Das Fruchtwein-Forum

Hallo Freunde der Gärung!

Der Onkel aus dem Ahrtal hat mal wieder völlig unkonventionell Mist gebaut, aber es scheint trotzdem zu funktionieren.

Folgendes: Ich wollte aus Mischtruabensaft (Frabe Rose) einen Blanc de Noir herstellen und habe mir mangels Auswahl, Kaltgärhefe besorgt. Die sollte ja im Grunde weniger Alk. produzieren als ihre Geschwister. Zuhause angekommen habe ich bemerkt, dass der Traubensaft so rot wie Blut ist. Was macht man daraus: Burgunder! Ich hatte aber an dem Abend keine Geduld und habe die Kaltgärhefe mit zugesetzt. Am nächsten Morge bin ich wieder los und habe noch Burgunderhefe flüssig besort und auch zugesetzt. Vorab: Die Gärung hat noch am gleichen Abend eingesetzt, keine 24h nach Start.

Habt ihr Erfahrungen mit solchen Mischungen?

Grüße aus dem Ahrtal

Hefen mischen ist in der Regel keine gute Idee da die sich dann gegenseitig im Wege stehen.
Was andere schon gemacht haben ist einen Ansatz der ins stocken kam mit Killerhefen versucht wieder Schwung zu geben aber das gleicht einen Glücksspiel.

Ahrkellergeist hat geschrieben:Ich hatte aber an dem Abend keine Geduld und habe die Kaltgärhefe mit zugesetzt. Am nächsten Morge bin ich wieder los und habe noch Burgunderhefe flüssig besort und auch zugesetzt.

Flüssighefe muss vorvermehrt werden da in diesen kleinen Fläschchen viel zu wenig Hefe enthalten ist für ein zügiges angären.
Probleme wirst du gegen Ende der Gärung bekommen mit deinem Hefemix.

Nächstes Mal nicht die Geduld verlieren und besser planen dann kann man schon viele Fehlerquellen vorher ausmerzen.

Die Kaltgärhefe alleine hätte auch ausgereicht. Mit den verschiedenen Hefesorten wird auch mehr Zauber betrieben als notwendig. Ich hab für hunderttausend Liter im Jahr genau eine Hefesorte.

Danke erst mal für die Antworten!

Dann wird man sehen, was daraus wird! Zu Zeit läuft die Gärung wie im Lehrbuch. Trotz Saftgärung sogar noch stürmischer als bei meiner letzten Maischegärung. Es riecht frisch nach Hefe und jungem Wein! Also alles gut.