Heferasse für Holunderwein

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mescalito
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Heferasse für Holunderwein

Beitrag von mescalito »

Am WE werde ich einen Holunderwein mit gekauftem Holundersaft ansetzen. Mir ist aufgefallen, dass bei den meisten Rezepten im FWK mehrere Hefesorten als geeignet angegeben werden. Beim Rezept für die Saftgärung von Holunder steht jedoch ausschließlich Burgunder. Von den schweren Hefen habe ich momentan jedoch nur Portwein, Sherry und Haut Sauternes vorrätig.

Deshalb nun meine Fragen: Gibt es einen bestimmten Grund, dass hier nur Burgunder aufgeführt ist? Was ist bzgl. Gärverlauf bzw. Endprodukt an Unterschieden zu erwarten, wenn ich eine der o.a. Heferassen verwende?

Danke und Gruß,

mescalito
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JasonOgg
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Heferasse für Holunderwein

Beitrag von JasonOgg »

Der entscheidende Unterschied zwischen den Hefen ist Alkoholtoleranzgrenze. Liegt sie bei ~15% und handelt es sich um eine sogenannte Südweinhefe, dann kannst Du nicht viel falsch machen.

Portwein ist gut, mein Holunder hat damit gut gegärt, allerdings war es aus frischen Beeren selbst gewonnener. Mit Konserven habe ich keine Erfahrung, wenn die gefiltert sind, dann könnte es ein Trübstoffproblem geben (s. Homepage), dann könnte man noch Äpfel reinreiben.

Die Hefen mit geringer Alkoholgrenze können sich beim Gärende zickig zeigen und wollen dann weder aufhören, noch vernünftig weitermachen.

Edit meint, Sherry geht auch, die andere kenne ich nur vom Namen.

[Dieser Beitrag wurde am 26.11.2009 - 12:37 von JasonOgg aktualisiert]
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mescalito
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Beitrag von mescalito »

Danke JasonOgg! Hatte mir schon gedacht, dass die Unterschiede wohl nicht riesig sein können. Hätte ja jedoch sein können, dass es zwischen den Heferassen Unterschiede in der Glycerin-Produktion gibt und dies evtl. genau beim Holunderwein relevant ist.

Ich werde jedenfalls Portwein verwenden, davon habe ich momentan am meisten.

Eine Zusatzfrage fällt mir da noch ein. Meine 10 Liter aqua dest, die ich momentan noch habe, gehen in den Grapefruit-Melomel (den ich parallel ansetze), weil ich es da wegen des Honigs für besonders wichtig erachte (im Berliner Raum ist das Wasser sehr hart). Kann man einen geschmacklich so intensiven Wein wie Holunder auch mit Leitungswasser ansetzen oder muss ich die Frau doch nochmal losschicken zum Kanister buckeln... ;)

Danke und Gruß,

mescalito
geognost
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Beitrag von geognost »

Hallo,
ich wundere mich ein bisschen woher in Berlin die hohe Wasserhärte habt, da das Wasser doch nur Kontakt mit dem Steppensand hatte der Euch umgibt. Für mich war bisher immer das Thüringer Becken u. Harzvorland ein typischer Vertreter des harten Wassers. Ich persönlich nehme nur Leitungswasser für alle Weine, da ich damit sicher bin, dass das Wasser auch frisch ist und nicht monatelang im Plastekanister abgestanden ist. :mrgreen: (Wir haben bedingt durch den Untergrund und die Art der Trinkwassergewinnung allerdings auch recht weiches Wasser. Wie hoch liegen bei Euch die Härtegrade ? Bei einem so geschmackintensiven Wein wäre ich da nicht zimperlich und würde Leitungswasser nehmen.

Gruß geognost
matzl0505
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Beitrag von matzl0505 »

Mein Hollunder gärt auch mit Burgund. Gärt problemlos und macht aus Erfahrung auch keine Zicken. Andere Südweinhefen gehen natürlich auch.
Leitungswasser kannst du nehmen.
Ich verwende immer Leitungswasser für meine Weine und unseres ist nicht gerade weich. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich noch keinen Honigwein gemacht hab.

gruß
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Wie wird das chemische Element Brom gewonnen?

Man nimmt eine Handvoll Brombeeren, lässt diese zur Erde fallen. Die Beeren verbinden sich mit der Erde zu Erdbeeren und Brom wird frei."


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JasonOgg
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Beitrag von JasonOgg »

@mescalito, es gibt da schon Unterschiede, aber Glycerin Produktion und Zickerhefe sind zwei verschiedende Sachen, auch wenn meist die höherprozentigen Hefen mehr Glycerin zu produzieren scheinen. Glyzerin ist Geschmackssache, hat aber meines Wissens keinen Einfluß darauf, wie problemlos die Gärung verläuft.

Portwein "ölt" auch ordentlich, keine Angst!
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Es gibt keinen besonderen Grund warum dort nur die genannte Hefe aufgeführt wird, außer Schreibfaulheit vielleicht ?-|
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mescalito
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Beitrag von mescalito »

Dann bin ich ja mal wieder beruhigt. Ich nehme also meine Portwein-Hefe und normales Leitungswasser. In ein paar Monaten kann ich ja kurz berichten, was draus geworden ist.

@geognost:
3 oder 4 - je nach Informationsquelle (meine Frau schwört, es sei 4++, bei der Menge an Weichspüler, die sie immer in die Waschmaschine kippen muss).

Danke nochmal und allen eine schönen, geruhsamen 1. Advent - mein Zeitvertrieb steht ja fest: Zwei Ansätze filtern und abfüllen und zwei neue ansetzen! :)

Gruß, mescalito
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