Frage zu Schwarzem Blut
Frage zu Schwarzem Blut
Hallo!
Bei mir gären gerade 20L Schwarzes Blut. Nun steht im Rezept ja Gärstart mit 2kg Honig und dann nach Geschmack. Allerdings fällt es mir recht schwer aus der aktuellen Pampe wirklich etwas herauszuschmecken um eine Aussage über mehr oder weniger Honig zu treffen... Habt ihr da einen Tip für mich wie ich das entweder besser herausschmecke oder wieviel Honig ihr so genommen habt?
Aktuell sind es 2,5kg Honig und 1,5Kg Zucker.. aber nach meiner schlauen Tafel ist noch raum für ~2kg Zucker oder ~2.8kg Honig bis zur 14% Marke.
Grüße!
P.s. So ein Mist! Hab doch glad das Melomel Unterforum übersehen!
Bei mir gären gerade 20L Schwarzes Blut. Nun steht im Rezept ja Gärstart mit 2kg Honig und dann nach Geschmack. Allerdings fällt es mir recht schwer aus der aktuellen Pampe wirklich etwas herauszuschmecken um eine Aussage über mehr oder weniger Honig zu treffen... Habt ihr da einen Tip für mich wie ich das entweder besser herausschmecke oder wieviel Honig ihr so genommen habt?
Aktuell sind es 2,5kg Honig und 1,5Kg Zucker.. aber nach meiner schlauen Tafel ist noch raum für ~2kg Zucker oder ~2.8kg Honig bis zur 14% Marke.
Grüße!
P.s. So ein Mist! Hab doch glad das Melomel Unterforum übersehen!
Re: Frage zu Schwarzem Blut
Serwutz!
An der Stelle hilft eine Oechslewaage. Mir jedenfalls. Den Anfangsgehalt an Zucker zu bestimmen ist ohne so ein Ding oder Refraktometer praktisch unmöglich; ist aber wichtig, um die Anfangs-Zuckermenge gut einstellen zu können. Ziel ist, im ersten Schritt Zucker für 10 Vol-% im Ansatz zu haben. Das entspricht in etwa 80 ° Oe oder 208g Zucker pro Liter. Bei Deinen Zugaben komme ich auf 175g Zucker pro Liter; wenn die Früchte so an die 30 g Zucker pro Liter mitbringen, bist Du im Optimum. Im Zweifelsfall hast Du jetzt schon Zucker für 11 Vol-% - auch kein Beinbruch. Mehr würde ich aber nicht zugeben, da zuviel Zucker am Anfang die Hefen in ihrer Gäraktivität hemmt. Also Hefe dazu, und die Tierchen schön ihre Arbeit machen lassen.
An der Stelle hilft eine Oechslewaage. Mir jedenfalls. Den Anfangsgehalt an Zucker zu bestimmen ist ohne so ein Ding oder Refraktometer praktisch unmöglich; ist aber wichtig, um die Anfangs-Zuckermenge gut einstellen zu können. Ziel ist, im ersten Schritt Zucker für 10 Vol-% im Ansatz zu haben. Das entspricht in etwa 80 ° Oe oder 208g Zucker pro Liter. Bei Deinen Zugaben komme ich auf 175g Zucker pro Liter; wenn die Früchte so an die 30 g Zucker pro Liter mitbringen, bist Du im Optimum. Im Zweifelsfall hast Du jetzt schon Zucker für 11 Vol-% - auch kein Beinbruch. Mehr würde ich aber nicht zugeben, da zuviel Zucker am Anfang die Hefen in ihrer Gäraktivität hemmt. Also Hefe dazu, und die Tierchen schön ihre Arbeit machen lassen.
Re: Frage zu Schwarzem Blut
Palim!
Danke der Antwort, ist aber keine Zuckerfrage Ist eine Geschmacksfrage!
Geht darum wieviel Honig(Breitsmers Waldhonig) empfehlenswert ist und ob er irgendwann die Beeren erschlägt oder umgekehrt!
Grüße!
Danke der Antwort, ist aber keine Zuckerfrage Ist eine Geschmacksfrage!
Geht darum wieviel Honig(Breitsmers Waldhonig) empfehlenswert ist und ob er irgendwann die Beeren erschlägt oder umgekehrt!
Grüße!
Re: Frage zu Schwarzem Blut
Pampe? Soll das heißen, dass es immernoch auf der Maische gärt?
Re: Frage zu Schwarzem Blut
Klar gärt der noch auf der Maische, wurde schließlich erst am 8. angesetzt.
Grüße!
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Re: Frage zu Schwarzem Blut
Ach na so früh würde ich erstmal keine Panik haben, einfach Maischegärung abwarten, abpressen und dann Geschmack einstellen.
Viele Grüße und Geduld ist unerlässlich beim Weinmachen...
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Re: Frage zu Schwarzem Blut
Hm der Punkt ist das ich den Wein auf der Maische möglichst so weit wie möglich "hochgären" möchte (bzw. bis jetzt immer tat) da der Gärvorgang im allgemeinen deutlich besser abläuft. Nach dem Abmaischen ist das ja alles recht verlangsamt. So kann man aus meiner Erfahrung die Hefe mit Schwung gegen ihre Alkoholgrenze fahren und hat dann keine Probleme mit Nachgärunug oder schleppender Gärung. Bei den Beeren sollte es ja auch kein Problem sein nach 3-4 Wochen abzumaischen.
Da auf der Maische jetzt allerdings auch der meiste Zucker vergärt wird stellt sich eben die Frage der Geschmackseinstellung. Sobald abgepresst wurde ist nämlich nichtmehr viel Platz dafür.
Da das mein erster Melomel ist eben auch speziell die Frage nach dem Honiggeschmack und wie der sich so auswirkt weil eine geschmackliche Beurteilung gerade schwierig ist...
Grüße!
Da auf der Maische jetzt allerdings auch der meiste Zucker vergärt wird stellt sich eben die Frage der Geschmackseinstellung. Sobald abgepresst wurde ist nämlich nichtmehr viel Platz dafür.
Da das mein erster Melomel ist eben auch speziell die Frage nach dem Honiggeschmack und wie der sich so auswirkt weil eine geschmackliche Beurteilung gerade schwierig ist...
Grüße!
- Fruchtweinkeller
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Re: Frage zu Schwarzem Blut
Wenn die Chose zu lange auf der Maische steht kannst du Bittergeschmäcker bekommen.
Tja, ansonsten: Feine Aromen kannst du bei laufender Gärung nicht immer erschmecken. Das ist normal und damit muss man leben. Achte darauf dass genügend Restsüße vorhanden ist; Zucker ist ein Geschmacksverstärker, so schmeckst du mehr.
Tja, ansonsten: Feine Aromen kannst du bei laufender Gärung nicht immer erschmecken. Das ist normal und damit muss man leben. Achte darauf dass genügend Restsüße vorhanden ist; Zucker ist ein Geschmacksverstärker, so schmeckst du mehr.
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)
The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)
PMs mit Fragen werden ignoriert
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Re: Frage zu Schwarzem Blut
Ah! Danke für den Tip mit den Bitterstoffen das war mir bislang noch nicht bekannt.
Meine Maischehistorie war bislang Pflaume (verunglückt) Himbeere (gut) und Erdbeere (großartig). Die Himbeere ist sehr herb geworden, für mich pur immer zu Herb, mit Sprudel hingegen als Himbeerweinschorle sehr gut und erfrischend. Dann wird das vielleicht daran gelgen haben das ich sie zulange auf der Maische hielt (leider kA mehr wie lange).
Dann werd ich wohl fristgerecht nach 2 Wochen abmaischen.
Grüße!
Meine Maischehistorie war bislang Pflaume (verunglückt) Himbeere (gut) und Erdbeere (großartig). Die Himbeere ist sehr herb geworden, für mich pur immer zu Herb, mit Sprudel hingegen als Himbeerweinschorle sehr gut und erfrischend. Dann wird das vielleicht daran gelgen haben das ich sie zulange auf der Maische hielt (leider kA mehr wie lange).
Dann werd ich wohl fristgerecht nach 2 Wochen abmaischen.
Grüße!
Re: Frage zu Schwarzem Blut
Oder sogar etwas eher. Kommt darauf an, wie die Früchte aussehen. Häufig presse ich nach 1,5 Wochen oder sogar eher ab.
Grüße
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„Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein
Filme Wein, Gerätschaften, Projekte und mehr
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Re: Frage zu Schwarzem Blut
Was ist eigentlich, wenn man bitter mag? Macht es dann Sinn, erst spät abzupressen? Kommt es dabei auf die Frucht an?Fruchtweinkeller hat geschrieben:Wenn die Chose zu lange auf der Maische steht kannst du Bittergeschmäcker bekommen.
Tja, ansonsten: Feine Aromen kannst du bei laufender Gärung nicht immer erschmecken. Das ist normal und damit muss man leben. Achte darauf dass genügend Restsüße vorhanden ist; Zucker ist ein Geschmacksverstärker, so schmeckst du mehr.
Warum wird eigentlich Tannin gegeben, wenn man den Wein auch länger auf der Maische stehen lassen könnte?
Re: Frage zu Schwarzem Blut
Tannin kann ich dosieren, Bitterstoffe in Früchten wohl kaum.Acryldame hat geschrieben: Was ist eigentlich, wenn man bitter mag? Macht es dann Sinn, erst spät abzupressen? Kommt es dabei auf die Frucht an?
Warum wird eigentlich Tannin gegeben, wenn man den Wein auch länger auf der Maische stehen lassen könnte?
Kein Genuss ist vorübergehend, denn der Eindruck den er hinterläßt, ist bleibend. J.W. von Goethe