Antigel

Verwendung der nötigen Zutaten
Rumpelstilzchen
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Antigel

Beitrag von Rumpelstilzchen »

Kennt jemand ein Ersatzmittel für Antigel?
Birgit
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Antigel

Beitrag von Birgit »

Nein, warum ?
Aus dem Feuerquell des Weines, aus dem Zaubergrund des Bechers,
sprudelt Gift und süße Labung, sprudelt Süßes und Gemeines;
nach dem eig'nen Wert des Zechers, nach des Trinkenden Begabung! (Friedrich von Bodenstedt)

Sorry, aber ich antworte nicht auf PMs, die inhaltlich ins Forum gehören!

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fibroin
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Antigel

Beitrag von fibroin »

In dem Buch von Wolfgang Vogel "Wein aus eigenem Keller" schreibt dieser auf Seite 59/60, dass Pektine sich auch selbst zersetzen, wenn man der Maische nur Zeit genug gibt. Bei Weißweinen z.B. werden die zerquetschten Trauben bis 24 Stunden stehen gelassen, bevor diese gepreßt werden. Das gilt für dem Pektinabbau.

Das ist nur bei Fruchtweinen selten möglich. Denn die Vernehrung der Mikroorganismen in der Maische sollte so schnell wie möglich mit Gärung beendet werden. Darum ist Antigel schon wichtig für die Fruchtweinbereitung, leider ohen Alternative.
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
Pauli
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Antigel

Beitrag von Pauli »

Pektinase oder Pektinex gibts bei www.knopf.at in wien.

grüsse

Pauli
Tompson
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Antigel

Beitrag von Tompson »

knopf hat aber auch 12EUR Versand + Nachnahme + 45EUR mindestbestellwert

So eine Pektinase gibts auch bei Ebay in Silberfolietütchen --> Pulverform :?:
Oak ne jechn!
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Fruchtweinkeller
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Antigel

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Antigel ist aber genau wie Pekintex oder wie auch immer es genannt wird ein Gemisch pektinspaltender Enzyme. Die Mischung und damit der Anwendungsbereich mag sich etas unterscheiden, salopp gesagt ist das aber alles das gleiche in grün.
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Zip
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Antigel

Beitrag von Zip »

Ich brauche doch nur für die Abpressung oder Maische der Früchte Antigel, bei denen der Saft in den Zellen verschlossen ist und eine Abbressung schwierig wird. Alle anderen Früchte, so z.B. auch Weintrauben, kann ich ohne Antigel abbpressen und erziele eine gute Saftausbeute.
Ich halte die Zugabe von Antigel (Pektinase, Pektinex)auch nicht für schädlich. Sicherlich ist ein Minimum an Chemie anzustreben, aber manchmal geht es halt nicht ganz ohne.

Gruß Zip
Pauli
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Antigel

Beitrag von Pauli »

hi,

aber eigentlich ist die weinbereitung nicht anderes als ein chemischer prozess!

pauli
Zip
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Antigel

Beitrag von Zip »

@ pauli
Klar läuft da ein chemischer Prozess ab, den man aber meiner Meinung nach möglichst (lässt sich ja nicht immer vermeiden) unbeeinflusst ablaufen lassen sollte. Auch wenn etliche "chemikalien" natürlichen Ursprungs sind. Ich bin auch nicht der große Verfechter von BIO...., aber auf ein Minimalmaß beschränken ist doch ok., denke ich

Gruß Zip
Pauli
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Antigel

Beitrag von Pauli »

aber der einfluss beginnt doch schon vor dem gären, bei der auswahl der reinzuchthefe, berechnung der zuckerzugabe, einstellen der säure ... alles andere wäre doch wilde gärung!

bei all diesen manipulationen, warum soll da gerade das antigeliermittel (wie immer es heissen mag) oder die schwefelung weggelassen werden? gift ist eine frage der dosis, nicht der substanz (man kann sich auch mit destilliertem wasser vergiften!. Die qualität des Weines steigt nicht durch weglassen von diesen substanzen, sondern durch maßvollen umgang mit ihnen. stimmt´s?

grüsse

Pauli
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ich sehe das ganz ähnlich, Wein ist für mich kein Naturprodukt. Dafür sind zu viele Arbeitsschritte notwendig, um ihn herzustellen. Honig würde ich z.B. als Naturprodukt durchgehen lassen.
Aber das schließt natürlich die Möglichkeit, möglichst naturbelassene Produkte zu verwenden, nicht aus ;)
Aber Wein ohne z.B. Schwefelung ist kaum haltbar und schmeckt eher untypisch. Irgenwo habe ich z.B. mal aufgeschnappt, ein Winzer würde ungeschwefelten Wein verkaufen... haltbar maximal 6 Monate im Kühlschrank!
Und unsere Hefen produzieren übrigens ebenfalls pektinolytische Enzyme.
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Antigel

Beitrag von Zip »

@ pauli und fruchtweinkeller

Aber das habe ich doch auch gemeint, als ich in dem Vorletzten Posting "auf ein Mindestmaß beschränken" geschrieben habe. Natürlich geht es ohne chemische Helfer nicht. Ich verwende ja auch Blaukorn in unserem Garten, aber eben auch maßvoll. Aber auch hierbei handelt es sich ja um natürliche Stoffe(Natrium, Phosphor und Kalium), die die Pflanze auch ohne Zugabe aus dem Boden holt, nur eben nicht in so hoher Konzentration. So hilft man ihr eben ein bisschen groß und gesund zu werden, so wie wir auch dem wein helfen, gut und geschmackvoll zu werden.
Nicht anders habe ich das gemeint. Hoffe, die Missverständnisse ausgeräumt zu haben.
Gruß Zip
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