfluss der beide betrifft gewesen sein muss, also denk ich lag es in der Tat an Temperatur-Problemen. (Ist ja wärmer geworden und ich heize jetzt auch verschwenderischer )

Bin zuversichtlich dass die doch noch in Flaschen landen - auch wenns sehr sehr lange gedauert haben wird...

[Mone]

Hallo liebe Weinfreunde,
ich schreib mal gleich hier weiter, weil die Überschrift so passend ist. nachdem ich so eben meinen ersten Maischeansatz aus wunderschönen hauseigenen Füchten wegen Schimmels im Maischegefäß vernichten musste, dachte ich mach erst mal was einfaches zwischendurch - Maracujawein. Ich war soeben im Supermarkt und habe welchen gefunden für 0,89 € pro Liter. Als Zutaten tauchen auch nur Maracujakonzentrat Wasser und Zucker auf. In dem Rrezept im Forum steht aber noch, dass er naturtrüb sein soll. dazu ist auf der Verpackung nichts vermerkt. Er sieht allerdings trüb aus.
Könnte das der richtige sein?

Vielen Dank im Voraus
Mone

[Birgit]

Ja, den kannst Du nehmen.

Was hast Du bei dem Schimmelansatz falsch gemacht?

Gruß Birgit

[Mone]

Danke für die schnelle Antwort.
Schimmel?? Wenn ich das wüsste. Das Maischfass war neu, die Früchte waren eingefroren, Hefe war Flüssighefe, die ich ohne Gärstarter reingeschüttet habe. Ich dachte mir, bei Freunden fängt das Zeugs auch ohne Hefe an zu gären, da ist es vielleicht nicht so tragisch, wenn die Hefe versagt. Das Maischagefäß stand bei ca. 22 - 24 Grad. Es tat sich überhaupt nichts, und nach 4 Tagen habe ich reingeguckt und habe überall Schimmelstellen verteilt entdeckt. jetzt beim wegschütten hat es allerdings leicht gärig gerochen.
Vielleicht hatten die Früchte einen Vorschaden? Obwohl ich mich im Sommer redlich bemüht habe.

Gruß Mone

[Birgit]

Die Früchte waren sicher in Ordnung, nur was soll bei Tiefkühlfrüchten von selber gären? Dann der fehlende Starter, schon klar das das schimmelt. Schade um die Früchte.

Gruß Birgit