Wasseranteil im Pflaumenwein
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Wasseranteil im Pflaumenwein
Hallo liebe Fruchtweinfreunde, ich hätte gern mal Eure Meinung zum Wasseranteil eines Pflaumenweines gehört.
Habe 18 kg entsteinte Hauspflaumen zerstampft und mit Antigel 24 Std stehen lassen und danach mit der Spindelpresse daraus ca. 5 l konzentrierten Pflaumensaft mit Fruchtfleischanteil gewonnen. Den Saft habe ich mit 8 l Wasser in einem 25 l Gärballon vermischt, 500 g Zucker in 1 l Wasser gelöst und zusammen mit Trockenhefe angesetzt. Der Wein beginnt heute schon zu gären. So weit so gut.
Jetzt geht es mir darum, die Wassermenge so einzustellen, dass er nicht zu dünn wird. Dafür fehlen mir noch die Erfahrungen, des es mein erster Pflaumenwein ist.
Ich gehe davon aus, dass der Ansatz noch weitere 3-4 kg Zucker brauchen wird. Mit jedem kg Zucker kommt also noch ein l Wasser hinzu. Die Farbe des Ansatzes ist sehr kräftig. Mit den vermutlich 3-4 l zusätzlichem Zuckerwasser käme ich dann auf 41 % Fruchtsaft im Ansatz. Wie lässt sich das einschätzen?
Freue mich auf Eure Meinungen. Danke schon mal.
LG Windbergblicker
Habe 18 kg entsteinte Hauspflaumen zerstampft und mit Antigel 24 Std stehen lassen und danach mit der Spindelpresse daraus ca. 5 l konzentrierten Pflaumensaft mit Fruchtfleischanteil gewonnen. Den Saft habe ich mit 8 l Wasser in einem 25 l Gärballon vermischt, 500 g Zucker in 1 l Wasser gelöst und zusammen mit Trockenhefe angesetzt. Der Wein beginnt heute schon zu gären. So weit so gut.
Jetzt geht es mir darum, die Wassermenge so einzustellen, dass er nicht zu dünn wird. Dafür fehlen mir noch die Erfahrungen, des es mein erster Pflaumenwein ist.
Ich gehe davon aus, dass der Ansatz noch weitere 3-4 kg Zucker brauchen wird. Mit jedem kg Zucker kommt also noch ein l Wasser hinzu. Die Farbe des Ansatzes ist sehr kräftig. Mit den vermutlich 3-4 l zusätzlichem Zuckerwasser käme ich dann auf 41 % Fruchtsaft im Ansatz. Wie lässt sich das einschätzen?
Freue mich auf Eure Meinungen. Danke schon mal.
LG Windbergblicker
Re: Wasseranteil im Pflaumenwein
Entscheiden ist wie hoch ein Säuregehalt ist !
Normalerweise macht man einen Pflaumenwein mittels Maischegärung.
Wenn dein Pflaumensaft nun sehr viel Säure hat musst du verdünnen sonst kannst du deinen Wein vielleicht nicht trinken weil es dir den Magen zerreizt.
Ob und wenn ja wie viel du verdünnen musst hängt vom Säuregehlat ab und den muss man messen und den kann man micht erschmecken.
Erst wenn der Säuregehalt richtig eingestellt ist muss du dir Sorgen um den Geschmack machen vorher macht das keinen Sinn !
Normalerweise macht man einen Pflaumenwein mittels Maischegärung.
Wenn dein Pflaumensaft nun sehr viel Säure hat musst du verdünnen sonst kannst du deinen Wein vielleicht nicht trinken weil es dir den Magen zerreizt.
Ob und wenn ja wie viel du verdünnen musst hängt vom Säuregehlat ab und den muss man messen und den kann man micht erschmecken.
Erst wenn der Säuregehalt richtig eingestellt ist muss du dir Sorgen um den Geschmack machen vorher macht das keinen Sinn !
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
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- Registriert: 03 November 2012 00:00
Re: Wasseranteil im Pflaumenwein
Danke für den Tipp. Kaufe mir dann ein Acidometer-Set.
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Re: Wasseranteil im Pflaumenwein
Ehrlicherweise finde ich den Schwund ziemlich heftig!
Von 18 kg Frucht ohne Steine nur 5l Saft zu erhalten ist sicherlich nicht ideal. Auch ich möchte dir empfehlen beim nächsten Mal eine Maischegärung zu favorisieren. So erhältst du eine wesentlich bessere Saftausbeute. Bei meinem jüngst angesetzten Mangowein ist nach dem Abpressen von 12 kg Ausgangsmaterial nur ein Kilo Trester zurückgeblieben. Der Rest wurde in zwei Wochen Maischezeit zu Saft. Bei Erdbeeren sind es sogar nur wenige Gramm (ca. 200g bei gleicher Ausgangsmenge). Normalerweise sollten 18 kg Pflaume für 40l Wein reichen.
Mehr Arbeit hast du durch die Maische ja auch nicht. Durch die Fruchtstücke in deinem Saft solltest du ohnehin nach ca. 2 Wochen einmal abpressen.
Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg beim Hobby. Berichte mal von deinem Säuregehalt des Saftes!
Noch ein kleiner Tipp: Ich würde den Zucker immer direkt hinzugeben und diesen nicht in Wasser auflösen. Hat dein Wein beispielsweise schon 12%, dann brauchst du die ersten knapp 250 g Zucker um die Verdünnung überhaupt erst auszugleichen. Es kann zu einer quasi unendlichen Gärung kommen.
Von 18 kg Frucht ohne Steine nur 5l Saft zu erhalten ist sicherlich nicht ideal. Auch ich möchte dir empfehlen beim nächsten Mal eine Maischegärung zu favorisieren. So erhältst du eine wesentlich bessere Saftausbeute. Bei meinem jüngst angesetzten Mangowein ist nach dem Abpressen von 12 kg Ausgangsmaterial nur ein Kilo Trester zurückgeblieben. Der Rest wurde in zwei Wochen Maischezeit zu Saft. Bei Erdbeeren sind es sogar nur wenige Gramm (ca. 200g bei gleicher Ausgangsmenge). Normalerweise sollten 18 kg Pflaume für 40l Wein reichen.
Mehr Arbeit hast du durch die Maische ja auch nicht. Durch die Fruchtstücke in deinem Saft solltest du ohnehin nach ca. 2 Wochen einmal abpressen.
Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg beim Hobby. Berichte mal von deinem Säuregehalt des Saftes!
Noch ein kleiner Tipp: Ich würde den Zucker immer direkt hinzugeben und diesen nicht in Wasser auflösen. Hat dein Wein beispielsweise schon 12%, dann brauchst du die ersten knapp 250 g Zucker um die Verdünnung überhaupt erst auszugleichen. Es kann zu einer quasi unendlichen Gärung kommen.
Zuletzt geändert von Steppenwolf am 04 September 2018 12:02, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Wasseranteil im Pflaumenwein
Noch dazu hat er Angst den Wein zu arg zu verdünnen. Eine Maischegärung bringt deutlich mehr Aroma in einen Wein, so dass selbst bei mehreren Litern Wasser der Wein in der Regel nicht zu dünn schmeckt.
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Re: Wasseranteil im Pflaumenwein
Ja, ich hatte mir eine bessere Saftausbeute vorgestellt. Habe aber noch Pflaumen für mindestens einen Ansatz. Den mache ich ganz sicher als Maische.
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Re: Wasseranteil im Pflaumenwein
Danke an die Vorredner, ich möchte nochmals auf die Rezepte auf der Homepage verweisen. Die dort beschriebene Vorgehensweise ist relativ gut reproduzierbar. Du wirst sehen dass das von deinem Plan teils deutlich abweicht, und das hat gute Gründe
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(Too much coffee man)
The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)
PMs mit Fragen werden ignoriert
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Re: Wasseranteil im Pflaumenwein
Kann das Pflaumen- und Zwetschgenrezept von der Homepage nur empfehlen. Zwetschgenwein war mein erster Fruchtwein, und der war richtig lecker.
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Re: Wasseranteil im Pflaumenwein
Oh ja, Danke auch an Euch vom Fruchtweinkeller fürs Feedback Habe noch Pflaumen, die ich in Maischegährung und nach Euren Rezepten ansetze. Das Acidometer ist auch da. Ich melde mich und berichte. LG Windbergblicker
Re: Wasseranteil im Pflaumenwein
Nach dem ersten Pflaumenwein nach dem Fruchtweinkellerrezept von vor 2 Jahren (letztes Jahr gab es bei uns keine), hat mich meine Frau dieses Jahr genötigt gleich 2 60er Fässer mit Maische anzusetzen.
Gruß
Martin
Martin
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Re: Wasseranteil im Pflaumenwein
Wäre sicherlich für dich und uns spannend, wenn du die Unterschiede beider Varianten dokumentierst.Windbergblicker hat geschrieben: ↑04 September 2018 19:21 Oh ja, Danke auch an Euch vom Fruchtweinkeller fürs Feedback Habe noch Pflaumen, die ich in Maischegährung und nach Euren Rezepten ansetze. Das Acidometer ist auch da. Ich melde mich und berichte. LG Windbergblicker
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Re: Wasseranteil im Pflaumenwein
Ja, das werde ich tun, Steppenwolf.