Gärstarter mit Trockenhefe

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Sauerland
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Gärstarter mit Trockenhefe

Beitrag von Sauerland »

Hallo zusammen,
so nachdem ich soweit alles zusammen habe, versuche ich mal meinen ersten Met zu machen.

Habe mich soweit in die einzelnen Schritte der Metherstellung eingelesen,
aber jetzt bin ich etwas irretiert,bezüglich des Gärstarters mit Trockenhefe.

In der Anleitung zum Basisrezept zur Metherstellung im Honigweinkeller steht:
Gärstarter

0,5 l naturtrüber Apfelsaft
0,5 g Hefenährsalz
50 g Zucker
Reinzuchthefe (Flüssig- oder besser Trockenhefe

Geben sie alles in eine geeignete Flasche, die noch Steigraum für Schaumbildung hat, und verschließen Sie sie mit einem Wattebausch oder noch besser mit einem Gärröhrchen. Bei Raumtemperatur sollte die Gärung innerhalb von ein bis zwei Tagen einsetzten. Da der Gärstarter nicht viel Zucker enthält, wird die Gärung auch schnell wieder nachlassen. Der Gärstarter kann dann im Kühlschrank einige Tage aufbewahrt werden. Pro 10 l Wein reichen 50-100 ml des Gärstarters völlig aus. Nicht vergessen: Der Gärstarter muss aufgeschüttelt werden, falls sich die Hefen abgesetzt haben!

Erst wenn der Gärstarter aktiv ist wird der eigentliche Honigwein angesetzt!

In der Anleitung "Mein erster Met" steht unter
Vorbereitung der Trockenhefe:

Für 10 L Wein reichen 1-2 g frische Trockenhefe (keine Backhefe, sondern eine Weinreinzuchthefe!), die unmittelbar vor dem Gebrauch schonend rehydriert wird. Die Durchführung:

20 mL handwarmes Wasser werden in einem Gefäß vorgelegt. Die Temperatur soll etwa 30°C betragen. Vorsicht: Bei höheren Temperaturen könnte die Hefe Schaden nehmen oder gar absterben.
Nun erfolgt die Zugabe von 2 g Trockenhefe. Die Flüssigkeit wird vorsichtig umgerührt, bis sich die Hefekrümel vollständig gelöst haben.
Nach insgesamt etwa 30 Minuten kann die Hefe in den fertigen Ansatz gegeben werden. Die rehydrierte Hefe kann nicht aufbewahrt werden und muss sofort verwendet werden!

Nun weis ich nicht was richtig ist,soll ich die Trockenhefe nun erst in einem Gärstarter zum leben erwecken,oder muß ich Sie sofort bzw. nach 30 min in den Ansatz geben????

Oder sind beide Anleitungen anwendbar?

grüße aus dem Sauerland

Andreas
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Wenn du dir sicher bist dass deine Trockenhefe OK ist brauchst du keinen Gärstarter zu bereiten.
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Sauerland
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Beitrag von Sauerland »

nun denke mal das die Hefe ok ist,sie ist noch bis 11 /2011 haltbar.
Aber um sicher zugehen: könnte ich mit der Trockenhefe einen Gärstarter machen?
Dann hätte ich auch die Sicherheit das Sie ok ist.

grüße

Andreas
Simon
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Beitrag von Simon »

Laut dem Thema Hier sollte das ansetzten eines Gärstarters mit Trockenhefe genauso funktionieren.
Sauerland
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Beitrag von Sauerland »

danke, dann werd ich das mal mit dem Gärstarter versuchen.


grüße bis zu den nächsten fragen

Andreas
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Beitrag von Sauerland »

so, der Gärstarter scheint sich zu entwickeln, etwas Schaum oben drauf und massig aufsteigende Bläschen (so wie die Kolensäure in einen Glas Cola)
Da ich für den Starter eine desinfizierte Weinflasche genommen habe ist nach oben ja noch einiges an Steigraum.Jetzt hab ich eben gesehen das ich 3 kleine Schimmelpunkte im oberen Bereich der der Flasche sind. Denke mal das das Hefestücke sind die beim Schütteln da hängen geblieben sind.
Soll oder kann ich den Starter noch verwenden oder des entsorgen?
Da ich hier einen Altbau habe, wo die Temperatur so ziemlich schwangt,habe ich den Starter in einen
eigendlich als Brüter vorgesehenen Schrank gestellt.Darin habe ich eine fast gleich bleibende Temperatur von 23,2 - 23,5 C.
Die müsste eigendlich ja ok sein.Darin wollte ich nachher auch meinen Ansatz zum gären reinstellen.
Gibts da Einwände Eurerseits?

grüße

Andreas

[Dieser Beitrag wurde am 01.08.2009 - 10:16 von Sauerland aktualisiert]
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Für einen Gärstarter ist die Temperatur optimal.

Wenn es wirklich Schimmel sein sollte gehört der Starter ganz weggeschüttet. Die Frage ist ob die Diagnose stimmt. Bei A-Saft können sich im Schaum schon mal Klümpchen bilden, die aber eher weich sind und beim Schütteln oft zerfallen. Schimmel-Inseln haben eine eher feste Konsistenz, sind hell(sehen aus wie kompakte Wattekügelchen) und haben eine wasserabweisende Oberfläche.
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Beitrag von Sauerland »

danke für die Rückmeldung,
da gehe ich dann doch lieber auf Nummer Sicher und setz lieber einen neuen Starter an.

Also für den Gärstarter ist die Temperatur optimal hast Du geschrieben, für den Ansatz den auch?

grüße

Andreas
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Darüber streiten sich die Gelehrten :D Die Gärtemperatur hat einen Einfluss auf das Produkt, ob der nun gut oder negativ ist liegt im Auge des Betrachters. Wir vergären grundsätzlich alles bei Raumtemperatur und da ist es auch schon mal über 23°C.
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