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matzl0505
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Beitrag von matzl0505 »

Catwiesel hat geschrieben:Ausserdem werd ich noch ein paar Querhölzer auftreiben müssen. Die Frage is nur ob es eine zersägte Latte bzw Brett tut oder ob es ein Hart-/Buchenholz sein MUSS...
Ich denke nicht! Ich verwende Abschnitte von Dachlatten. Die kommen ja nicht mit dem Most in berührung.

Gruß
Marius
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Man nimmt eine Handvoll Brombeeren, lässt diese zur Erde fallen. Die Beeren verbinden sich mit der Erde zu Erdbeeren und Brom wird frei."


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Beitrag von Catwiesel »

das is schon klar. ich denke nur vielleicht kommt da genug druck auf dass sich die weichholz hölzer zusammenpressen und nicht den druck weitergeben.

aber wenn es bei dir klappt bin ich ja froh. selber hab ich noch mehr als genug latten rumliegen ;)
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Beitrag von Catwiesel »

zweiter eindruck meiner güde bp-12 presse:

nach austausch der ersten presse die böse lackschaden hatte bekam ich nun eine ohne lackschäden. gut sie ist auch nicht perfekt:

- weiterhin leichter flugrost am gewinde
- korridierte schrauben
- schlecht geschnittene und geschliffene hölzer
- ein kleiner lackschaden am schnabel (allerdings nicht im kontakt mit saft)

ausserdem:
- waren wieder/immernoch nur 2 querhölzer dabei. der hersteller hat auf anfrage seine angabe von 6 hölzern zurückgenommen.


nun gut, zuerst einmal 50 edelstahl schrauben bei ebay für 5€ inkl porto bestellt.

das holz wurde abmontiert, kurz mit 240er papier drübergefahren und in bienenwachs frittiert. dies dauerte länger als erwartet (und wahscheinlich hätte das holz noch länger im wachs liegen können). es ist sehr dunkel geworden und zieht sich nicht mehr mit wasser/saft voll. ein kurzes abspülen mit kaltem wasser und eine kurze trockenphase reicht so nach dem pressen um sie sauber zu halten.
natürlich ist dies nicht notwendig um die presse zu benutzen. ich fürchte aber dass sämtliche maßnahmen das holz gut zu wässern und anschliessend gut zu trocknen dennoch eine kürzere lebensdauer des holzes aufweisen als sie mit bienenwachs zu imprägnieren. abgesehen davon sehe ich das bei mir kritisch mit der möglichkeit das holz auch gut zu trocknen nach benutzung...

anschliessend wurden die schrauben gegen die edelstahlschrauben (blechschrauben, 4.2x16mm) ausgetauscht. hier möchte ich noch anmerken dass der hinweis sich die hölzer durch zu nummerieren durchaus berechtigt ist. ich dachte "wieso, sind doch eh alle gleich" und durfte dann welches-holz-wohin-puzzle spielen dass der korb wieder einigermaßen gleichmässig ausschaut.

das gewinde wurde zuerst grob mit flies abgerieben und mit vaseline eingerieben um weiteren rost zu vermeiden und ein besseres laufen zu gewährleisten.

beim ersten pressen dann verabschiedete sich gleich einmal der lack zwischen der großen mutter und dem brett mit stahl das die kraft auf die querhölzer überträgt. wahrscheinlich normal und nicht tragisch.

übrigens habe ich aus dachlatten noch 10 querhölzer geschnitten, nach dem pressen kamen nochmal 12 dazu. somit sollte ich wirklich bis auf den boden kommen.


fazit:

- verarbeitung: nicht wirklich erstklassig aber durchaus ausreichend

- preis: für 105€ inkl. versand durchaus in ordnung

- eigener aufwand & mehrkosten:
gut, vielleicht wäre bei der 180€ presse das holz besser geschnitten, die schrauben gleich edelstahl gewesen. doch für 70 euro schleife ich gern kurz über 24 latten, kaufe schrauben und tausche 48 davon aus.
der ganze aufwand mit dem bienenwachs kann man nicht zählen, das wäre bei der anderen presse auch so gewesen.



---
Ich bin nun doch relativ glücklich mit der güde bp-12 und mir sicher dass sie mir eine gute zeitlang halten wird. ggf kann das holz ausgewechselt werden.

wer allerdings mit 5/6 liter pressen liebäugelt der mag vielleicht doch eher zu den alu/edelstahl tischpressen greifen.
und wer etwas mehr geld ausgeben kann und/oder es nicht einsieht in ein neues produkt zeit zu investieren der mag mit den größeren edelstahl pressen glücklicher werden.

alternativ wäre die möglich eine gebrauchte presse billig zu kaufen und sie her zurichten. anfangs hätte ich mich das nicht getraut, jetzt nachdem ich die presse benutzt und mehr oder weniger 2x auseinander und zusammengebaut habe sehe ich das weniger kritisch und würde es mir zutrauen. so schwer ist das glaube ich nicht...

ich hoffe dass somit zukünftigen presse-suchern etwas hilfe geleistet zu haben.

grüsse
Catwiesel
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Beitrag von matzl0505 »

Catwiesel hat geschrieben:beim ersten pressen dann verabschiedete sich gleich einmal der lack zwischen der großen mutter und dem brett mit stahl das die kraft auf die querhölzer überträgt. wahrscheinlich normal und nicht tragisch.
Genauso siehts bei mir aus. Mit der Zeit kommen dann noch Metallabriebspäne hinzu. Deswegen Öle ich dieses Stelle immer ganz besonders mit Oenologischen Öl.

gruß
Marius
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