Mich würde interessieren welche Erfahrungen ihr mit welchen Hefen bei der Nachzuckermethode und der Gärung allgemein habt. Welche Hefe wofür besonders geeignet ist, natürlich meine ich trockenhefen.
Mir ist klar das es von Ansatz zu Ansatz Unterschiede gibt aber allgemeine Merkmale kann man ja fest halten.
Ich benutze zur Zeit die Anchor NT116, sie braucht etwas lange bis sie an gärt. Wenn die aber los legt ist sie recht schnell (1-2 Wochen) bei etwa 10%. Zum Schluss wenn sich die Gärung dem Ende neigt ab etwa 12-13% gärt sie nur noch schleppend.
Sie soll bei 15°C, 16% Alkohol produzieren. Bei meinen 20C im Keller scheint bei 13-14% Schluss zu sein.
Kennt ihr eine Hefe die schnell startet, niedrige Temperaturen 18-20C aushält und im Endspurt nicht Monate braucht?
Welche Hefe für Nachzuckermethode?
Re: Welche Hefe für Nachzuckermethode?
Im allgemeine kann man sagen das für die Nachzuckermethode Heferassen mit hoher Alkoholtoleranz verwendet werden sollten.
Ich verwende jetzt im Moment SIHA 3 der geht auch die Puste bei 13 bis 15 % aus.
Vorher hatte ich Portwein genommen die gärte immer sicher bis 15-16% durch.
Aber bei tiefen Temperaturen schnell und sicher durchgären, schließt sich meines Wissen gegeseitig aus.
Du Verlangst die perfekte Weinhefe : schnell angären, bei erschwerten Bedingungen. sicher und schnell durchgären.
Ich glaube nicht das es eine Heferasse gibt die alles erfüllen kann.
Ich verwende jetzt im Moment SIHA 3 der geht auch die Puste bei 13 bis 15 % aus.
Vorher hatte ich Portwein genommen die gärte immer sicher bis 15-16% durch.
Damit es schnell los geht könntest du zu Anfang etwas mehr Hefe verwenden.d3luxee hat geschrieben:Kennt ihr eine Hefe die schnell startet, niedrige Temperaturen 18-20C aushält und im Endspurt nicht Monate braucht?
Aber bei tiefen Temperaturen schnell und sicher durchgären, schließt sich meines Wissen gegeseitig aus.
Du Verlangst die perfekte Weinhefe : schnell angären, bei erschwerten Bedingungen. sicher und schnell durchgären.
Ich glaube nicht das es eine Heferasse gibt die alles erfüllen kann.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
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Re: Welche Hefe für Nachzuckermethode?
Die Südweinhefen mit hoher Alkoholtoleranz können unterhalb von 20° schon einmal etwas schwächeln, das scheint hier in der Natur der Dinge zu liegen.
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Re: Welche Hefe für Nachzuckermethode?
Das man eine Hefe mit hoher Alkohol Toleranz verwendet wüsste ich aber mir stellt dich jetzt folgende Frage.
Ist jede Hefe mit hoher Alkohol Toleranz eine Südweinhefe? Denn meine Anchor soll ja von 13-28°C funktionieren wie sich das in der Praxis verhält ist natürlich eine andere Sache. Aber ist dass dann auch eine Südhefe?
Und würde sie bei höheren Temperaturen besser Gären? Und würde ein Temperatur Wechsel jetzt noch etwas bewirken (zum positiven)?
Ich weiß das die Alkohol Toleranz, Temperatur abhängig ist.
Ist jede Hefe mit hoher Alkohol Toleranz eine Südweinhefe? Denn meine Anchor soll ja von 13-28°C funktionieren wie sich das in der Praxis verhält ist natürlich eine andere Sache. Aber ist dass dann auch eine Südhefe?
Und würde sie bei höheren Temperaturen besser Gären? Und würde ein Temperatur Wechsel jetzt noch etwas bewirken (zum positiven)?
Ich weiß das die Alkohol Toleranz, Temperatur abhängig ist.
Re: Welche Hefe für Nachzuckermethode?
Ich würde nicht zu viel auf die einzelne Hefe-Rasse setzen.
Bei einer schnellen Gärung (also eher wenn es warm ist) ist die Hefe auch recht schnell beleidigt und geht am eigenen Alkohol ein.
Wenn die Gärung allerdings sehr lange dauert, hat die Hefe auch zeit sich an den Alkohol zu gewöhnen und dann hält sie auch länger durch
Bei einer schnellen Gärung (also eher wenn es warm ist) ist die Hefe auch recht schnell beleidigt und geht am eigenen Alkohol ein.
Wenn die Gärung allerdings sehr lange dauert, hat die Hefe auch zeit sich an den Alkohol zu gewöhnen und dann hält sie auch länger durch
Gruss
Jan
Ich bin nicht politisch korrekt.
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Jan
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Re: Welche Hefe für Nachzuckermethode?
Also sind höhere Temperaturen prinzipiell besser, natürlich nicht zu hoch.
Meine Ansätze stehen eigentlich nur im Keller da es im Rest der zur Verfügung stehenden räumen die ganze Zeit 28°C und wärmer war. Da dachte ich mir die 20C im Keller liegen ziemlich in der Mitte der Temperatur Toleranz.
Könnte ein Wechsel jetzt noch schaden?
Der Beeren Wein ist mit ca.14% ziemlich durch fast keine Aktivität mehr aber es bildet sich noch Co2 das man raus schütteln kann.
Das Met ist noch in der heftigen Gar Phase dort mache ich mir keine sorgen das ein Temperatur Wechsel groß schadet.
Und zum Schluss noch was ist schnell und was ist langsam? 1-2 Wochen für 10% dann nochmal 2 Wochen bis 13% und seit dem (ca. 1 Monat) nicht mal mehr ein ganzes Prozent. Ist das schnell oder langsam?
Meine Ansätze stehen eigentlich nur im Keller da es im Rest der zur Verfügung stehenden räumen die ganze Zeit 28°C und wärmer war. Da dachte ich mir die 20C im Keller liegen ziemlich in der Mitte der Temperatur Toleranz.
Könnte ein Wechsel jetzt noch schaden?
Der Beeren Wein ist mit ca.14% ziemlich durch fast keine Aktivität mehr aber es bildet sich noch Co2 das man raus schütteln kann.
Das Met ist noch in der heftigen Gar Phase dort mache ich mir keine sorgen das ein Temperatur Wechsel groß schadet.
Und zum Schluss noch was ist schnell und was ist langsam? 1-2 Wochen für 10% dann nochmal 2 Wochen bis 13% und seit dem (ca. 1 Monat) nicht mal mehr ein ganzes Prozent. Ist das schnell oder langsam?
Re: Welche Hefe für Nachzuckermethode?
Das ist ziemlich normal.d3luxee hat geschrieben: Und zum Schluss noch was ist schnell und was ist langsam? 1-2 Wochen für 10% dann nochmal 2 Wochen bis 13% und seit dem (ca. 1 Monat) nicht mal mehr ein ganzes Prozent. Ist das schnell oder langsam?
Gegen Ende der Gärung wird es immer langsamer.
Du kannst es auch so sehen; Je höher der Alkoholgehalt umso betrunkener die Hefchen und wer so richtig betrunken ist der arbeitet nicht mehr gut .
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(Herkunft unbekannt)
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Re: Welche Hefe für Nachzuckermethode?
Die Hefchen werden vom Alkohol halt gehemmt, da nimmt die Produktivität ebenfalls ab. Und bei niedrigen Temperaturen erst Recht (alle (bio)chemischen Reaktionen sind temperaturabhängig).
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