Hoher Säuregehalt bei Blumenwein

[hw502]

hallo

wir haben heuer im july einen wein aus margariten gemacht. das rezept war folgendes:

6kg margariten
25l kochendes wasser
1kg rosinen
5 zitronen
5 orangen
6kg zucker
1 1/4 teelöffel gerbsäure
5 teelöffel hefenährstoff
hefe: EC-1118 (champagne)

nun haben wir den saeuregehalt gemessen, und das kit zeigt 20g/l an!
ist dieser wein noch irgendwie zu retten? wird gewöhnliches wasser beimengen den säuregehalt herunterbringen?
vielen dank für eure ratschläge und hinweise

[kellergeist]

Ob der Wein noch zu retten ist kann ich nicht sagen ( bin noch Anfänger ) aber durch Verdünnen mit Wasser kann man die Säurekonzentration verringern: also du hast 500 g Säure in deinem Ansatz ( 20 g / l * 25 l ). Wenn 500 g Säure in ca. 71 l vorhanden sind entspricht das einer Konzentration von 7 g / l. Dies bedeutet du müsstets noch 46 Liter Wasser zugeben .

[Lagrein]

Hallo HW502

Ich kann mir nicht vorstellen, dass du 500g Säure mit 5 Zitronen und 5 Orangen in deinen Ansatz gekippt hast. Wenn da nicht irgendwelche Bakkis mitgemischt haben, kann es sich nur um einen Messfehler handeln. Man möge mich aber eines Besseren belehren.

Gruß
Lagrein

[Birgit]

Bei dem Rezept gibt es zwei Möglichkeiten, entweder der Messung ist falsch (vielleicht um eine Zehnerpotenz, 2g/l Säure würde ich für normal halten) oder es waren Säurebildner wie Essigbakterien am Werk.

Also volle Zustimmung Lagrein

Gruß Birgit

[fibroin]

Eine ganz andere Frage zum Rezept: meinst du mit Margariten Blumen wie hier?

Hast du damit schon mal experimentiert? Denn so große Mengen Blütenwein, da kann man elendig lang dran trinken, besonders, wenn er nicht schmeckt.

[Dieser Beitrag wurde am 21.11.2006 - 17:05 von fibroin aktualisiert]

[hw502]

Eine ganz andere Frage zum Rezept: meinst du mit Margariten Blumen wie hier?

Hast du damit schon mal experimentiert? Denn so große Mengen Blütenwein, da kann man elendig lang dran trinken, besonders, wenn er nicht schmeckt.

lol
Ja, die heißen hier in Kanada Daisy, sind aber wahrscheinlich die selben Blumen. Ich habe den Wein schon gekostet, und er schmeckt gar nicht sooo schlecht, wie ich befürchtet habe.
Ich habe den Wein vor ein paar Tagen umgefüllt, da sich am Boden so komisches flauschiges Zeug angesammelt hatte. Nun bin ich mir nicht sicher, ob es sich da um Pollen gehandelt hat, oder um das Produkt irgendwelcher Bakterien.
Ich werde eine Weile warten und nochmalls umfüllen und messen, und euch weiter berichten.
Vielen Dank für alle Antworten soweit

[Fruchtweinkeller]

Bakterien können auch einen Bodensatz bilden... Nicht dass da etwas wächst, war für den hohen Säurewert verantwortlich ist??