Most / Apfel-Birnenwein hat kaum mehr Hefegeschmac ...
Most / Apfel-Birnenwein hat kaum mehr Hefegeschmac ...
Hallo miteinander,
schöne Plattform hier.
Ich bin total begeistert von der Apfelweinhersttelung und freue mich immer wenn ich an meinem Ansatz ein Schlückchen testen kann und merke, dass sich etwas tut.
Ich habe vor 2 Wochen meinen ersten Apfelwein angesetzt. Dazu habe ich einen Gärstarter mit 1 Liter naturtrüben Apfelsaft und 4 Gramm Portwein-Reinzuchthefe von Arauner erstellt. Leider war die Reinzuchthefe schon seit drei Wochen geöffnet und nicht gekühlt gelagert. Der Gärstarter entwickelte sich jedoch gut. nach 2 Tagen Schüttet ich ihn mit weitern 7 Litern Apfelsaft und 1,5 Liter Birnensaft zusammen. Es blubberte fleißig und die Süße nimmt immer mehr ab. Die ersten 12 Tage hatte ich das Fässle bei ca 17 °C stehen. Seit 2 Tagen steht es in einem anderen Raum bei 8 °C. Wie ihr lest habe ich keine Hefenährsalz hinzugegeben.
- Da die Hefe eben nicht mehr ganz frisch ist, der Hefegescmack beim Probieren auch so gut wie weg ist und das Gemisch noch nicht sehr mostig(alkohlisch) schmeckt, frage ich mich ob es sich lohnt noch nachträglich, also jetzt, Nährsalz oder gar frische Hefe (evtl via neuem Gärstarter) neu hinzuzugeben?
- Soll ich das Fässchen wieder zurück an den Platz mit 17 °C stellen?
- Ich habe vorhin den Deckel abgenommen um zu schauen ob sich Schimmel oder Kam an der Oberfläche gebildet hat. Da war nichts. Aber natürlich ist ordentlich Sauerstoff reingekommen. (Das Gärdeckelchen hat sich nach kkurzem schon wieder angehoben) Ist das ein Problem? Stoppt oder Hemmt das die Gärung dauerhaft?
Schonmal vielen Dank für eure Antworten. Ihr würdet mir sehr weiterhelfen.
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Ich bin total begeistert von der Apfelweinhersttelung und freue mich immer wenn ich an meinem Ansatz ein Schlückchen testen kann und merke, dass sich etwas tut.
Ich habe vor 2 Wochen meinen ersten Apfelwein angesetzt. Dazu habe ich einen Gärstarter mit 1 Liter naturtrüben Apfelsaft und 4 Gramm Portwein-Reinzuchthefe von Arauner erstellt. Leider war die Reinzuchthefe schon seit drei Wochen geöffnet und nicht gekühlt gelagert. Der Gärstarter entwickelte sich jedoch gut. nach 2 Tagen Schüttet ich ihn mit weitern 7 Litern Apfelsaft und 1,5 Liter Birnensaft zusammen. Es blubberte fleißig und die Süße nimmt immer mehr ab. Die ersten 12 Tage hatte ich das Fässle bei ca 17 °C stehen. Seit 2 Tagen steht es in einem anderen Raum bei 8 °C. Wie ihr lest habe ich keine Hefenährsalz hinzugegeben.
- Da die Hefe eben nicht mehr ganz frisch ist, der Hefegescmack beim Probieren auch so gut wie weg ist und das Gemisch noch nicht sehr mostig(alkohlisch) schmeckt, frage ich mich ob es sich lohnt noch nachträglich, also jetzt, Nährsalz oder gar frische Hefe (evtl via neuem Gärstarter) neu hinzuzugeben?
- Soll ich das Fässchen wieder zurück an den Platz mit 17 °C stellen?
- Ich habe vorhin den Deckel abgenommen um zu schauen ob sich Schimmel oder Kam an der Oberfläche gebildet hat. Da war nichts. Aber natürlich ist ordentlich Sauerstoff reingekommen. (Das Gärdeckelchen hat sich nach kkurzem schon wieder angehoben) Ist das ein Problem? Stoppt oder Hemmt das die Gärung dauerhaft?
Schonmal vielen Dank für eure Antworten. Ihr würdet mir sehr weiterhelfen.
Re: Most / Apfel-Birnenwein hat kaum mehr Hefegeschmac ...
Es "ploppt" noch alle 90 sec.
ich bin auch für alle Tipps und Hinweis über meine Fragen hinaus total dankbar!
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Re: Most / Apfel-Birnenwein hat kaum mehr Hefegeschmac ...
Was hast du denn vor?
Willst du den Apfelwein vergären bis kein Zucker mehr vorhanden ist und du erhälst einen absolut trockenen Wein mit ca.7%
Oder wirst du weiter aufzuckern, so das du einen höheren Alkoholwert erhälst? Wenn ja, wie hoch?
Ansonsten erst mal willkommen bei uns.
Willst du den Apfelwein vergären bis kein Zucker mehr vorhanden ist und du erhälst einen absolut trockenen Wein mit ca.7%
Oder wirst du weiter aufzuckern, so das du einen höheren Alkoholwert erhälst? Wenn ja, wie hoch?
Ansonsten erst mal willkommen bei uns.
Re: Most / Apfel-Birnenwein hat kaum mehr Hefegeschmac ...
Erst einmal auch von mir ein Herzliches Willkommen hier.Moschter hat geschrieben:...frage ich mich ob es sich lohnt noch nachträglich, also jetzt, Nährsalz oder gar frische Hefe (evtl via neuem Gärstarter) neu hinzuzugeben?
- Soll ich das Fässchen wieder zurück an den Platz mit 17 °C stellen?
- Ich habe vorhin den Deckel abgenommen um zu schauen ob sich Schimmel oder Kam an der Oberfläche gebildet hat. Da war nichts. Aber natürlich ist ordentlich Sauerstoff reingekommen. (Das Gärdeckelchen hat sich nach kkurzem schon wieder angehoben) Ist das ein Problem? Stoppt oder Hemmt das die Gärung dauerhaft?
Zu Deinen Fragen:
Da Dein Ansatz gärt, brauchst Du keine neue Hefe dazu geben.
Nährsalz ist schon deshalb wichtig, damit keine Gärstockung auftritt. Verkehrt wäre es nicht.
Der Wein sollte beim Gären ruhig wieder am Platz mit 17 Grad stehen oder hast Du eine Kaltgärhefe genommen. Die verträgt auch geringere Temperaturen. Nur 8 Grad auch wohl nicht.
Sauerstoff während der Gärung ist nicht ganz so schlimm. Dies passiert auch, wenn man die Nachzuckermethode anwendet.
Und bedenke auch das, was Josef geschrieben hat.
VG
„Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein
Filme Wein, Gerätschaften, Projekte und mehr
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Re: Most / Apfel-Birnenwein hat kaum mehr Hefegeschmac ...
Auch als erstes ein Hallo von mir. Die Frage ist wirklich , wie schon Josef oben erwähnte, was soll es werden? Ich bin auch erst letztes Jahr in die Mostproduktion eingestiegen und muss sagen, es schmeckt mir auch in allen Zwischenstadien sehr gut. Apfelsuser bzw. Apfelfederweißer sind, meiner Meinung nach, echt lecker.
Wenn du also auch schon zwischendurch gerne etwas davon konsumieren willst, ist es vorteilhaft, wenn die Gärung nach einem zügigen Start (ein paar Tage ins Warme), langsamer verläuft, so hast du länger was davon. Ich stelle meine Ansätze dann sogar in den Kühlschrank, obwohl ich keine spezielle Kaltgärhefe habe. Da ja auch bei dir noch Kohlendioxid entsteht, läuft also auch die Gärung noch, nur halt langsamer. Wenn du allerdings zügig vollständig den Zucker vergären willst, stell ihn besser wieder ins Warme.
Willst du nicht aufzuckern musst du meiner Meinung nach kein Nährsalz hinzufügen. Den relativ geringen Alkoholgehalt von ca 7% schafft die Hefe im Normalfall problemlos.
So, und nun viel Spaß beim Ausprobieren und Testtrinken.
Wenn du also auch schon zwischendurch gerne etwas davon konsumieren willst, ist es vorteilhaft, wenn die Gärung nach einem zügigen Start (ein paar Tage ins Warme), langsamer verläuft, so hast du länger was davon. Ich stelle meine Ansätze dann sogar in den Kühlschrank, obwohl ich keine spezielle Kaltgärhefe habe. Da ja auch bei dir noch Kohlendioxid entsteht, läuft also auch die Gärung noch, nur halt langsamer. Wenn du allerdings zügig vollständig den Zucker vergären willst, stell ihn besser wieder ins Warme.
Willst du nicht aufzuckern musst du meiner Meinung nach kein Nährsalz hinzufügen. Den relativ geringen Alkoholgehalt von ca 7% schafft die Hefe im Normalfall problemlos.
So, und nun viel Spaß beim Ausprobieren und Testtrinken.
Zuletzt geändert von Bahnwein am 28 Februar 2015 11:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Most / Apfel-Birnenwein hat kaum mehr Hefegeschmac ...
Bleibt mir nur noch zu erwähnen, dass 4 g Trockenhefe auf 1 Liter (auch als Gärstarter) viel zu viel ist. Der Hefestarter dient ja auch der Hefevermehrung, da reichen 0,2 g pro Liter völlig aus. Überdosierung kann Hefegeschmäcker und Mangelerscheinungen fördern.
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Re: Most / Apfel-Birnenwein hat kaum mehr Hefegeschmac ...
Danke für eure Antworten. Das hat mir schon mal weiter geholfen.
Habe den Ansatz jetzt mal wieder ins Wärmere gestellt.
Ich habe nicht vor aufzuzuckern.
Mein Most soll relativ trocken, klar und mit einem Alkoholgehalt von etwa 5 % enstehen.
Soll ich jetzt noch Hefenährsalz nachgeben?
Wann würdet ihr schwefeln?
Habe den Ansatz jetzt mal wieder ins Wärmere gestellt.
Ich habe nicht vor aufzuzuckern.
Mein Most soll relativ trocken, klar und mit einem Alkoholgehalt von etwa 5 % enstehen.
Soll ich jetzt noch Hefenährsalz nachgeben?
Wann würdet ihr schwefeln?
Re: Most / Apfel-Birnenwein hat kaum mehr Hefegeschmac ...
Ich habe Kitzinger Reinzuchthefe in flüssiger Form verwendet. Soviel hab ich genommen nachdem ich das hier gelesen habe:Fruchtweinkeller hat geschrieben:Bleibt mir nur noch zu erwähnen, dass 4 g Trockenhefe auf 1 Liter (auch als Gärstarter) viel zu viel ist.
Reinzuchthefen sind in der Regel in zwei Formen erhältlich: Als Flüssigkultur und als Trockenhefe. Generell gilt: Viel hilft viel!http://www.fruchtweinkeller.de/Wine/hefe.html
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Re: Most / Apfel-Birnenwein hat kaum mehr Hefegeschmac ...
Auf der Seite steht freilich noch mehr
oder bezüglich des Gärstarters:Die Homepage hat geschrieben:Erstens gilt bei Flüssighefen das Motto "Viel hilft viel!". Die Kulturen haben in der kleinsten Packungsgröße ein Volumen von 25 oder 50 ml, diese Menge reicht laut Herstellerangabe für bis zu 50 l Wein. Dieser Angabe sollte man in der Praxis keine Beachtung schenken und die Flüssighefe immer komplett in einen Weinansatz geben, auch wenn er nur 5 oder 10 l Volumen hat.
Die Homepage hat geschrieben: 0,5 l naturtrüber Apfelsaft
0,5 g Hefenährsalz
50 g Zucker
Reinzuchthefe (Ein Fläschchen Flüssighefe oder 0,1 g Trockenhefe, eventuell auch mehr)
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Re: Most / Apfel-Birnenwein hat kaum mehr Hefegeschmac ...
Relativ trocken, ca. 5% - falls du nicht steril filtern kannst wird er ABSOLUT trocken und der Alkoholgehalt richtet sich halt nach dem im Saft enthaltenen Zucker da gibt es ohne Abbruch der Gärung keinen Wunschwert.
Ich empfehle dir ein gründliches Studium der Homepage.
Ich empfehle dir ein gründliches Studium der Homepage.
Re: Most / Apfel-Birnenwein hat kaum mehr Hefegeschmac ...
Wenn du wirklich nur den Zucker vergären willst, dann brauchst du kein Nährsalz mehr zugeben. (Würde sowieso am Anfang zugegeben und nicht mittendrin)
Das ist auch die einfachste Methode. Dann brauchst nämlich gar nichts zu machen, außer warm zu stellen und zu warten bis die Gärung zum erliegen kommt.
Dann wird erst geschwefelt.
Aber wie Bahnwein schon geschrieben hat, der wird extrem trocken, weil null Zucker. Das muss nicht schlecht sein, ich kenne Leute die mögen den Apfelwein genau so.
Das ist auch die einfachste Methode. Dann brauchst nämlich gar nichts zu machen, außer warm zu stellen und zu warten bis die Gärung zum erliegen kommt.
Dann wird erst geschwefelt.
Aber wie Bahnwein schon geschrieben hat, der wird extrem trocken, weil null Zucker. Das muss nicht schlecht sein, ich kenne Leute die mögen den Apfelwein genau so.
Re: Most / Apfel-Birnenwein hat kaum mehr Hefegeschmac ...
Auf diesen Passus beziehe ich mich. Richtig. Meinst Du also ich habe zu wenig Flüssighefe benutzt?Fruchtweinkeller hat geschrieben:Auf der Seite steht freilich noch mehr
oder bezüglich des Gärstarters:Die Homepage hat geschrieben:Erstens gilt bei Flüssighefen das Motto "Viel hilft viel!". Die Kulturen haben in der kleinsten Packungsgröße ein Volumen von 25 oder 50 ml, diese Menge reicht laut Herstellerangabe für bis zu 50 l Wein. Dieser Angabe sollte man in der Praxis keine Beachtung schenken und die Flüssighefe immer komplett in einen Weinansatz geben, auch wenn er nur 5 oder 10 l Volumen hat.Die Homepage hat geschrieben: 0,5 l naturtrüber Apfelsaft
0,5 g Hefenährsalz
50 g Zucker
Reinzuchthefe (Ein Fläschchen Flüssighefe oder 0,1 g Trockenhefe, eventuell auch mehr)
@ Josef. Danke für deine ANtwort. Die hilft mir sehr weiter. Ja ich will einen trockenen Most ohne Zuckerzugabe erhalten.