Seite 2 von 2

Re: Weinheber mit Schwimmer

Verfasst: 24 Mai 2016 20:53
von 420
NeoArmageddon hat geschrieben:Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster uns sage:

Weinheber, Durchflussmesser und ein Servomotor. Der Gärballon wird einmal geeicht (Inhalt-Füllstand-Kurve) und anschließend wird der Weinheber mit einem Servo und kontrolliert mit einem Durchflussmesser automatisch abgesenkt :lol:

Das eliminiert das Schwimmer-Problem und es kommt nur in den Ballon, was man sonst auch rein gehalten hätte.

Das ist natürlich (genau wie der Schwimmer) mit Spatzen auf Elefanten schießen ;)
Jau, nimm dann so etwas:

Bild

Bild

Sehr hohe Messgenauigkeit, lebensmittelecht. Nur damit kann ich nicht mehr aushelfen. Konnte ihn nicht gebrauchen, da ich ja nur kleine Mengen mache. :D :lol:

Re: Weinheber mit Schwimmer

Verfasst: 24 Mai 2016 20:58
von CaptainPatrick
420 hat geschrieben:Sehr hohe Messgenauigkeit, lebensmittelecht. Nur damit kann ich nicht mehr aushelfen. Konnte ihn nicht gebrauchen, da ich ja nur kleine Mengen mache. :D :lol:
Jo! Super! Letztens auf der CeBit gab es nen Stand, da hat einer eine Handy-App präsentiert, die mit Hilfe der Kamera analoge Anzeigen digitalisiert und an eine Datenbank schicken kann. Denke das brauchen wir dann :lol:

Re: Weinheber mit Schwimmer

Verfasst: 24 Mai 2016 22:31
von Fruchtweinkeller
Der Aufwand für das Aufbauen der Konstruktion ist ja deutlich seltener Fällig als schwenken / umrühren (lassen). Und der Nutzen weitaus höher da weniger wertvoller und schmerzender Schwund beim Abheben :)
Das glaube ich eben nicht. Ich wage zu behaupten: Wenn ich mir Zeit nehme und den Ballon liebevoll kippe "rette" ich wahrscheinlich mehr Wein per Hand als du mit der Schwimmerlösung ;)

Re: Weinheber mit Schwimmer

Verfasst: 25 Mai 2016 07:49
von JasonOgg
Fruchtweinkeller hat geschrieben:Wenn ich mir Zeit nehme und den Ballon liebevoll kippe "rette" ich wahrscheinlich mehr Wein per Hand als du mit der Schwimmerlösung ;)
Ich denke, das ist der entscheidende Hinweis. Wenn ich mit Gefühl und (zum Schluß) langsam arbeite, dann habe ich durchaus befriedigende Ergebnisse.

1. Die ersten 15 von 20l kann man quasi mit voller Geschwindigkeit absaugen, wenn man mit dem Ende des Ansaugrohres knapp unter der Oberfläche bleibt. Das kann man mit einem Schwimmer, aber auch mit der Hand erreichen. Ich setze immer eine Lampe (Taschenlampe, Arbeitsleuchte o.ä.) neben den Ballon. Selbst bei meiner ungeklärten Schlehe konnte ich dann während der entscheidenden Phase durch den Wein die Lampe und das Ende des Schlauches sehen.

2. Zur Sicherung des Schlauches/Ansaugrohrs kann man auch Schlauchklemmen aus Reinrutschschutz verwenden. Ebenfalls hilft das natürlich zum kurzfristigen Pausieren um Zeit zu gewinnen. Trotz allem sollte man versuchen ohne Unterbrechungen durchzuarbeiten, denn jeder zurückfließende Tropfen kann den Bodensatz aufwirbeln und meist ist es mehr als ein Tropfen.

3. Gegen Ende hat man nur mit langsamen Absaugen eine Chance die Ablagerungen im Ballon zu lassen.
NetDevil hat geschrieben:
JasonOgg hat geschrieben:1. Man braucht dann eigentlich keinen Stab, sondern ein Schlauch mit Gewicht am Ende tut es auch.
Leider nein. Der Schlauch würde ein Eigenleben entwickeln und im Ballon wild nach links und rechts wandern. Damit wäre nicht mehr garantiert, dass dieser genau mittig auf die Bodenerhöhung aufsetzt.
Das hängt vom Schlauch und der Geschwindigkeit des Absaugens ab. Man könnte im sogar bereits im Ballon 20-30cm geben, die sich langsam abrollen ohne den Bodensatz aufzurollen. Ich würde einen weichen Silikonschlauch verwenden. Wie gesagt, das Ende muss in jedem Falle sanft kommen.

Warum muss der Stab mittig auf der Bodenerhöhung aufsetzen? Erstens sind auch dort Ablagerungen (mehr als an der Ballonwand) und zweitens würde ich mich je nach Wein bzw. Ballonmodell nicht darauf verlassen, dass der überhaupt aus den Ablagerungen herausragt.

Re: Weinheber mit Schwimmer

Verfasst: 21 August 2018 22:06
von Jesus
Ich weiß der Thread ist uralt.

Aber warum nicht direkt den Stab durch die Halterung auf der Zieltiefe fixieren.
Gibt ja nicht wirklich einen Vorteil dass der Heber dynamisch mit dem Pegel sinkt.

Ich ziehe so ab, dass ich um jeden Preis Bodensatz vermeide und eher zu viel Wein zurücklasse. Den übrigen klaren Wein über dem Bodensatz ziehe ich dann wiederum separat in sterilisierte Weinflaschen und zwar sehr großzügig. Also ohne Rücksicht darauf wieviel Bodensatz mitkommt.
Die Flaschen werden dann mittels Vakuumkorken(Vacuvin) verschlossen und klären in der Tür vom Kühlschrank. Dort werden sie täglich etwas bewegt(löst Trübstoffe von den Flaschenwänden) und nach ca einer Woche kann ich mit dem sehr klaren Überstand per Pipette den Hauptballon spundvoll auffüllen.
Damit habe ich praktisch keinen Verlust.

Re: Weinheber mit Schwimmer

Verfasst: 21 August 2018 22:41
von Pitsaw
Als Vorschlag könnte ich noch eine angelpose einbringen . Oberfläche ist glatt und besteht meist aus Holz oder hohlem Kunststoff. Auch sind die meist nicht groß, sodass sie gut in einem Ballon passen. Man müsste sich nur eine Idee ausdenken wie sie am besten befestigt wird

Re: Weinheber mit Schwimmer

Verfasst: 30 August 2018 13:46
von wickie
Nur so mal als vorschlag, warum biegst du dir nicht ein paar Büroklammern zurecht, wo der Weinheber darauf ruhen kann? Damit sollte er auch nicht so weit eintauchen können, das er Hefe mit anzieht. Auserdem ist es auch noch eine billige Lösung.

Re: Weinheber mit Schwimmer

Verfasst: 30 August 2018 18:02
von Martinve7
Ich nutze garkeinen Weinheber... Meine Fässer stehen alle schief, so dass sich der Trub vom Hahn weg absetzt. Zum Abziehen öffne ich dann einfach den Hahn, an dem ich einen Schlauch ins Fass darunter gelegt habe und lasse laufen bis nix mehr geht.

Re: Weinheber mit Schwimmer

Verfasst: 02 September 2018 21:43
von Imker2306
Warum so kompliziert? Es gibt Abzugrohre zum sauberen Abziehen von Wein und Met über dem Geläger. Sieht im Groben wie ein Spazierstock aus. Ist aus Hartglasrohr, ist unten zu und hat in ca 40mm Höhe ein seitliches Loch. So kann man bedenkenlos den Wein abnziehen ohne ständig nach der Höhe schauen zu müssen.
gruß Olaf