Süßstoff/“Zucker”-Ersatz Ribose
Verfasst: 18 Juni 2020 15:53
So, ich melde mich mal wieder, diesmal nicht mit verrückten Ideen, wie man übersäuerte Weine trinkbar machen kann (da ich wegen Corona wieder in der Heimat bin hab ich auch inzwischen ein Acidometer^^), sondern mit einer Alternative zur Einstellung von Restsüße mit Süßstoff.
Da ein Mittrinker keine Süßungsmittel verträgt und ein anderer keine Lactose bin ich nach etwas Recherche auf die gestoßen. Diese sind in (vor allem) Traubenweinen für die unvergärbaren Zucker verantwortlich. Von Ribose, Arabinose, Xylose und Lyxose habe ich nur bezahlbare Anbieter für Ribose gefunden (die Ketopentosen hab ich bei der Recherche ausgelassen, da ich nicht viel zu Ihnen gefunden habe).
Ribose besitzt ca. 50% der Süßkraft von Zucker, pur einen bitteren Geschmack der sich aber bei Lösungen bis zu einem gewissen Maß verliert.
Praxistest:
1. Bisher ein einem Met, der sich zu einem schwarzen Loch entwickelt hat und so mit 6 Gramm Ribose/L (entspricht 3g Zucker/L) gesüßt wurde. Bisher konnte ich keinen negativ beeinflussten Geschmack feststellen, da er aber auch noch lagert kann ich das auch nur am gefilterten Bodensatz-Rest beurteilen.
2. Eine süße Kirschweinschorle aus einem staubtrocken Kirschwein (Säure 6g/L, 15% Vol.). Da beim Abziehen von der Hefe etwas Bodensatz aufgewirbelt wurde, machte ich aus den letzten 1,5 Litern die besagte Schorle. 60% Wein, 40% Wasser, 21 Gramm Ribose/L. Auch da kein bitterer Geschmack. Dazu 7,2 Gramm Zucker/L für die Kohlensäure.
Und das ist meines Erachtens der größte Vorteil, dass es möglich ist, süße, carbonisierte Getränke herzustellen ohne auf Süßstoffe zurückgreifen zu müssen.
Der Text ist doch länger geworden, als ich dachte. Zwar ist mein Anwendungsfall sehr speziell, trotzdem mag es ja den einen oder die andere interessieren
Lg
Da ein Mittrinker keine Süßungsmittel verträgt und ein anderer keine Lactose bin ich nach etwas Recherche auf die gestoßen. Diese sind in (vor allem) Traubenweinen für die unvergärbaren Zucker verantwortlich. Von Ribose, Arabinose, Xylose und Lyxose habe ich nur bezahlbare Anbieter für Ribose gefunden (die Ketopentosen hab ich bei der Recherche ausgelassen, da ich nicht viel zu Ihnen gefunden habe).
Ribose besitzt ca. 50% der Süßkraft von Zucker, pur einen bitteren Geschmack der sich aber bei Lösungen bis zu einem gewissen Maß verliert.
Praxistest:
1. Bisher ein einem Met, der sich zu einem schwarzen Loch entwickelt hat und so mit 6 Gramm Ribose/L (entspricht 3g Zucker/L) gesüßt wurde. Bisher konnte ich keinen negativ beeinflussten Geschmack feststellen, da er aber auch noch lagert kann ich das auch nur am gefilterten Bodensatz-Rest beurteilen.
2. Eine süße Kirschweinschorle aus einem staubtrocken Kirschwein (Säure 6g/L, 15% Vol.). Da beim Abziehen von der Hefe etwas Bodensatz aufgewirbelt wurde, machte ich aus den letzten 1,5 Litern die besagte Schorle. 60% Wein, 40% Wasser, 21 Gramm Ribose/L. Auch da kein bitterer Geschmack. Dazu 7,2 Gramm Zucker/L für die Kohlensäure.
Und das ist meines Erachtens der größte Vorteil, dass es möglich ist, süße, carbonisierte Getränke herzustellen ohne auf Süßstoffe zurückgreifen zu müssen.
Der Text ist doch länger geworden, als ich dachte. Zwar ist mein Anwendungsfall sehr speziell, trotzdem mag es ja den einen oder die andere interessieren
Lg