Quittenwein Nummer 1 .. ein paar Fragen zur Sicherheit...

Ayahuasca
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Quittenwein Nummer 1 .. ein paar Fragen zur Sicherheit...

Beitrag von Ayahuasca »

Mahlzeit,

nu isses soweit .. der Vorgarten der Arbeitskollegin ist gemeinsam leergeräumt. Ausbeute:

- 22 kg Quitten (mit Schorf, dafür ohne Druckstellen, weil direkt von den Bäumen)
- Kollateralschaden: 4.3 kg überreife Pflaumen
- Mitbringsel: 5 Liter Ballon mit brauner Brühe (der im Garten unter einem Baum lagerte, wer weiss schon, wielange)

Kleine Anekdote zum Mitbringsel: auf die Frage, was das denn sei, hiess es "das war so ein Metversuch, der liegt hier schon ewig - wenn Du die Flasche brauchst, nimm mit". Hab ich dann mal. Und (ich bin da schmerzfrei) natuerlich auch gleich verkostet. Olfaktorische Pruefung nach Abschrauben des Bleckdeckels: ja holla, das riecht zwar abgestanden, aber nach Honig und Sherry, also giftig kann es nicht sein. Also gleich nochmal gekostet: die Sherrynote auch hier unverkennbar, kaum Honig, angenehm trocken, wenn ich meine Punkzeiten nicht schon hinter mir haette, waer ich jetzt schon bei den Kumpels und der Abend waer geritzt ;)

Der Sauerstoff hat jedenfalls ganze Arbeit geleistet, wenn jemand mal einen "Braunen Bruch" im Rentenalter erleben will, noch ist der Kram nicht im Ausguss, wo er wohl hinwandern wird. Auch wenn mir das Vinometer was von 16 Prozent erzaehlt hat und der Saeufer in mir die leise Frage "sicher, dass das nicht doch noch trinkbar ist?" ins Hinterstuebchen saeuselt ;)

Aehm, ja, zum eigentlichen Thema. Ich hab mir natuerlich zuerst mal das Rezept fuer Quittenwein mit Birne von der Homepage angeschaut. Auch wenn man Quitten kaum roh essen kann, nichtsdestotrotz hab ich es getan - mir schmeckt das Zeug, gerade durch die vielen Gerbstoffe, erstaunlich gut.

Nun frage ich mich, ob folgender Gedanke, der in mir reifte, gangbar ist, oder ob der erfahrene Hobbywinzer unter Euch hier einen Pferdefuss entdeckt, den ich (mangels Erfahrung) nicht zu entdecken vermag.

- Quitten abkochen, vermusen und mit Antigel ab in den Bottich wie im Rezept beschrieben
- die entkernten Pflaumen (wie gesagt, pottsuess und superweich, die Dinger) dazu
- 24-48 Stunden warten
- entsaften (hierzu noch siehe unten eine kleine Frage)

(Die Pflaumen spaeter in den Quittensaft reinpampen und eine Maischegaerung ueber die Buehne bringen ist mir - ehrlich gesagt - fuer die 4 kg Pflaumen, wovon sicher noch ein paar wegen "kaputt" in den Ausschuss wandern, zuviel Dreckerei)

Irgendwie wuerde ich gefuehlsmaessig den entstandenen Saft irgendwie mit dem Rezept aus http://forum.fruchtweinkeller.de/viewto ... =53&t=6668 verarbeiten wollen, allerdings ohne Tannin. Vielleicht nehm ich mir auch nur das Rezept von der Homepage ohne den Birnensaft daher und tu da bisschen Ingwer rein..

Auf den Birnensaft wuerde ich echt gern verzichten - ich bilde mir ein, der Pflaumensaft in seiner Suesse duerfte den herben Quittengeschmack gut abfedern. Was meint ihr?

Da ich bei meiner netten Arbeitskollegin auch gleich noch den Quittensaft des letzten Jahres (Herstellung: im Dampfkochtopf zu Mus kochen, keine Zuckerzugabe, dann abseihen und einflaschen) probieren durfte, der im ersten Moment zwar etwas gewoehnungsbeduerftig schmeckte, aber mit jedem Schluck deutlich besser wurde, stellt sich mir die Frage: wozu will ich die Ansaetze eigentlich mit soviel Wasser auffuellen?

Ich persoenlich wuerde den entstandenen Saft sehr gern titrieren, und wenn der nicht über 8g/l liegt, einfach so vergaeren. Wenn's mehr ist, muss natuerlich entsprechend verduennt werden, ist klar. Aber was spricht fuer die Wasserzugabe? Im Rezept fuer den Quitte/Ingwer ist das Verhaeltnis sogar 1:1...

Mal noch eine Frage zur Obstpresse, die ich mir gleich mit ausborgen durfte: es handelt sich um so ein Modell: http://shop.strato.de/WebRoot/Store4/Sh ... 0020_1.jpg. Also Dreifuss mit Blech (mit Ausgiesser dran) ganz unten, dann eine Holzroehre drumrum und drinnen ein Metallstab, wo man so eine nicht ganz plan in der Roehre sitzende Holzscheibe letztendlich runterdreht.

Geh ich recht in der Annahme, dass man das Quittenmus in einen alten Kissenbezug oder aehnliches einfuellt und dass in die Holzroehre reinpackt? Oder gibt's da (mit Hausmitteln) noch irgendwas eleganteres, wo ich grad nicht dran denke?

Sonstige Gedanken sind ebenso herzlich willkommen. Ich hab nur einen Versuch, wenn ich den verbocke, muss ich 12 Monate warten und eine Menge Arbeit waere in den Sand gesetzt, ich nehm also jeden noch so kleinen Einwand gerne an :)

Gruss Aya...
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fibroin
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Re: Quittenwein Nummer 1 .. ein paar Fragen zur Sicherheit..

Beitrag von fibroin »

Deine Fragezeichen sind etwas versteckt. Der Suchbefehl hat sie gefunden:
Auf den Birnensaft wuerde ich echt gern verzichten - ich bilde mir ein, der Pflaumensaft in seiner Suesse duerfte den herben Quittengeschmack gut abfedern. Was meint ihr?
Ich würde Birnensaft vor Pflaume reingeben. Der Pflaumensaft ist ziemlich artfremd. ;)

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wozu will ich die Ansaetze eigentlich mit soviel Wasser auffuellen?
Um der Säure die nötige Verdünnung zu geben. Du wunderst dich, wie viel es manchmal sein kann.
Aber was spricht fuer die Wasserzugabe?
Stelle erst einmal den Saft her, dann sieh weiter.
Geh ich recht in der Annahme, dass man das Quittenmus in einen alten Kissenbezug oder aehnliches einfuellt und dass in die Holzroehre reinpackt? Oder gibt's da (mit Hausmitteln) noch irgendwas eleganteres, wo ich grad nicht dran denke?
Stelle kein Quittenmus her. Erst einmal ist das sehr anstrengend und dann lassen sich weichgekochte Quittenviertel besser auspressen und verstopfen den Presssack nicht. Kissenbezug geht als Presssack, aber auch andere nicht ganz so feine Tücher.
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
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Re: Quittenwein Nummer 1 .. ein paar Fragen zur Sicherheit..

Beitrag von Ayahuasca »

fibroin hat geschrieben:Deine Fragezeichen sind etwas versteckt. Der Suchbefehl hat sie gefunden:
Hab ich extra so gemacht, damit sich auch wirklich durch den ganzen Text gequaelt wird ;)
Ich würde Birnensaft vor Pflaume reingeben. Der Pflaumensaft ist ziemlich artfremd. ;)
Hm, ok. Was meinst Du mit artfremd? Also nicht, dass ich Dir nicht glauben wuerde (ist wohl eher: nicht glauben wollen wuerde 8-)), bin halt neugierig, worauf sich die Aussage stuetzt.
Geh ich recht in der Annahme, dass man das Quittenmus [...]
Stelle kein Quittenmus her. Erst einmal ist das sehr anstrengend und dann lassen sich weichgekochte Quittenviertel besser auspressen und verstopfen den Presssack nicht. Kissenbezug geht als Presssack, aber auch andere nicht ganz so feine Tücher.
Hehe, ok. Hab den Passus aus dem Rezept "Wenn der Ansatz lauwarm ist, wird das Antigel eingerührt und die Masse mit einem Pürierstab zerkleinert." wohl etwas falsch verstanden, ich haette den Kram vermutlich im Mixer kleingemacht sukzessive, aber ich werd wohl einfach bissel mitm Kartoffelstampfer draufhauen nachm Erhitzen, Antigel dazu und gut is. Macht ja auch weniger Arbeit :)

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JasonOgg
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Re: Quittenwein Nummer 1 .. ein paar Fragen zur Sicherheit..

Beitrag von JasonOgg »

Das mit dem Pürierstab kannst Du Dir sparen. Ich habe die weichgekochten mit dem Nicht-Tupper-sondern-Edelstahl-Kartoffelstampfer im Pressack noch mal auf und durchgequetscht, in erster Linie wegen der noch ganzen Brombeeren. Der Saft läuft - bei genügend Zeit - auch von alleine ab, da sind Quitten äußerst pflegeleicht. In kleinen Portionen kann man das auch von Hand schaffen.

Ich hoffe die Quitten sind schon richtig gelb, je grüner desto bitterer wird es, auch wenn das Kochen das etwas abmildert. Notfalls müssen sie noch eine Woche liegen, bei gepflückten Quitten macht das kein Problem. Und saubergeputzt sollten sie auch sein.

Artfremd? Quitte und Brombeere ist auch artfremd, aber genial.

Bei den überreifen Pflaumen wünsche ich dir viel Spaß beim entsteinen :lol:
Handschuhe wären angebracht. Was passieren kann ist, dass die Pflaumen als Backpflaumen ankommen. Mein letzter Versuch mit extra reifen Zwetschgen, nur vom Baum geschüttelt, nicht gepflückt, war deutlich oxidiert. Bei meiner Arbeitsweise kamen nur die Früchte für den Sherrygeschmack in Frage.

Ansonsten mess den Saft, eigentlich braucht er nicht mit Birne verschnitten werden. Ich bin immer noch nicht zu meiner Säuremessung gekommen, aber für den großen 7l bzw 10l Topf habe ich nur einen daumenbreit Wasser zum weichkochen verwendet. Bei so großen Töpfen muss man vorsichtig sein, dass es trotzdem nicht anbrennt.

Quitten sind hart. Schneidest Du von Hand, dann kann man besser sortieren und Kerne rausschneiden. Alternativ greifst Du zum Hammer ;)
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Re: Quittenwein Nummer 1 .. ein paar Fragen zur Sicherheit..

Beitrag von captaincook »

Was die Weinherstellung angeht, da bin ich noch „jungfräulich“ und somit ständig auf der Suche nach Tipps. Zurzeit habe ich mich am Pflaumen- und am Johannisbeerwein (weiße Beeren) versucht. Nun haben sich noch Quitten bei mir gemeldet, die ich nicht enttäuschen möchte.
Nun soll man den Quitten zur Gärung noch Birnensaft hinzugeben. Diesen kann ich aber nirgendwo auftreiben. Wie wirkt sich denn naturtrüber Apfelsaft auf den Wein aus, geschmacklich meine ich natürlich. Hat jemand da schon Erfahrungen gesammelt?
MfG
cc
:hmm:
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Re: Quittenwein Nummer 1 .. ein paar Fragen zur Sicherheit..

Beitrag von Ayahuasca »

Guck mal: http://www.edeka.de/EDEKA/de/produkte/0 ... 0747783000

Die Saefte von Edeka sind ziemlich gut (find ich jedenfalls). Und - rein preislich - auch sehr, sehr angenehm.

Im Zweifelsfall mal beim ortsansaessigen Edeka nachfragen, falls der nicht im Sortiment ist. In der Theorie koennen die einem das Zeug durchaus mitbestellen.

Antwort auf JasonOggs Post bleibe ich noch schuldig, bin grad zwischen Tuer und Angel :)

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JasonOgg
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Re: Quittenwein Nummer 1 .. ein paar Fragen zur Sicherheit..

Beitrag von JasonOgg »

captaincook hat geschrieben:Nun soll man den Quitten zur Gärung noch Birnensaft hinzugeben.
Wie du oben lesen konntest habe ich zwar dem einen Ansatz Brombeeren hinzugegeben, aber der andere ist Quitte pur. Die Zugabe von Birnen- oder Apfelsaft ist also optional, du kannst Quittensaft auch pur vergären. Achte auf saubere und reife Quitten, dann ist der auch lecker.
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Re: Quittenwein Nummer 1 .. ein paar Fragen zur Sicherheit..

Beitrag von captaincook »

Vorab schon mal herzlichen Dank für die Tipps! Dann werde ich mich einmal auf den Weg machen! MfG cc
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Re: Quittenwein Nummer 1 .. ein paar Fragen zur Sicherheit..

Beitrag von Ayahuasca »

JasonOgg hat geschrieben:Das mit dem Pürierstab kannst Du Dir sparen. Ich habe die weichgekochten mit dem Nicht-Tupper-sondern-Edelstahl-Kartoffelstampfer im Pressack noch mal auf und durchgequetscht, in erster Linie wegen der noch ganzen Brombeeren. Der Saft läuft - bei genügend Zeit - auch von alleine ab, da sind Quitten äußerst pflegeleicht. In kleinen Portionen kann man das auch von Hand schaffen.
Gute Nachrichten :) Aber wenn ich schon die Saftpresse durch die Gegend fahr, dann muss ich die auch irgendwie benutzen. Und sei es nur, um sowas mal benutzt zu haben :D
Ich hoffe die Quitten sind schon richtig gelb, je grüner desto bitterer wird es, auch wenn das Kochen das etwas abmildert. Notfalls müssen sie noch eine Woche liegen, bei gepflückten Quitten macht das kein Problem. Und saubergeputzt sollten sie auch sein.
Klar soweit. An sich haben wir wohl ueber 40 kg zu zweit von den Baeumen gezerrt, die gruenen durfte ich meiner Arbeitskollegin zur Weiterverarbeitung dalassen, sprich, was ich hier habe, ist alles wirklich zumindest gelb (reif will ich mal nicht sagen). Positiver Nebeneffekt: die ganze Wohnung riecht nach frischen Quitten. Total lecker :D
Artfremd? Quitte und Brombeere ist auch artfremd, aber genial.


So unterscheiden sich die Geister *schmunzel* Der eine Hueh, der andere Hott :)
Bei den überreifen Pflaumen wünsche ich dir viel Spaß beim entsteinen :lol:
Handschuhe wären angebracht. Was passieren kann ist, dass die Pflaumen als Backpflaumen ankommen. Mein letzter Versuch mit extra reifen Zwetschgen, nur vom Baum geschüttelt, nicht gepflückt, war deutlich oxidiert. Bei meiner Arbeitsweise kamen nur die Früchte für den Sherrygeschmack in Frage.
Irgendwie bleibt mir hier ein Teil des Sinns verborgen. Warum sollen die Pflaumen als Backpflaumen ankommen, die liegen doch schon da?

Ich sag mal so (hoffe, ich versteh das richtig): ich hab schonmal vorhin paar von den Zwetschgen gekostet, die schmecken an sich so, wie ich mir Zwetschgen vorstelle. Bei ein paar ist das Fruchtfleisch hellorange, bei ein paar anderen driftet das allerdings schon Richtung Rotweinrot (ich nehme an, das sind die oxidierten).

Ich werd wohl die Dinger nach "die guten ins Toepfchen, die schlechten ins Kropefchen" verarbeiten. Sprich: wenn es drinnen noch einigermassen fest und hell ist, dann ab in den Ansatz, die schon matschigen und dunkelroten verarbeite ich zu Pflaumenmus oder Zwetschgendatschi, wie das hier so schoen in Bayern heisst. Hoffentlich bringt mich das saeuretechnisch nicht noch mehr in die Bredouille ;)

Der so entstandene Saft wird noch mit den frischen Saft von 1-2 Blutorangen und 1 Zitrone versehen, bissel Ingwer dazu, dann mess ich mal Saeure und dann guck ich mal, was am Ende bei rumkommt und ob und wieviel ich auffuellen muss (vielleicht lass ich mich da auch noch zu 1-2 Liter Birne ueberreden, immer noch besser als Wasser). Am liebsten wuerde ich ja verschiedene Ansaetze austesten, aber da fehlen mir schlicht die Gaergefaesse dafuer .. ich merk schon, ich brauch noch paar 5 Liter Ballons, um bei solchen Sachen verschiedene Sachen ausprobieren zu koennen.

Zum Rest: alles klar, danke fuer die Hinweise!

Nebenbei: in diesem oder jenen Video/Rezept hier im Forum ist die Rede, dass man die Ansaetze immer mit destilliertem Wasser auffuellen soll. Warum denn eigentlich?

Das Leitungswasser (zumindest meins) hier in Muenchen schmeckt ziemlich lecker .. ist zwar ziemlich kalkig, aber das ist ja genaugenommen was gutes bei hoher Saeure. Naja wenigstens hoffe ich das ;)

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JasonOgg
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Re: Quittenwein Nummer 1 .. ein paar Fragen zur Sicherheit..

Beitrag von JasonOgg »

Ayahuasca hat geschrieben:
Ich hat geschrieben:... Was passieren kann ist, dass die Pflaumen als Backpflaumen ankommen...
Irgendwie bleibt mir hier ein Teil des Sinns verborgen. Warum sollen die Pflaumen als Backpflaumen ankommen, die liegen doch schon da?
Der Wein schmeckte, als ob er aus Backpflaumen gemacht wäre, obwohl er es definitiv nicht war.
Obwohl, wir hatten letztes Jahr im Herbst doch mehr Sonne :D
Ayahuasca hat geschrieben: ... bei ein paar anderen driftet das allerdings schon Richtung Rotweinrot (ich nehme an, das sind die oxidierten)...
Jedenfalls war es bei mir so. Sehr saftig, sehr süß, sehr weich und dunkle Farbe. Ich bin mir nicht sicher, ob im Hausen-Bericht etwas dazu geschrieben wurde. Da ich sonst noch nie eine Sherry Note hatte, das durchgängig bei allen Flaschen war und ich nicht anders als sonst gearbeitet habe, deswegen schiebe ich es auf die Früchte. Meine anderen Zwetschgenweine schmeckten definitv deutlich anders.

Aber das ist eigentlich kein Thema für den Quittenthread.

Wenn sie schön duften, dann sollten sie auch gut sein.
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Re: Quittenwein Nummer 1 .. ein paar Fragen zur Sicherheit..

Beitrag von Tompson »

Wie jedes Jahr von mir der Einwand (ohne jedoch den Thread gelesen zu haben): Reif ernten, heißt spät ernten. Die Quitte iste ein Frucht, wie es eeeewig am Baum aushält. Mein Bäumchen hat derzeit richtig, gelbe bereits duftende Quitten dran und ich werde einen Teufel tun, sie jetzt schon runterzuholen. Erst eine ist heruntergefallen, der Wetterbericht sagt schon wieder schönes Wetter voraus - warum sollte ich???

Das wird ein gutes Quittenjahr!

... nach dem Ernten kann man die Dinger übrigens noch in der Grage/Keller/woimmerauch nachreifen lassen, das geht bei Quitten gut.
Da ich sonst noch nie eine Sherry Note hatte
Da kannst Du gerne meinen Bestand Rotling2011 haben :?
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Re: Quittenwein Nummer 1 .. ein paar Fragen zur Sicherheit..

Beitrag von 420 »

Ayahuasca hat geschrieben: Nebenbei: in diesem oder jenen Video/Rezept hier im Forum ist die Rede, dass man die Ansaetze immer mit destilliertem Wasser auffuellen soll. Warum denn eigentlich?

Das Leitungswasser (zumindest meins) hier in Muenchen schmeckt ziemlich lecker .. ist zwar ziemlich kalkig, aber das ist ja genaugenommen was gutes bei hoher Saeure. Naja wenigstens hoffe ich das ;)

Gruss Aya...
Hartes Wasser und Mineralien haben Einflüsse auf den Geschmack.

Zitat HP:
"Fast jeder Honig- oder Fruchtwein wird mit Wasser versetzt. Der Einfluss des Wassers auf den Geschmack wird dabei meist völlig unterschätzt. Generell sollte bevorzugt weiches Wasser verwendet werden, insbesondere bei Herstellung von Weinen mit feinem Aroma wie Honigweine, Blüten- und Kräuterweine. Mit weichem Wasser angesetzt werden die Weine geschmacklicher runder, weicher und harmonischer."

Und beim destilliertem Wasser gehen wir genau auf diese Information ein. Wassser mit dem Osmosegerät gewonnen ist auch sehr gut geeignet. Auf der anderen Seite kann man natürlich auch normales Leitungswasser nehmen.

Grüße
„Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein
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