Gärstarter mit Flüssighefe die 2000te

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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Nu bleib mal ruhig :P Risikofaktoren für die Hefezersetzung sind: Hohe Temperaturen, wenn die Hefeernährung schlecht war, wenn die Gärung zu Ende ist und die Hefe unbewegt am Boden liegt. Die meisten dieser Faktoren hast du in der Hand. Kleinere Wartereien verträgt die Hefe schon. Bei uns und bei Dir sicher auch :shock: In der Ruhe liegt die Kraft, auch bei der Weinherstellung.
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VinterVarg
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Beitrag von VinterVarg »

Also, ich bin immer noch da =)
Am Mittwoch will ich ja den Alkoholgehalt und die Restsüße nochmal prüfen, um zu sehen ob die Gärung beendet ist . jetzt ist mir gerade aufgefallen, dass der Ansatz, wenn ich ihn schüttle, ein wenig schäumt (ist eigentlich nicht das richtige Wort, aber es bildet sich Schaum, etwa 3-5mm hoch), kurz ist dann auch dieses typische Kohlensäureaufsteigegeräusch ik Ansatz zu hören, der Gäransatz schlägt auch aus. Allerdings schlägt er nicht richtig aus, s bildet sich eine Blase, diese Steigt auf und dann verschwindet sie, allerdings ohne das sich der Deckel des Gäraufsatzes deutlich gehoben hat – damit kann ich nichts anfangen, aber ich hoffe, dass noch alles seine Richtigkeit hat. Wie schlimm ist denn zum jetzigen Zeitpunkt Sauerstoffkontakt= Ich musste Wasser im Gärspund nachfüllen und dabei tritt natürlich welcher ein, dabei ist mir auch zwei Tropfen Wasser in den Ballon gefallen, ich hoffe aber, das auch das nichts ausmacht…. Bin schon ganz aufgeregt wegen Mittwoch und dem Test, hoffe das es soweit ist, das ich in den Kellertragen und Schwefeln kann, damit ich nächste Woche dann abziehen kann *aufgeregt*

Schäne Grüße,
VinterVarg
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Catwiesel
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Beitrag von Catwiesel »

höchst wahrscheinlich ist dein zucker wieder (fast) verbraucht und zugabe bringt die gärung wieder in gang. ich befürchte dass eine weniger als optimal begonnene gärung nicht in 3 Wochen komplett durch ist, also du mittwoch äussert unwahrscheinlich schon schwefel und kalt stellen wirst
während der gärung ist ein kurzzeitiger sauerstoffkontakt nicht schlimm. und auch sonst machen wenige sekunden wohl nichts aus.
dass sperrwasser in den ansatz getroppft ist ist suboptimal, passiert aber jedem mal, auch mir. Daumen Drücken dass nix passiert, mehr kann mal wohl nicht machen. Und aufpassen dass es nicht zur Gewohnheit wird^^
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DrMet
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Beitrag von DrMet »

Dass "Ausschlagen" des Gäraufsatzes hängt neben der Gäraktivität vor allem von der verwendeten Form und dem Füllstand mit Sperrflüssigkeit ab. Bei wenig Flüssigkeit in einem Duplex muss nicht unbedingt ein anheben des Deckels sichtbar sein, gerade wenn der Deckel am Rand "klebt" (Adhäsion). Mach Dir also keinen Kopf, wird schon klappen. :-x
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Beitrag von VinterVarg »

Hallo,

also, es ist schon ein "Duplex"-Aufsatz, deR Hobby I von arauner =). Das es Gewohnheit wird, dass mir Dinge in den Ansatz fallen (wie der Strohhalm letzte Woche) schliesse ich aus, ich mache absichtlich alle Fehler jetzt, damit es das nächste Mal nicht passiert ^^

Soll ich, wenn die Gefahr besteht dass der Zucker schon weh ist, nicht shcon heute schauen, statt noch bis morgen zu warten? Je früher setso besser, oder? Das wäre aber heftig, wenn der schon komplett weg wäre, letzte Woche waren es gemessene 14% und ich have 1,782 Kilogramm Honig dazu...
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ein Tag fürher oder später macht keinen großen Unterschied. Wie gesagt, vorher immer nochmal kräftig durchschütteln und kosten, ob wirklich zu wenig Restsüße drin ist. Man will ja nicht versehentlich überzuckern.
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Beitrag von VinterVarg »

Hallo,

also, die Geschmacks"messung" ergab "ziemlich sauer", der Vinometer zeigte 15%, also eine Steigerung um 1% (die Vergleichsmessung mit Wasser ergab 0%). Deshalb habe ich nochmal 500g (theoretisch ~1%) Honig hinzugefügt...mal sehen, wie's nächste Woche aussieht...

-Edit-
Da ist inzwischen ja ganzschön viel Honig drin:
5,6 Kg Ansatz*
500 g am 16.07
1,782K g am 17.07
550g am 24.07, das sind effektiv 8,432Kg Honig auf ungefähr 21Liter Endvolumen, Rechnerich also 14, 53% (bei 290Kg=0,5%) - aber da bin ich ja ohnehin schon drüber, ich werde den Ansatz Nietzsche-Met taufen (wegen "Jenseits von Gut&Böse" *fg*)

Schöne Grüße,
VinterVarg

[Dieser Beitrag wurde am 24.07.2007 - 19:29 von VinterVarg aktualisiert]
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Beitrag von Catwiesel »

ja, soweit ist alles im grünen bereich. deine rechnungen stimmen soweit und jetzt kommt so langsam die Phase in der man sehr vorsichtig nachzuckern muss um nicht versehentlich zu süss zu werden aber dennoch weiter die gärung mit vinometer und geschmackstest beobachten sollte. das kommt daher dass man ja nicht wirklich genau weiss bei wieviel % gaaanz genau die hefe wirklich aufhört, honig nicht gaaanz genau 75% zucker hat sonder villeicht mehr oder weniger und mancher nicht vergoren werden kann und auch dass 20,5g zucker nicht gaaanz genau 1% alc geben weil ja auch biomasse aufgebaut wird usw. also rechnerisch grob ans ende tasten und dann vorsichtig mit viel hingabe das gärungsende rausschmecken :)
so seh ichs zumindest ^^
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Beitrag von fibroin »

Catwiesel, klasse ausgedrückt.

Man kanns auch so sagen: Die Gärung folgt Naturgesetzen, die für uns etwas komplex und unverständlich sind, dass wir aber mit ein bischen Erfahuung ganz weit kommen können.
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Wirklich gut ausgedrückt :P :D

Theorie und Praxis liegen oft ein Stückle auseinander. Dafür gibt es dann die Erfahrung 8-)
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Beitrag von Catwiesel »

oh danke soviel lob, dabei ist das doch nur einfach kondesiertes fwk wissen.

nur dass meine praktische erfahrung leider auch nicht besonders gross ist aber nach der Lektüre von FWK und HWK ist man ja mehr wie gut vorbereitet.
Das schwierigste für mich ist das ewige warten (bei mir war noch keine gärung unter 3 monaten wirklich fertig)

Gruss Catwiesel
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Weinmanne
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Beitrag von Weinmanne »

Mir ging es anfangs auch so. Der Wein konnte nicht schnell genug fertig sein, damit er verköstigt werden konnte.
Mit der Zeit legt sich das. Dann hast Du genügend Vorräte im Keller. So kannst Du jederzeit unbekümmert ein Fläschchen öffnen und den Gärballonen freudig zusehen.

Weinmanne
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