Flaschengärung...wie gelingts wirklich?
Re: Flaschengärung...wie gelingts wirklich?
Ja. Klärung ist die Zeit / der Vorgang den von der Hefe abgezogen Wein in einem Gefäß in möglichst kühler Umgebung stehen zu lassen. In dieser Zeit setzen sich feine Schwebstoffe ab. Als Gefäß bieten sich vor allem Glasballone an, da diese im Vergleich zu Kunststoffgefäßen Gasdichter sind. Der Erfolg lässt sich gut mit einer Lichtquelle, z.B. einer Taschenlampe, mit der man von hinten durch den Glasballon leuchtet, kontrollieren.
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Re: Flaschengärung...wie gelingts wirklich?
Hallo Engländer, willkommen hier bei uns.
Bitte in Zukunft beachten: Ein Wein, ein Thema. Eröffne also bitte beim nächsten Mal eine neue Diskussion, danke!
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(Too much coffee man)
The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
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Re: Flaschengärung...wie gelingts wirklich?
Hallo zusammen
Ich habe mich in letzter Zeit intensiv mit der Sektherstellung befasst. Nun bin ich bereits in Produktion gegangen und habe als Grundwein einen 9%-igen, geschmacklich etwas zu wenig süssen Himbeerwein am Start.
(Würde geschmacklich noch relativ viel Zucker vertragen, da er ja wenn er prickelt sowieso noch mehr Zucker verträgt als stiller Wein)
Eine Information fehlt mir allerdings immernoch, bzw ich konnte mir folgende Fragen nach dem durforsten der Forenbeiträge nicht beantworten:
Welche Rolle spielt der Zuckergehalt des Grundweines?
Es wird ja immer eine Menge Zucker angegeben die bei der Zweitgährung hinzugefügt werden soll. Das Bringt ja aber hinsichtlich der Explosionsgefahr der Flasche keinen Vorteil wenn der Grundwein bereits genügend Zucker für die Zweitgährung enthalten würde.
Daraus stellt sich bei mir die Frage aus welchem Grund bei der Sektherstellung die Hefe abstirbt, bzw seine Aktivität einstellt:
- Maximaler Überdruck der Flasche erreicht, bzw starker Kohlendioxidgehalt des Weines
- Kein Zucker, bzw Nährstoff vorhanden
- Hefetoleranz erreicht, bzw zu viel Alkohol im Wein
Wäre super wenn mir das jemand beantworten könnte.
Ich würde gerne den Wein so süssen, dass er nach der Zweitgeährung schon möglichst die richtige Süsse hat. Allerdings habe ich dann Angst dass die Champagnerhefe dann zu lange in der Flasche weitergährt, und mir zu viel Überdruck in den Flaschen erzeugt. Oder ist ab einem gewissen Druck schluss?
Ich bedanke mich jetzt schon
Ich habe mich in letzter Zeit intensiv mit der Sektherstellung befasst. Nun bin ich bereits in Produktion gegangen und habe als Grundwein einen 9%-igen, geschmacklich etwas zu wenig süssen Himbeerwein am Start.
(Würde geschmacklich noch relativ viel Zucker vertragen, da er ja wenn er prickelt sowieso noch mehr Zucker verträgt als stiller Wein)
Eine Information fehlt mir allerdings immernoch, bzw ich konnte mir folgende Fragen nach dem durforsten der Forenbeiträge nicht beantworten:
Welche Rolle spielt der Zuckergehalt des Grundweines?
Es wird ja immer eine Menge Zucker angegeben die bei der Zweitgährung hinzugefügt werden soll. Das Bringt ja aber hinsichtlich der Explosionsgefahr der Flasche keinen Vorteil wenn der Grundwein bereits genügend Zucker für die Zweitgährung enthalten würde.
Daraus stellt sich bei mir die Frage aus welchem Grund bei der Sektherstellung die Hefe abstirbt, bzw seine Aktivität einstellt:
- Maximaler Überdruck der Flasche erreicht, bzw starker Kohlendioxidgehalt des Weines
- Kein Zucker, bzw Nährstoff vorhanden
- Hefetoleranz erreicht, bzw zu viel Alkohol im Wein
Wäre super wenn mir das jemand beantworten könnte.
Ich würde gerne den Wein so süssen, dass er nach der Zweitgeährung schon möglichst die richtige Süsse hat. Allerdings habe ich dann Angst dass die Champagnerhefe dann zu lange in der Flasche weitergährt, und mir zu viel Überdruck in den Flaschen erzeugt. Oder ist ab einem gewissen Druck schluss?
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Re: Flaschengärung...wie gelingts wirklich?
Hallo Faster,
erstelle doch bitte ein neues Thema.
VG
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Filme Wein, Gerätschaften, Projekte und mehr
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Re: Flaschengärung...wie gelingts wirklich?
Hierzu fallen mir noch Fragen ein, die ich bisher nicht beantwortet sehe:420 hat geschrieben: ↑08 Februar 2020 20:58 Hi Ciderkristen,
Hard Cider geht recht einfach.
- Apfelsaft mit Hefe und Nährsalz versehen
- ausgären lassen
- nicht schwefeln
- kühl stellen
- von der Hefe abziehen
- weiter kühl stellen und klären lassen
- nach Klärung (ca. 2-4 Wochen) mit Hefe versehen
- Apfelwein (wird ca. 5-6 % Alkohol haben mit Zucker, Trockenhefe und etwas Nährsalz versehen
- in jede 0,5 Liter Bügelflasche ca. 4 g Zucker (z.B. per Sosierhilfe, die bei den Hobbybraueren üblich ist) geben oder
den Zucker im Wein auflöschen
- Wein in die Bügelflasche
- Bei ca. 20 - 24 Grad ca. 2 Wochen die Zweitgärung vornehmen
- man kann jeden Tag einmal die Flasche etwas schütteln, damit die Hefe besser arbeiten kann
- danach noch mindestens 2 Wochen den Cidre ruhen lassen (geht sehr gut im Kühlschrank)
- Flasche vorsichtig öffnen und probieren. Vorsichtig öffnen deshalb, damit kein Überschäumen passiert.
Hoffe, dass ich so auf die Schnelle nichts vergessen habe.
VG
Wie ist bei dieser Herstellung die Haltbarkeit einer verschlossenen Flasche einzuschätzen, sofern hygienisch gearbeitet wurde? (Logischerweise ohne Schwefelung und/oder Pasteurisierung)
Wirkt sich die dauerhaft in der Flasche verbleibende Hefe negativ auf den Geschmack aus?
Gibt es Erfahrungswerte, wie stark der Cider bei der angegebenen Dosierung beim Öffnen schäumt?
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Re: Flaschengärung...wie gelingts wirklich?
Die Haltbarkeit hängt immer ab vom Rohstoff, vom Alkholgehalt, von der Hefemenge, von den Lagerbedinungen... Hard Cider hält, halbwegs kühl gehalten, angeblich ein Jahr. Ist bei mir freilich nie so alt geworden
Hefe... hängt von der Sorte und der Menge und allen anderen Parametern ab... Wahrscheinlich wirkt sie erst geschmacksverbessernd, was irgendwann ins Gegenteil umschlägt. Auch hier: Da kann man keine allgemeingültigen Regeln aufstellen, die oben genannte, maximale Haltbarkeit sollte sich auf Cider mit Hefe beziehen.
War der Cider zu trüb, so neigt er auch zum heftigen Aufschäumen. Es kann dir passieren dass da dir einiges vom Flascheninhalt entgegen kommt. Deshalb sollte nur klarer/geklärter Stoff verwendet werden.
Hefe... hängt von der Sorte und der Menge und allen anderen Parametern ab... Wahrscheinlich wirkt sie erst geschmacksverbessernd, was irgendwann ins Gegenteil umschlägt. Auch hier: Da kann man keine allgemeingültigen Regeln aufstellen, die oben genannte, maximale Haltbarkeit sollte sich auf Cider mit Hefe beziehen.
War der Cider zu trüb, so neigt er auch zum heftigen Aufschäumen. Es kann dir passieren dass da dir einiges vom Flascheninhalt entgegen kommt. Deshalb sollte nur klarer/geklärter Stoff verwendet werden.
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Re: Flaschengärung...wie gelingts wirklich?
Hallo420 hat geschrieben: ↑08 Februar 2020 20:58 - Apfelsaft mit Hefe und Nährsalz versehen
- ausgären lassen
- nicht schwefeln
- kühl stellen
- von der Hefe abziehen
- weiter kühl stellen und klären lassen
- nach Klärung (ca. 2-4 Wochen) mit Hefe versehen
- Apfelwein (wird ca. 5-6 % Alkohol haben mit Zucker, Trockenhefe und etwas Nährsalz versehen
- in jede 0,5 Liter Bügelflasche ca. 4 g Zucker (z.B. per Sosierhilfe, die bei den Hobbybraueren üblich ist) geben oder
den Zucker im Wein auflöschen
- Wein in die Bügelflasche
usw
Bin bisschen unsicher wo die 5-6% Alkohol herkommen. Mein ausgegährter Apfelsaft hat bestimmt mehr. Ca 12% berechnet aus Start und Stopp Oe
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Re: Flaschengärung...wie gelingts wirklich?
Beim "klassischen" Cider vergärt man zunächst ohne Zuckerzugabe, dann bewegt man sich in genanntem Umdrehungsbereich.
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Re: Flaschengärung...wie gelingts wirklich?
Danke dir für deine Antwort. Dann kann es mit meinem Ansatz seien das er nicht mehr gähren will weil er schon so viel % hat... Muss das einfach probieren...