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Harmoniedreick beim Apfelwein

Verfasst: 01 März 2019 23:19
von willkomm2000
Hallo Forumsfreunde,

gerade hab ich meine ersten Versuche mit meinem Apfelwein 1.0 hinter mir. 6 Ansätze mit unterschiedlichen Rohstoffen und unterschiedlichen Hefen. Bin erstmal sehr zufrieden mit meinem "normalen" Apfelwein. Sehr begeistert bin ich von einem Apfel-Desertwein aus meiner Roten Sternrenette mit ca. 15 % Alkohol.

Die bisherigen Ergebnisse waren natürlch eher zufällig. Dieses Jahr möchte ich alles (noch) besser machen. Wo kann ich nachlesen wie das mit dem Apfelwein und dem Harmoniedreick Säure-Zucker-Alkohol wirklich funktioniert - um einen wohlschmeckenden apfelwein zu erzeugen. ich kann das zwar alles (fast) messen aber verstehe nicht den grundzusammenhang im hinblick auf einen wohlscheckenden harmonischen wein.

freue mich über eure erläuterungen.
gruß aus ostwestfalen
klaus

Re: Harmoniedreick beim Apfelwein

Verfasst: 02 März 2019 10:18
von Igzorn
https://fruchtweinkeller.de/Wine/analytik.html

Die gefühlte Süße, die gefühlte Säure und der selten schmeckbare Alkohol stehen in einem Zusammenhang.

Da gibt es leider keine Formel für guten Wein. Nur so viel, wenn Dein Wein leer schmeckt, dann Säure helfen oder Zucker oder Alkohol. Schmeckt er sprittig, dann muss vielleicht mehr Säure und mehr Zucker rein.

Am Ende musst Du für einen harmonischen Wein darauf achten, dass Du Dich im Dreieck befindest, aber welche Werte die Ecken markieren, ist nicht definiert.

Re: Harmoniedreick beim Apfelwein

Verfasst: 02 März 2019 14:05
von Fruchtweinkeller
Richtig. Notgedrungen startet man mit einem bestimmten Säurewert beim Gärstart, Alkohol und Süße ergeben sich ganz automatisch beim Abschmecken/Nachsüßen.

Re: Harmoniedreick beim Apfelwein

Verfasst: 02 März 2019 21:53
von 420
So mache ich es bei "normalen" Weinen auch. Nur beim Apfelwein nehme ich die vorhandene Säure als gegeben hin. Da verdünne ich grundsätzlich nicht mit Wasser.

Jetzt kommt es noch darauf an, wieviel Alkoholgehalt Du haben möchtest. Am Ende, vor der Sterilfiltration, entnehme ich 1/2 Liter und teste die Zuckerzugabe. Dann wird hochgerechnet und etwas weniger zugegeben. Danach wird wieder probiert und ggf. noch etwas Zucker zugegeben.

Grund: Was im Wein ist, bleibt auch da. Lieber zu wenig, als zu viel. Herausnehmen geht halt nicht.

VG