Probleme mit meinen ersten Gärversuchen ?

[willkomm2000]

Hallo Forumsfreunde,

ich hatte ja schon von meinen ersten Gärversuchen in Richtung Apfelwein berichtet. Erstes Ergebnis war, dass ich aus gelagerten Äpfeln mit einer Haushalts-Slow-Juicer-Presse keinen vernünftigen Saft bekam.

Nun habe ich mir für meine ersten Versuche frische eigene Äpfel mit meinem eigenen Slow-Juicer gepresst und dabeben Saft aus einer professionellen Pressung von einer bekannten besorgt. Dabei hab ich mit verschiedenen Hefen experimentiert. Das Zwischenergebnis: der Saft aus professioneller Pressung macht es wie aus dem Bilderbuch. Stürmische Gärung nach 24 Stunden. Während mein eigener Saft aus dem Slow-Juicer eher seit einer Woche müde vor sich in blubbert und eine ganz ander Farbe hat. . Ich füge mal ein Bild an. Die abgebildeten 'Behälter mit dem dunklen Saft sind aus der professoionellen Pressung sind erst seit 24 Stunden am Start, der hellere Saft ist von meinen eigenen Äpfeln und etwa seit einer Woche im Behälter (es gibt noch zwei weitere, die ähnlich aussehen). Der Fremdsaft hatte 5 - 10 Oechsle mehr. Gibt es eine Erklärung???

Freue mich über Eure Rückmeldungen



Gruß aus Ostwestfalen
Klaus

[Steppenwolf]

Hallo Klaus,

die Informationen reichen nicht aus, um eine fundierte Prognose abzugeben. Kann aber auch an mir liegen, weil ich die Etiketten nicht entziffert habe.

Handelte es sich um Trocken- oder Flüssighefen?
Hast du einen Gärstarter gemacht?
Wenn ja - waren die Gärstarter gleichermaßen aktiv?

Bei unterschiedlichen Hefen und verschiedenen Oechslewerten ist ein Vergleich von Ansätzen ehrlicherweise wenig sinnvoll.

Wenn ich richtig gelesen habe, funktioniert ein Slow Juicer ähnlich wie eine mechanische Saftpresse (jedenfalls wenn man den Datenblättern glaubt). Die Farbunterschiede finde ich auch interessant. Vielleicht hat die dunkle Farbe etwas mit Oxidation zu tun? Ich brauche immer eine gewisse Zeit bis aus den gehackten Äpfeln der Saft gepresst wird. Dabei werden die ersten Apfelstücke schon braun. Die Slow Juicer werben ja mit wenig Sauerstoffkontakt des Pressgutes. Aber dies ist eher geraten, denn gewusst.

Es bleibt dir wohl nichts übrig, als erstmal geduldig zu sein. Der Vergleich der fertigen Weine wird Aufschluss geben, welche Vorgehensweise in der Zukunft zu favorisieren ist. Viel Erfolg weiterhin!

PS: Zuckerzugaben können die Gärung wahrscheinlich wieder in Schwung bringen.

[Igzorn]

Hmmmm..... da Dein eigener Saft schleppend gärt, ist wohl die Hefe nicht im gewesen. Oder es fehlt Zucker oder die Nährstoffe in der Lösung reichen nicht

[willkomm2000]

Hallo Klaus,

die Informationen reichen nicht aus, um eine fundierte Prognose abzugeben. Kann aber auch an mir liegen, weil ich die Etiketten nicht entziffert habe.

Handelte es sich um Trocken- oder Flüssighefen?
Hast du einen Gärstarter gemacht?
Wenn ja - waren die Gärstarter gleichermaßen aktiv?

Bei unterschiedlichen Hefen und verschiedenen Oechslewerten ist ein Vergleich von Ansätzen ehrlicherweise wenig sinnvoll.

nur zur Information,

die hinterne Reihe ist der professionelle Fremdsaft: Behälter von rechts nach links
mit Steinberg Trockenhefe ohne Starter
mt Arauner Sherry-Hefe als Starter (und Aufzuckerung auf 120 oechsle)
mit polnischer Weiß-Trockenhefe, die ich aus irgendeinem Starterset mit den Ballons gekauft hatte.

der Behälter vorne ist mein Eigensaft Steinberg Trockenhefe ohne Starter.

Warten wirs mal ab
Gruß aus Ostwestfalen
Klaus

[Jesus]

Wenn ich das richtig verstehe ist dein eigener Saft schon seit einer Woche am Gären und der aus der Mosterei erst seit 1-2 Tagen.
Pauschale Erklärung wäre, dass dein Saft kaum noch Zucker hat und die hellere Farbe kommt durch den hohen Gehalt an Hefen.
Warum die Ansätze unterschiedlich gut gären kann ich dir jetzt nicht genau sagen. Vlt liegt es an der Hefe oder schlichtweg am Saft.
Gibt ja genug Variabeln in deinem Experiment.
Aber solange alles gärt sehe ich kein Problem.