Hallo liebe Fruchtweinkellerfans,
ich las soeben meinen ersten Beitrag in unserem Forum und muss mich im nachhinein berichtigen. Des Weiteren habe ich noch ein paar Daten was aus dem Wein geworden ist und noch ein paar abschließende Fragen.
Schüttelt bitte nicht mit dem Kopf oder lacht nicht zu heftig wenn ich immer noch ein paar Fachbegriffe nicht richtig anwende. Ich habe mich natürlich in die HP und das Forum eingelesen. Das alles ist jedoch für ´nen Frischling sehr umfangreich.
Als erstes meine Berichtigung:
Ich habe im März den Wein nicht von den Hefen abgezogen sondern die Maische abgepresst. Die Hefen sind noch drin. Bzw. Der Wein wurde noch nicht mit EK Filterschichten behandelt.
Nun zu den Fakten:
15 % Alc.
4,5 g Säure / L.
45,63 g Zucker / L. Wein
Mein Fazit:
1. für mich ein Ticken zuviel Alc.
2. zuwenig Säure
3. zuviel Zucker
Nun zu meinen Fragen:
zu 1.
wie kann ich im Gärprozess die Alc. Produktion stoppen wenn ich keinen Fliter mit EK Schichten habe? Ich sehe da ein Problem. Wenn ich die Restsüße einstellen möchte und die Häfchen noch im Gärballon sind so verzehren diese den Zucker und wandeln diesen wieder in Alc. um. D.h. ich stelle den Restzucker so weit ein bis
a) die Toleranz der Hefen erreicht ist
b) ich meine gewünschte Restsüße habe
habe ich das also richtig verstanden, dass ich ohne Filter gezwungener weise immer mit einem hohen Alc.-Gehalt leben muss?
zu 2.
So weit ich das richtig verstanden habe, kann nach erfolgtem Gärprozess die Säure nicht mehr eingestellt werden. Gibt es da wirklich keine Abhilfe mehr? Ich möchte jetzt auch nicht einfach
Milchsäure in den Wein beifügen. Der Sicherheitshinweis beunruhigt mich schon.
zu 3.
kann ein Säuregehalt von 7,5g / L den Wein bei dem oben angegebenen Zuckergehalt geschmacklich runder machen?
Abschließend kann Ich sagen. Das dieser Wein, letztes Wochenende als Glühwein bei meiner Gartenparty sehr gut ankam und auch so schmeckte. Da wurde aber zwangsweise nachgesäuert mit frisch gepressten Mandarinen-, Orangen- und Zitronensaft.
Ich freue mich auf Eure Antworten und die konstruktive Kritik.
Gruß
george
Wein nachsäuern?
Wein nachsäuern?
Wenn du keine Nachgärung in der Flasche haben willst, solltest du die Alkoholtoleranz der Hefe erreicht haben. D.h., dass du mit einem hohen Alkoholgehalt leben musst.george hat geschrieben: Nun zu meinen Fragen:
zu 1.
wie kann ich im Gärprozess die Alc. Produktion stoppen wenn ich keinen Fliter mit EK Schichten habe? Ich sehe da ein Problem. Wenn ich die Restsüße einstellen möchte und die Häfchen noch im Gärballon sind so verzehren diese den Zucker und wandeln diesen wieder in Alc. um. D.h. ich stelle den Restzucker so weit ein bis
a) die Toleranz der Hefen erreicht ist
b) ich meine gewünschte Restsüße habe
habe ich das also richtig verstanden, dass ich ohne Filter gezwungener weise immer mit einem hohen Alc.-Gehalt leben muss?
Säure in Form von zB. Zitronensäure oder Milchsäure kannst du immer hinzu fügen. Wenn du allerdings zuviel Säure im Wein hast, kannst du nur verdünnen.george hat geschrieben: zu 2.
So weit ich das richtig verstanden habe, kann nach erfolgtem Gärprozess die Säure nicht mehr eingestellt werden. Gibt es da wirklich keine Abhilfe mehr? Ich möchte jetzt auch nicht einfach
Milchsäure in den Wein beifügen. Der Sicherheitshinweis beunruhigt mich schon.
Ein höherer Säuregehalt drängt die Restsüße geschmacklich zurück. Wenn dein Wein also für dich zu süß schmeckt, kann mehr Säure ihn runder machen.george hat geschrieben: zu 3.
kann ein Säuregehalt von 7,5g / L den Wein bei dem oben angegebenen Zuckergehalt geschmacklich runder machen?
[Dieser Beitrag wurde am 31.10.2012 - 20:28 von GaerHard aktualisiert]
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Wein nachsäuern?
Nöööö, es gibt schon Alternativen. Die findest du auf der Homepage im Kapitel "Zucker"george hat geschrieben: habe ich das also richtig verstanden, dass ich ohne Filter gezwungener weise immer mit einem hohen Alc.-Gehalt leben muss?
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The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
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PMs mit Fragen werden ignoriert
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