Dosierung der Trockenhefe

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Onza
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Dosierung der Trockenhefe

Beitrag von Onza »

Hallo und Moin!

Nachdem ich schon ein wenig hier herumgestöbert habe, möchte ich jetzt ein hoffentlich nicht allzu blöde Frage stellen:

Meinen ersten Weinansatz habe ich mit Flüssighefe gemacht. Der Johannisbeerwein blubbert gerade fröhlich vor sich hin und alles läuft wunderbar. Der nächste Versuch soll jedoch mit Trockenhefe durchgeführt werden. Im Shop steht, ich brauche 20 g Hefe für 100 Liter Saft (Vierka Trockenhefe). Das erscheint mir sehr viel zu sein, zumal auf der HP zu diesem Forum ein Gäransatz mit 0,1 g hergestellt wird, den ich ja locker für 25 Liter verwenden könnte.

Mit welcher Hefemenge würdet ihr einen Gäransatz für 25 Liter Wein arbeiten? Aus welcher Frucht ich die nächste Portion herstelle, kann ich noch nicht sagen. Vielleicht wird es die rote Traube am Balkon.

Danke!
Onza
d3luxee
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Re: Dosierung der Trockenhefe

Beitrag von d3luxee »

Willkommen im forum,

Den Gäransatz also den Gärstarter kannst du entsprechend der Anleitung im FWK machen, die 0,1g Hefe vermehren sich ja.

Wenn du die Hefe ohne Gärstarter in den Ansatz geben möchtest würde ich bei 25L etwa 4-5g rehydrierte Hefe geben.
Diese vermehrt sich ja noch und solange du nicht total übertriebene Mengen wie 400g nimmst, kommt es bei der Hefe nicht auf das Milligramm an.

Habe heute für meine 10L met 2g Trocken Hefe genutzt.
Onza
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Re: Dosierung der Trockenhefe

Beitrag von Onza »

Klasse! Dann benötigt man ja deutlich weniger Trockenhefe, als vom Shop (oder Hersteller) empfohlen.

Danke
d3luxee
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Re: Dosierung der Trockenhefe

Beitrag von d3luxee »

Trocken Hefe ist allgemein sehr ergiebig, wünsche dir viel Erfolg bei deinen zukünftigen Weinen.
Orestes
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Re: Dosierung der Trockenhefe

Beitrag von Orestes »

Ich arbeite viel mit Trockenhefe. Ich kaufe immer die 5 g Pakete (2 Euro), rehydriere sie kurz in Apfelsaft vor (1-5 Stunden) und verteile sie dann ganz auf meine Ansätze (normal 20-40 Liter in der Summe). Das ist die unproblematischste Option. Wenig Vorbereitungszeit, sehr spontan möglich, und sehr sicher. Wenn die Temperatur nicht total daneben ist, hast du nach 12 Stunden erste CO2 Produktion im Ballon, und nach 24 Stunden gärt es gut. Die Chance auf Weinfehler ist also gering.

Man kann natürlich auch mit viel weniger Hefe starten, oder auf viel mehr Endvolumen verteilen. Dann sind halt längere Vorlaufzeiten nötig um die Hefe vorzuvermehren. Eine kleine Flüssigkultur benötigt halt auch schonmal drei Tage, bis der Gärstarter gut läuft... verglichen mit den oben genannten 1-5 Stunden also echt lange. Setzt man so wenig Hefe ohne Gärstarter sofort auf das Endvolumen/den Ballon, dauert es halt eine gute Zeit bis die Gärung im Ballon läuft... Zeit, die unerwünschte Fremdorganismen gerne nutzen...
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