Flüssighefe nie wieder!!

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fibroin
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Flüssighefe nie wieder!!

Beitrag von fibroin »

Luete, warum ist denn dieser Thread in Spontanvergärung abgerutscht.
fibroin hat geschrieben:am anderen Morgen hat es zu gären!
Ich erwarte eine zügige Gärung nach wenigen Stunden. das schafft die wilde Hefe kaum.
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
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Josef
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Flüssighefe nie wieder!!

Beitrag von Josef »

Genau so sehe ich das auch.
Ich habe alle Varianten, von Gärung mit wilder Hefe, ?-| über Flüssighefe, :| bis zur Trockenhefe ausprobiert. :shock: Für mich gibt es von der Trockenhefe kein zurück mehr. :ugeek:
sigi
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Flüssighefe nie wieder!!

Beitrag von sigi »

Johannes, Josef,

jetzt werd ich Euch mal schocken... :D

Ich arbeite nämlich mit wilder Hefe, gel, jetzt hauts Euch um... 8-)

Aber nur bei meinem "schwäbischen" Apfelmoscht... :shock:

Die Mostäpfel haben wilde Hefen, die den Stoff ohne Zuckerzugabe auf 6 bis 7 Prozent Alc bringen.
Und da akzeptiere ich Geschmacksnuancen,
die manche Nordlichter vielleicht als Fehlton empfinden würden... :-x

Die einzige andere Frucht, die nach meiner Erfahrung auch genügend Wildhefen hat, ist die Johannisbeere.
Aber ich habe die üblen Nebenwirkungen bei manchem wild vergorenen sogenannten Träubles- oder Beerenmost gesehen.

Deshalb nehme ich grundsätzlich Reinzuchthefe bei allen Fruchtweinen.

Und ob flüssige oder trockene Hefe, ist doch ghopft wia gschpronga.
Jeder nach seinen Umständen und Bedürfnissen... :D

Gruss... Sigi
Schwäbisches Fünfgängemenü: Ein Zwiebelrostbraten und vier Viertele Trollinger

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Josef
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Beitrag von Josef »

Hallo sigi,
wir haben ja nicht geschrieben das man mit wilden Hefen keinen ordentlichen Wein bekommen kann. Wie gesagt, ich habe es früher ja auch so gemacht.
Mir wurd das Abwarten bis zum Beginn der Gärung zur Ewigkeit. Und man wußte am Ende nie was herauskommt.
Und der Gärstarter ist mir einfach nur lästig. Ich bin froh das es daohne geht.

Allerdigs muß ich bei Apfelwein passen. Ich nehme ihn mir jedes Jahr wieder vor, habe es aber noch nie geschafft einen anzusetzen. Mal sehen wie es dieses Jahr klappt.
Ansonsen weiter fröhliches mosten und verkosten.
sigi
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Beitrag von sigi »

In diesem Sinne: Prost !!!

( momentan 2004er Pflaumen... :D )

Gruss... Sigi
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lexxa
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Beitrag von lexxa »

Ne wilde (maische)Gährung hat meine Freundin
diesen Frühjahr mit Holunderblüten und Zucker probiert
10 Tage Gährung und dann abgefüllt. Das Traurige, von 10 Flaschen sind zwei noch ganz :(
aber der "Sekt" ist voll lecker muß ich mal so sagen,
scheener Sprudel und relativ klar war er och :D

Aber woanders laß ich die wilde Matilde nicht ran. :twisted:

Hehe, hab mir mal Flüssighefe in meiner letzten Hefebestellung besorgt zum testen,
ansonsten war ja bis jetz nur Trockene am Start. :D

Wofür ist denn Malaga-Flüssighefe gut oder am besten?
Gruß

edit :( huch, auch prost....abstichabzweig:Rhabarber 2006)

[Dieser Beitrag wurde am 12.08.2006 - 22:02 von lexxa aktualisiert]
"Schade, daß man einen so guten Wein nicht streicheln kann."
Kurt Tucholsky

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fibroin
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Beitrag von fibroin »

Sigi, um mich zu schocken müßtest du härteres Geschütz auffahren.

Du warst schon, solange ich dich kenne, für Experimete gut. So bist du, so kannst du bleiben.

Meine Erfahrung mit wild vergorenen Mostäfpeln haben mir das erste und einzigste mal einen Uhuton beschert. Daher ist für mich diese Art der Vergärung beendet. :?:
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
sigi
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Beitrag von sigi »

Johannes,

wild vergorener Apfelmoscht ist kein Experiment, sondern alte schwäbische Tradition,
wird vor allem auf dem Land auch heute noch viel gemacht... :shock:

Wenn alles klappt, gibts im Herbst wieder ein Fass,
so zwischen Weihnachten und Neujahr wird er fertig.

Dann kannst Du probieren... :D

Übrigens - FWKs jetzt wegschauen - der wird zwar von der Hefe abgezogen,
bleibt aber im Fass im kühlen Keller... :schlecht:

Und zugegeben, den Süssmost ( Apfelsaft vor der Gärung ) hol ich beim Küfer.
Diese Süssmostabholung ist dann mit Zwiebelkuchen verbunden
und die Nachbarn bekommen jeder einen Krug Süssmost und Zwiebelkuchen.
Wenn die Nachbarn dann ihren Süssmost holen, läufts entsprechend andersrum... 8-)

Gruss... Sigi

[Dieser Beitrag wurde am 12.08.2006 - 22:22 von sigi aktualisiert]
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sigi
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Beitrag von sigi »

lexxa,

gute Erfahrungen mit Malaga hab ich bis jetzt bei Süsskirsche und Banane gemacht.

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Josef
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Beitrag von Josef »

sigi hat geschrieben:Übrigens - FWKs jetzt wegschauen - der wird zwar von der Hefe abgezogen,
bleibt aber im Fass im kühlen Keller
Mal ne Frage,
wie groß ist denn das Fass, und wie lange hält sich der Wein darin?
sigi
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Beitrag von sigi »

Josef,

es handelt sich im Normalfall um Speidel-Fässer mit 60 oder 120 Liter.

Viele Haushalte hier machen aber mehrere hundert Liter Most.
Das ist dann schon klasse, wenn auf dem Anhänger ein Riesenfass liegt
und der Süssmost per Schlauch in die Fässer in den Gewölbekellern runtergelassen wird.

Wenn ich dran denke mach ich im Herbst mal ein paar Pics.

Der Moscht soll getrunken sein bis der neue nächstjährige fertig ist.
Im Prinzip macht also jeder einen Jahresvorrat.
Allerdings bleibt mancher Moscht auch länger im Fass.
Er wird dann "räs". Das schmeckt manchen.

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Birgit
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Beitrag von Birgit »

Sigi hat geschrieben:Er wird dann "räs".
Steht das für sauer oder oxidiert?
Aus dem Feuerquell des Weines, aus dem Zaubergrund des Bechers,
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nach dem eig'nen Wert des Zechers, nach des Trinkenden Begabung! (Friedrich von Bodenstedt)

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