rob.moore hat geschrieben:Hi,
@420: Das mit dem Verdünnen vor der Filterung hatte ich auch mal gelesen, ich möchte aber nach Möglichkeit den gesamten Ablauf mal "korrekt" durchmachen, um sicher zu sein, wie's eigtl. funktioniert und dann auch davon abweichen zu können.
Noch ne Frage: das mit der Zuckerberechnung ist mir noch zu hoch. Kommen Euch die 400 g Zucker, die ich dazu gegeben habe, einigermaßen O.K. vor für die Flüssigkeitszugabe von 5 Liter Wasser (Zucker zuvor komplett vergoren)?
Rob
Das war nur eine Möglichkeit. Besser ist es vorab alles sauber eingestellt zu haben. So bestimme ich vorhab Säure- und den ungefähren Alkoholgehalt. Die Hefen verarbeiten den Zucker. Wenn die Hefen fast aufgehört haben zu arbeiten, kontrolliere ich nochmal den Alkoholgehalt, da ich ja bei einer Maischegärung die OE nicht messen, sondern nur schätzen kann. Dazu entnehme ich etwas Wein und stelle diesen 1 Tag im Kühlschrank. Ziehe etwas davon ab, lasse den Wein wieder auf Zimmertemperatur kommen und messe dann den Alkoholgehalt. Wenn Zielalkoholgehalt nicht erreicht wurde, gebe ich den errechneten Rest an Zucker dazu und die Hefen arbeiten weiter. Am Ende, wenn nichts mehr blubbert, habe ich die Hefen ausgehungert. Danach Keller, schwefeln, abziehen und klären lassen. Am Ende vor der Flaschenfüllung muss ich den Wein stabilisieren, da ich ja Zucker wieder für den Geschmack zugeben. Und dies mache ich nicht mit Zuckeraustauschstoffen, Chemie oder Kochen, sondern durch Filterung.
Bezüglich der 400 g Zucker. Ergänzend einfach mal gesagt: Du hast 5 Liter Wasser mit 0 % Alkohol zugegeben. 400 g Zucker ergeben theoretisch 20 g Alkohol bei 1 Liter. Bei 5 Liter wären das dann 4 % Alkohol. Auf jeden Fall nicht zu viel.
VG