Reinigung von Enolmatic Filtern

was nicht in die anderen Kategorien passt
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JasonOgg
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Reinigung von Enolmatic Filtern

Beitrag von JasonOgg »

Mich interessiert, wie unsere Enolmaticer ihre Filterpatronen reinigen. So ganz optimal habe ich das noch nicht gelöst. Mich würden die folgenden Punkte interessieren:

1.) Chemische Reinigung
Welche Mittelchen verwendet Ihr, wie lange laßt Ihr sie einwirken, welche Auswirkungen hat das auf den Filter?

2.) Mechanische Reinigung
Schrubben fällt wohl aus, aber wie sieht es z.B. mit Luft aus, z.B. beim Trockensaugen. In einem anderen Thread habe ich Ultraschall gelesen, ist das eine Alternative?

3.) Vorgehen
Erst klar Rückwärstspülen oder einweichen und dann Spülen, wieviel Wasser.

4.) Lagerung
Lagert Ihr die Kartuschen trocken oder feucht, z.B. in Schwefellösung.

In dem Zusammenhang kann man vielleicht auch die Fragen nach der Haltbarkeit der Filterpatronen stellen.

[Dieser Beitrag wurde am 28.03.2011 - 09:58 von JasonOgg aktualisiert]
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JasonOgg
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Reinigung von Enolmatic Filtern

Beitrag von JasonOgg »

Dann fange ich mal direkt an.

Bisher habe ich die Filter einmal mit 10l Wasser rückwärst gespült. Anschließend verwende ich Chemipro Acid, es soll auch für Filterkartuschen sein. Ich sauge das Gehäuse (rückwärts) voll und lasse es eine Weile stehen (rund eine halbe Stunde). Dann sauge ich den Rest durch und spüle nach. Das Zeug schäumt entsetzlich und ich brauche meist 40-50l klares Wasser hinterher bevor es nicht mehr schäumt. Beim nächsten Einsatz der Patrone spüle ich ja nochmal und hatte das letzte Mal das Gefühl, als schäumt es immer noch, also hatte ich vor dem desinfizieren nochmal 30l durchgesaugt.

Mit den letzten Korken habe ich mir Enolsan mitbestellt, bzw. Korken zum Enolsan mitbestellt. Ein Test steht noch aus.

Nach dem Reinigen lasse ich die Kartuschen abtropfen und trocknen.
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Beitrag von Deichfermenter »

moin,

ultraschall hätt ich auf der arbeit zugang zu.
aber noch habe ich ja keine enolmatic, die sollte die
tage hier eintreffen - noch ohne filter. dann reichen,
bei gut vorgeklärten weinen also 0,25µ und evtl. 0,5µ

mal sehen, wie weit ich meiner schönung komme. dann
will ich im nächsten monat mal filtrieren...
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JasonOgg
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Beitrag von JasonOgg »

Das ist wie überall. Was sich beim Klären absetzt muss nicht rausgefiltert werden und kann keinen Filter verstopfen. ?-|
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Beitrag von Professore »

JasonOgg hat geschrieben: Mich interessiert, wie unsere Enolmaticer ihre Filterpatronen reinigen. So ganz optimal habe ich das noch nicht gelöst. Mich würden die folgenden Punkte interessieren:
1.) Chemische Reinigung
Ich habe mir auch das ChemiPro Acid gekauft.

2.) Mechanische Reinigung
Wenn das klare Wasser verbraucht ist und der Filter Luft saugt, dann lasse ich durch Zuhalten des
Schlauchs Unterdruck aufbauen. Wenn ich dann dem Daumen weg nehme, gibt es einen Druckstoß, der fest
anhaftende Partikel raus spült. Leider manchmal auch den Filter aus der Fassung, vielleicht sollte
ich die Dichtung das nächste Mal mit Vaseline fetten.
Und ich bin dabei die Möglichkeiten der Ultraschallbäder auf der Arbeit auszuloten.

3.) Vorgehen
Ich spüle nicht mit klarem Wasser vor,
sondern weiche gleich 10 min ein und spüle dann gründlich mit reinem Wasser nach. Die Menge kann ich nicht sagen, auf jeden Fall, bis es nicht mehr schäumt (Viel! Viel!).

4.) Lagerung
Die Filter werden auf der Heizung getrocknet und dann auch so gelagert.
JasonOgg hat geschrieben:In dem Zusammenhang kann man vielleicht auch die Fragen nach der Haltbarkeit der Filterpatronen stellen.
Das interessiert mich auch. Nach rund 5 Filtergängen läuft es noch. Allerdings schon a bisserl länger.

Gruß

Jochen
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Beitrag von ToS »

Das mit dem Ultraschall war ich.
Wie ich in einem anderen Beitrag schon geschrieben habe, scheint dies gut zu funktionieren.
Aber dazu gleich mehr.

Bisher habe ich meinen Filter immer mit klarem Wasser durchgespült. Aber zuerst nicht mit der Enolmatic, sondern im Waschbecken. Zufälligerweise passt der Spülkopf vom Wasserhahn genau auf den Filter.
Ich drücke also den Spülkopf auf den Filter und dreh das Wasser auf. Da geht schon mal der größte Schmodder raus.
Danach spüle ich noch einmal mit der Enolmatic durch.
Dann stell ich ihn auf den Kopf und lasse ihn trocknen.

Leider war mein Filter aber schon so dicht, dass nicht einmal mehr Wasser durch ist. Komischerweise funktionierte das Rückspülen ganz gut, das Wasser floss schnell durch. Aber in normal Filterrichtung war alles dicht...
Ich vermute, das beim Rückspülen die Filtermatten nach außen gedrückt werden, und somit Flüssigkeit durchlaufen kann.
In die andere Richtung presst es dann die Filtermatten wieder zusammen, und nichts geht mehr.

Daher hab ich das Teil einmal ein paar Stunden ins Ultraschallgerät gestellt.
Resultat: Der Filter filtert wieder :)
Nicht so, wie neu, aber doch wieder ganz passabel.

Grüße Thorsten
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Beitrag von Professore »

ToS hat geschrieben: Daher hab ich das Teil einmal ein paar Stunden ins Ultraschallgerät gestellt...
Wirklich ein paar Stunden? Nicht ein paar Minuten?

Scheint mir ziemlich lang zu sein.

Gruß

Jochen
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Beitrag von ToS »

Ja, ein paar Stunden.
Und da ist immer noch feines Flimmerzeugs raus gekommen.

Der Filter hats augenscheinlich verkraftet :)


Warum hättest du bedenken, es länger im Bad zu lassen?

Grüße Thorsten
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Beitrag von Professore »

Um den Filter hab ich keine Angst, eher um das Ultraschallbad. Ich weiß nicht, auf welche
Dauerlaufzeit die Dinger ausgelegt sind.

Ich hab heute meinen Filter mal ins Bad gestellt, da hat sich gar nichts getan. Allerdings hab ich ihn in
einen Glaszylinder stellen müssen, weil das Bad zu klein ist. Nach zwei mal 15 min hat sich noch gar
nichts getan. Entweder war er nicht schmutzig, oder es funktioniert mit dem Glaszylinder nicht.

Welches Reinigungsmedium hast Du verwendet?

Gruß

Jochen
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Beitrag von ToS »

Es ist schon ein größeres Ultraschallbad für die Industrie.
Deswegen mach ich mir wieder keine Sorgen :)

Aber den Filter habe ich auch in einen Glaszylinder gestellt. Der war wenigstens richtig sauber.
Und da hat sich auch gleich was getan.

Grüße Thorsten
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