Hallo zusammen,
auch wenn die Diskussion schon lange beendet ist und schon viel dazu geschrieben wurde, habe ich hier nochmals eine kleine Rechnung aufgestellt bzgl. der CO2 Produktion in Gärbehältern. Ohne viel Kommastellen da in der Natur sowieso nicht alles so läuft wie im Chemiebuch
C6H12O6 --> 2C2H5OH + 2 CO2
d.h. aus einem Mol Zucker werden 2 Mol CO2 freigesetzt.
In einem Ansatz von 10lt werden durchschnittlich 3 kg Zucker vergoren , das sind (Molmasse Glucose 180) also etwa 17 Mol, woraus dann 34 Mol CO2 werden.
Ein Mol eines Gases hat (nach Herrn Avogadro) bei 0 Grad Celsius (also 273 Kelvin) und 1013 hPa Druck ein Volumen von 22,4 lt. Wenn man das auf 20 Grad C. (= 293 Klevin) umrechnet (nach einem geweissen Herrn Gay-Lussac) sind das dann etwa 24 lt.
34 Mol CO2 sind also 34*24 = 816 Liter oder etwa 0,8 Kubikmeter Gas !!
Ein Raum mit 12 Quadratmeter Fläche (so groß ist mein Raum mit den Gärballonen) hat (bei 2,5m Höhe) einen Rauminhalt von 30 Kubikmetern (3*4*2,5). Und darin jetzt also 0,8 Kubikmeter CO2, was wiederrum ungefähr 2,6% entspricht.
Da CO2 ja deutlich schwerer als Luft ist, wird die Konzerntraion in Bodennähe höher sein als in "Nasenhöhe".
Wie hier im Forum auch schon gepostet, treten ab 2% CO2 deutliche Symptome auf.
Man kann sich nun leicht vorstellen, dass spätestend dann, wenn mehere Ballone gleichzeitig blubbern, über Nacht ganz nette Mengen an CO2 frei werden, so dass hier durchaus eine gewisse Gefährdung entstehen kann.
Von der BGN (Berufsgenossenschaft Nahrung & Genuss) gibt es eine Schrift (BGR 228) die sich mit diesem Thema z.T. befasst. Es geht darin eigentlich um Getränkeschankanlagen, da diese aber mit CO2 betrieben werden, steht in dieser Schrift doch einiges an Information drin.
C.