Kirschwein mit TK Kirschen

matzl0505
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Kirschwein mit TK Kirschen

Beitrag von matzl0505 »

Ich würde für 1,5 bis 2% Vol Zucker dazugeben. Also ungefähr 350g.
Die Porti schafft ohne Probleme 15%.

gruß
Marius

[Dieser Beitrag wurde am 02.02.2010 - 20:17 von matzl0505 aktualisiert]
Wie wird das chemische Element Brom gewonnen?

Man nimmt eine Handvoll Brombeeren, lässt diese zur Erde fallen. Die Beeren verbinden sich mit der Erde zu Erdbeeren und Brom wird frei."


Es gibt 10 Arten von Menschen. Die, die das Binärsystem verstehen und die, die es nicht verstehen.

Sowilo
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Beitrag von Sowilo »

Hallo,
schönen Dank Marius das werde ich tun...

Gruß, Sowilo
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Kirschwein mit TK Kirschen

Beitrag von Sowilo »

Guten Abend,
Ich habe mal eine prinzipielle Frage...
Wenn mein Weinansatz in etwa wie ein ziemlich trockener Rotwein schmeckt, kann ich der Alk. Messung dann trauen bzw. kann ich dann schon nachzuckern oder ist dann noch zuviel Zucker enthalten?

Und noch eine Frage: Bei meinem Wein ist fast seit anbeginn der Gärung ein weisser Bodensatz (ich denke Hefe) auch während der Gärung... ist das normal? denn ich dachte die Hefe setzt sich erst nach der Gärung bzw. sobald kein Zucker mehr enthalten ist ab.

Gruß, Sowilo
kiloohm
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Beitrag von kiloohm »

Wenn der Wein "sehr trocken" schmeckt, kann gar nicht zu viel Zucker enthalten sein. Ich hab das heute abend schon mal ineinem anderen Thread geschrieben( Wo ? ) Ganz langsam rantasten. Bubberrate beobachten und vorsichtig nachzuckern so etwa 1/4 bis 1/2 Vol% . Immer aber sehen, ob es CO2 Produktion gibt. Wenn nicht, abwarten und Alk messen, Restsüsse schmecken und evtl einstellen und beobachten ( blubb ) Und ...........Geduld :D

Thomas

Denk an " Natur und Musik" :D
Das ist doch Harmonie, oder? ( Dein Motto :D )
Wenn der Bodensatz Bodensatz bleibt ist alles in Ordnung. Immer wieder aufschütteln und ... gut!

[Dieser Beitrag wurde am 04.02.2010 - 23:49 von kiloohm aktualisiert]
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JasonOgg
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Beitrag von JasonOgg »

@Sowilo, eigentlich hat ja kiloohm schon das wichtigste gesagt, vielleicht noch etwas zum Alkohol.

Das Vinometer ist eher ein Schätzeisen, den möglichen Einfluss des Zuckers kann man bei der Messung vergessen. Bei einer Tauchspindel sieht das ganz anders aus.

Das Vinometer hilft Dir abzuschätzen, wie weit Du von der Alkoholtoleranzgrenze entfernt bist. Mißt Du 12%, dann kannst Du auch mal für 2% nachzuckern (es sei denn Du hast schon eine süße Plörre), zeigt das Vinometer 15%, dann nimm eher für ein viertel bis halbes Prozent. Je näher ich an die Grenze kommt, desto mehr zuckere ich nach dem Motto "etwas süßer als die gewünschte Restsüße". So halte ich es bis zum Ende der Gärung, denn der Zucker (Saccharose) baut sich mit der Zeit noch etwas ab.

Mit Portwein bin ich übrigens immer bei 15% gelandet. Gegen Ende hat sie sich viel Zeit gelassen.

Der Bodensatz wird bei voller Gärung kaum Hefe sein, die läßt sich erst gegen Ende vermehrt absinken. Einige Früchte haben unverschämt viel feines Druchtfleisch(?), welches beim Abpressen durchschlüpft, z.B. schwarze Johannisbeere und Stachelbeeren. Aber wie Kiloohm schon sagte, aufschütteln und ignorieren.
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Beitrag von Professore »

JasonOgg hat geschrieben:...den möglichen Einfluss des Zuckers kann man bei der Messung vergessen...
Das ist jetzt, ...ähhh...nicht ganz richtig :P

Die Höhe der Flüssigkeitssäule beim Kapillareffekt hängt von der Dichte ab. Da die Dichte unterm Bruchstrich steht, ist der Effekt umso geringer, je höher die Dichte ist. Da Zucker die Dichte des Weins erhöht, zeigt das Vinometer also weniger Alkohol an, als tatsächlich enthalten ist.

Aber, da das Vinometer ein Schätzeisen ist, ist das nicht schlimm :D

Gruß

Jochen

PS: Schlechtes Deutsch, aber das ist mir grad wurscht
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Beitrag von geognost »

@professore

... und ich dachte immer die Viskosität ist der entscheidende Faktor bei der Messung???

Gruß geognost
Professore
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Beitrag von Professore »

Naja, die Zusammenhänge beim Vinometer sind tatsächlich komplexer. Die Viskosität hat einen Einfluss auf den Durchfluss durch die Kapillare, je mehr große Partikel/Moleküle im Wein enthalten sind, desto langsamer geht das. Dadurch wird das Absinken der Flüssigkeitssäule behindert. Der Kapillareffekt selbst ist, neben den Abmessungen der Kapillare und der Dichte, von der Oberflächenspannung abhängig, die wiederum von den Wechselwirkungen der Teilchen abhängt.

Die Oberfläche der Kapillare hat auch einen Einfluss auf das Ergebnis, wie viele schon festgestellt haben.
Richtig wird die Messung mit dem Vinometer nur funktionieren, wenn der Wein keinen Restzucker, keine Trübstoffe und keine Hefen enthält. Also zu einem Zeitpunkt, wenn der Wein schon fertig ist und die Messung eh nur noch theoretischen Wert hat (außer für die Angabe auf dem Etikett).

Deshalb Schätzeisen!

Gruß

Jochen
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JasonOgg
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Beitrag von JasonOgg »

Professore hat geschrieben:Das ist jetzt, ...ähhh...nicht ganz richtig
Ich hätte nicht vergessen, sondern vernachlässigen schreiben sollen. ?-|
Habe ich aber nicht, also stehen Du mit dein Doitsch nich allein. :schlecht:
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Beitrag von Professore »

Sorry, wollte kein Smartass sein. Ich werde mich bessern :P

Gruß

Jochen
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Sowilo
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Beitrag von Sowilo »

Hallo,
dankeschön für die ANtworten... dank euch wird aus dem großen Fragezeichen der Weinbereitung in meinem Kopf langsam aber sicher ein klares Bild!

@Kilohm: Ja... ich werde ruhig bleiben und oft durch den Wald stapfen und viel Gitarre spielen :D
Ehli
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Beitrag von Ehli »

Und wenn Du aus dem Wald zurück kommst wollen wir das etwa so hören 8-)
Stimm schon mal
Bis Dahin sollte Dein Ansatz fertig sein :D
Andy,


der auch immer ungeduldig ist.
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