RefraktometerMessung

[20jahredanach]

Hallo erst mal, bin ja neu hier....
Ich habe die Möglichkeit bei uns im Labor auf einem elektronischen Refraktometer messen zu können. Bisher hatte ich noch keine Zeit, den Hersteller zu kontaktieren, um zu fragen was das Gerät alles hergibt. Bx ist sowieso dabei. Gibt es die Möglichkeit von Brix auf den Zucker/Alkoholgehalt umzurechnen (Tabellen o.ä.)? Oder muss ich hierfür die genaue Rezeptur wissen ?
Wie mein Nick schon sagt, ist es 20 Jahre her, dass ich das letzte mal Wein gemacht habe (und die Maische Versuchsweise gebrannt??!). Ich meine ich habe früher Maische und Wein zusammen bis zum letzten Gärpunkt stehen gelassen und erst dann abgefüllt?! Mein jetziger Ansatz ist Johannisbeere, rot. Damit habe ich früher einen Super Rosè Wein gemacht.

[fibroin]

Mal ganz einfach gesagt, den Zucker und Alkohol beim Wein mit einfachen Mittel zu bestimmen gleicht der Quadratur des Kreises. Da haben sich ganze Generatonen die Zähne dran ausgebissen.

Im unvergorenen Fruchtsaft läßt sich der Zucker mit der Öechslewaage feststellen. Gärt der Saft, verschwindet der Zucker und der Alkohol nimmt zu. Da du nicht weist, wie weit die Gärung fortgeschritten ist, kann weder der Zucker noch der Alkohol aus den Oechslewerten ermittelt werden. Nur den Oechslewert, der nichtssagend ist.

Falls du doch eine einfache Lösung finden solltest, behalte sie für dich und verkaufe sie teuer!

[Fruchtweinkeller]

Fibrion hat (in diesem Fall leider) mal wieder recht

Prinzipiell kann man Brix natürlich in Oechsle / in Gewichtsprozente umrechnen (Wobei die Brix ja nix anderes sind als die Gewichtsprozente). Die genaue Anleitung dazu findest Du auf der Homepage:

www.fruchtweinkeller.de/Wine/zucker.html

Nun kommt aber das große ABER:
Die Zuckerlösung beenflusst den Brechungsindex, darauf beruht die Messung mit dem Refraktometer. Das Glycerin und der Alkohol tun das allerdings auch und machen eine genaue Messung deshalb in einem Gemisch unmöglich. Das Refraktometer ermöglicht insofern keine besseren Messungen als die Senkspindeln oder das Vinometer. Das Problem ist hier dargestellt:

www.fruchtweinkeller.de/Wine/analytik.html

Einen "Selbstversuch", um das vermutete Messproblem auch in der Praxis zu bestätigen, habe ich hier beschrieben:

www.foren.de/system/index.php?id=frucht ... did=268798

[Dieser Beitrag wurde am 20.07.2005 - 00:17 von Fruchtweinkeller aktualisiert]