Problem mit Schwefelgeruch soll diesmal vermieden werden

sporty
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Re: Problem mit Schwefelgeruch soll diesmal vermieden werden

Beitrag von sporty »

1Gramm/10 Liter oder 2 Gramm/100 sind ja schon ein herber Unterschied. Auf jeden Fall war ich zu früh damit.

Noch drei Fragen:

1) Also richtig "abblubbern" tut das dieses Jahr auch wieder nicht. Der 33 L Eimer ist ca. halb voll und es blubbert dann vielleicht 1 mal pro Minute kurz und dann wieder nicht. Temperatur ist permanent um die 20 Grad und der Raum ist dunkel.

2) Ist es niemals ein Problem, falls ich jetzt aus dem Eimer direkt zapfe, die Teilchen mit zu trinken, die da rum fliegen?

3) Und warum filtert man nicht einfach den Trunk, bevor man ihn abzieht, als wochenlang zu warten, bis sich alles sauber abgesetzt hat?

Viele Grüße
sporty
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Re: Problem mit Schwefelgeruch soll diesmal vermieden werden

Beitrag von sporty »

Kleine Korrektur: Ich denke, er blubbert doch ganz gut, ist ja viel Volumen zu füllen, bis der Gärspund nachgibt. Schmeckt auch noch sehr süß ;-)
keltentrunk
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Re: Problem mit Schwefelgeruch soll diesmal vermieden werden

Beitrag von keltentrunk »

Hallo Sporty,

zu 3) nicht so nervös. Wein braucht Zeit ( Hessischer Apfelwein meiner jedenfalls).
Lass ihn reifen.

zu 2)Ja, du kannst den werdenden Wein so trinken mit all seinen schwebenden Teilchen.

Deine produzierende Menge ist eher gering. Deshalb fürchte ich, dass wenn Du gefallen an dem Getränk findest, dass Dein Wein die Apfelblüte nicht erlebt ( vorher bereits getrunken).

zu1) hat sich von alleine geklärt

Gruß

Thomas
sporty
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Re: Problem mit Schwefelgeruch soll diesmal vermieden werden

Beitrag von sporty »

Hey,

Ich war eben etwas verunsichert, weil in der Anleitung zum Most steht; dass der Zucker binnen weniger Tagen verbraucht sei. Deswegen dachte ich auch, dass nach 10 Tagen mal gut sein muss. Was ist eine realistische Zeit zum Gärstop?

Habe heute noch 1 Zentner Apfel gepflückt und bereite mal eine zweite charge vor, die dann was länger stehen soll.

Danke für eure Hilfe.

Viele Grüße
keltentrunk
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Re: Problem mit Schwefelgeruch soll diesmal vermieden werden

Beitrag von keltentrunk »

Hallo Sporty,

nach 10- 14 Tagen ist die stürmische Gärung vorbei. Dennoch hat die Hefe Ihre Arbeit lange noch nicht ganz abgeschlossen bis ca. 4 Wochen (um sicher zu gehen) solltest du einfach abwarten oder halt eben bis zum Martinstag, dann hast Du auf alle fälle schon den "NEUEN" hellen.

Gruß

Thomas
sporty
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Re: Problem mit Schwefelgeruch soll diesmal vermieden werden

Beitrag von sporty »

Ah, verstehe. Nun, für einen kompletten Anfänger wie ich es bin, wäre solch eine Information Gold wert gewesen in der Most Anleitung. Vielleicht habe ich auch nicht genau genug gelesen, aber die zeitlichen Distanzen haben mich am stärksten beim lesen verunsichert, ansonsten ist die Anleitung top.

Viele Grüße
sporty
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Re: Problem mit Schwefelgeruch soll diesmal vermieden werden

Beitrag von sporty »

Sodale,

der Most hat heute 6,5 vol.% und schmeckt recht säuerlich, nicht mehr süß. Ich würde nun dazu übergehen nachzuzuckern, um etwas mehr Alkohol ins Spiel zu bringen, um um am Ende den Geschmack etwas süßer zu haben.

In der Nachzuckerempfehlung vom Fruchtweinkeller steht eine Berechnung zur Zuckermenge, für 1 zus. vol.% Alkohol. Da ich ca. 12 Liter Most habe, schlage ich vor, ca. 492 Gramm (=7,9 * 2,6 * 12 * 2) hinzuzufügen. Die Hefe Steinberg kann 8-10 vol % Alkohol vertragen, das sollten dann maximal zwei vol. % zusätzlicher Alkohol sein.

Aber bewege ich mich dann nicht Richtung Apfelwein? Vlt. solle ich jetzt hier bleiben, etwas aufzuckern für den Geschmack, kalt stellen und trinken? Müsste man, wenn man die 6,5 nun halten will, die Hefe sich austoben lassen, kalt stellen, schwefeln und dann erst Zuckern, wie man es mag?

Bin ich da auf dem richtigen Dampfer? =)
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Re: Problem mit Schwefelgeruch soll diesmal vermieden werden

Beitrag von Fruchtweinkeller »

sporty hat geschrieben: Aber bewege ich mich dann nicht Richtung Apfelwein? Vlt. solle ich jetzt hier bleiben, etwas aufzuckern für den Geschmack, kalt stellen und trinken? Müsste man, wenn man die 6,5 nun halten will, die Hefe sich austoben lassen, kalt stellen, schwefeln und dann erst Zuckern, wie man es mag?
Dann wird der Wein (oder was immer es ist) nicht stabil sein.
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sporty
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Re: Problem mit Schwefelgeruch soll diesmal vermieden werden

Beitrag von sporty »

Und wie wird es stabil? Ich dachte ich könnte einfach die Hefe zu ende blubbern lassen, und dann kalt stellen, dann müsste die sich doch absetzen und schließlich dann Schwefel dazu. Wo ist der Fehler?

Noch eine andere Zwischenfrage: habe die Tage noch eine zweite "Charge" eröffnet und diese scheint so heftig zu gähren, dass sich krass Schaum bildet, also der Eimer, ist 1/3 voll mit Schaum, ist das normal? Zugegebenermaßen war dieser Eimer vorher voll mit Äpfeln, konnte ihn nicht extra reinigen, weil man an der Presse das sofort einfüllen wollte :-/ Ist da was schief gelaufen? Ist die gleiche Hefe und Nährsalz ist auch drin.
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Re: Problem mit Schwefelgeruch soll diesmal vermieden werden

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Stabilisierung = Nachgärungen und andere Scherereien vermeiden.

Wie man das macht? Nicht mit Schwefel allein. Siehe Homepage, Kapitel "Zucker".
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Re: Problem mit Schwefelgeruch soll diesmal vermieden werden

Beitrag von sporty »

Da war ich heute und dachte darüber nach, dass ich aber dann doch Apfelwein erhalte, oder nicht? Wenn kein Zucker mehr drin ist, dann stoppt doch die Gährung auch ohne Zucker, und über 6% reichen dann nicht?
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Josef
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Re: Problem mit Schwefelgeruch soll diesmal vermieden werden

Beitrag von Josef »

Wenn der komplette Zucker vergoren ist und du auch keinen weiteren zufügen möchtest, wird das funktionieren. Dann brauchst du dir über Stabilisierung keine Gedanken machen.
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