Hefe-Tagebuch: Vergleich Siha 8, Siha 10 und Portwein
Verfasst: 18 November 2018 12:03
Aloha,
wie hier erwähnt, mache ich jetzt einen Direktvergleich der beliebten Kitzinger Portwein (kleines gelbes Tütchen) und die ebenfalls bei einigen hier beliebte Siha 8. Dazu nehme ich noch die Siha 10, da es wohl noch keine Erfahrungswerte gibt, in wie weit sich Siha 8 und Siha 10 unterscheiden. Bis jetzt konnte wohl beobachtet werden, dass Siha 10 ein etwas schlechteres Mundgefühl erzeugt, aber das soll dieser Test gerade zeigen oder wiederlegen.
Zu meinem Versuchsaufbau:
Die drei Hefen wurden nach Anleitung rehydriert (Bild1, Bild2) und in Ballons mit je 3l Apfelsaft aus der Mosterei gegeben. In den Apfelsaft kommen außerdem vor Hefezugabe noch 1,5ml Antigel, 3g Nutrivit und 300g Zucker. Die Packungsangaben des Apfelsafts sind hier. Der Ansatz enthält somit ziemlich genau 200g/l Zucker und hat bis zum Nachzuckern das Potential für etwa 9-10% Vol. Der Saft kommt aus 3l Bib und alle haben das gleiche Herstellungs- und Haltbarkeitsdatum, sollten also aus der selben Charge sein. Der Saft hat 6,8g/l Säure. Die Temperatur im Raum wird per Thermostat auf genau 21°C gehalten und von einem Temperatursensor überwacht. Ich habe drauf geachtet, dass es keine Kreuzkontamination der Hefe beim vorbereiten der Ansätze gibt (seperate Löffel, gründlich gespülter Trichter, etc).
Hier ist ein Bild von den fertigen Ansätzen:
Im folgenden werde ich zu den Ansätzen ein Tagebuch führen. Ihr könnt gerne Kommentare und Wünsche posten.
Tag 0:
Direkt aufgefallen ist mir, dass die Kitzinger Portweinhefe sehr fein ist, während Siha 8 und 10 sehr grobkörnig ist. Auch gibt es beim rehydrieren einen deutlichen Unterschied: Portwein bildet Klümpchen (auch nach dem Umrühren), während beide Siha schnell zu Boden sinken. Interessant. Der Geruch aller Hefen ist angenehm.
Tag 1:
6 Stunden nach dem Ansetzen haben Siha 8 und 10 Trübstoffe aus den Ansätzen getrieben und es hat sich ein dichter Schaum gebildet. Der Schaum ist bei Siha 8 etwas dichter und höher aber das kann subjektiv sein. Portwein hat keinen festen Schaum gebildet. Die Aktivität aller Hefen ist im Gärröhrchen gleich stark (~1 BPS).
Nach 14 Stunden ist der Schaum der Siha zusammen gefallen und die Aktivität ist immer noch bei etwa 1 BPS. Den Spuren im Ballon nach, ist die Hefe im Siha 10 Ansatz fast bis in den Gärspund geklettert.
Beobachtung beim Schütteln: Bei Port pustet es mir fast das Gärröhrchen leer, selbst wenn man nur einen einzigen Schwenk macht. Siha scheint dafür zu sorgen, dass das CO2 von alleine besser ausgast, subjektiv bei Siha 8 etwas besser.
Video Port schwenken
Video Siha 8 schwenken
Video Siha 10 schwenken
Ich werde weiter berichten.
wie hier erwähnt, mache ich jetzt einen Direktvergleich der beliebten Kitzinger Portwein (kleines gelbes Tütchen) und die ebenfalls bei einigen hier beliebte Siha 8. Dazu nehme ich noch die Siha 10, da es wohl noch keine Erfahrungswerte gibt, in wie weit sich Siha 8 und Siha 10 unterscheiden. Bis jetzt konnte wohl beobachtet werden, dass Siha 10 ein etwas schlechteres Mundgefühl erzeugt, aber das soll dieser Test gerade zeigen oder wiederlegen.
Zu meinem Versuchsaufbau:
Die drei Hefen wurden nach Anleitung rehydriert (Bild1, Bild2) und in Ballons mit je 3l Apfelsaft aus der Mosterei gegeben. In den Apfelsaft kommen außerdem vor Hefezugabe noch 1,5ml Antigel, 3g Nutrivit und 300g Zucker. Die Packungsangaben des Apfelsafts sind hier. Der Ansatz enthält somit ziemlich genau 200g/l Zucker und hat bis zum Nachzuckern das Potential für etwa 9-10% Vol. Der Saft kommt aus 3l Bib und alle haben das gleiche Herstellungs- und Haltbarkeitsdatum, sollten also aus der selben Charge sein. Der Saft hat 6,8g/l Säure. Die Temperatur im Raum wird per Thermostat auf genau 21°C gehalten und von einem Temperatursensor überwacht. Ich habe drauf geachtet, dass es keine Kreuzkontamination der Hefe beim vorbereiten der Ansätze gibt (seperate Löffel, gründlich gespülter Trichter, etc).
Hier ist ein Bild von den fertigen Ansätzen:
Im folgenden werde ich zu den Ansätzen ein Tagebuch führen. Ihr könnt gerne Kommentare und Wünsche posten.
Tag 0:
Direkt aufgefallen ist mir, dass die Kitzinger Portweinhefe sehr fein ist, während Siha 8 und 10 sehr grobkörnig ist. Auch gibt es beim rehydrieren einen deutlichen Unterschied: Portwein bildet Klümpchen (auch nach dem Umrühren), während beide Siha schnell zu Boden sinken. Interessant. Der Geruch aller Hefen ist angenehm.
Tag 1:
6 Stunden nach dem Ansetzen haben Siha 8 und 10 Trübstoffe aus den Ansätzen getrieben und es hat sich ein dichter Schaum gebildet. Der Schaum ist bei Siha 8 etwas dichter und höher aber das kann subjektiv sein. Portwein hat keinen festen Schaum gebildet. Die Aktivität aller Hefen ist im Gärröhrchen gleich stark (~1 BPS).
Nach 14 Stunden ist der Schaum der Siha zusammen gefallen und die Aktivität ist immer noch bei etwa 1 BPS. Den Spuren im Ballon nach, ist die Hefe im Siha 10 Ansatz fast bis in den Gärspund geklettert.
Beobachtung beim Schütteln: Bei Port pustet es mir fast das Gärröhrchen leer, selbst wenn man nur einen einzigen Schwenk macht. Siha scheint dafür zu sorgen, dass das CO2 von alleine besser ausgast, subjektiv bei Siha 8 etwas besser.
Video Port schwenken
Video Siha 8 schwenken
Video Siha 10 schwenken
Ich werde weiter berichten.