Presse mit Metallteilen

Obstpressen, Fruchtmühlen, Ensafter usw.
wok
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Beitrag von wok »

@ Tompson

Ja ist eine Saftgärung, mein Rezept ist 18 l Saft, 16 k Zucker, 32 l Wasser, Uvaferm BC Bajanus Hefe (16 °), 20 g Nährsalz und manchmal noch ein Vinometer. :mrgreen:
Die Früchte werden von der gesamten Familie geerntet. Meine Arbeit war die Fruchtmühle mit Handkurbel wie ein Fleischwolf. :?:
Das gibt einen leichten Wein mit schönem Fruchtgeschmack und 5° Säure.
Hab meine Säure eigentlich immer durch Verdünnen eingestellt.

Gruss WOK

[Dieser Beitrag wurde am 03.11.2005 - 18:49 von wok aktualisiert]
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fibroin
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Beitrag von fibroin »

@wok
du wohnst in Frankreich wahrscheinlich sonniger als ich ich hier im Bergischen. Ich habe jedenfalls diesjahr wieder mit der Säure kämpfen müssen. Habe dann mit 8 g/l abgefüllt, weiter vedünnen war nicht mehr zuträglich.

@Tompson
Was faselst du von Saftgärung? :D
Wenn die Matsche 2 Tage rumsteht, dann ist das für mich Maische, die nicht gärt oder nicht gären soll. Analog bei der Herstellung von Weißwein wird auch nichtgärende Maische für ein- bis zwei Tage von den Trauben hergestellt.
Habe ich mich klar ausgedrückt? :schlecht:
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
Tompson
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Beitrag von Tompson »

Oha, 32 Liter Wasser? :shock:

Verzeihe mir die Frage aber wird das nicht wässrig?
Säure ließ sich auch bei mir nur durchs verdünnen einstellen aber ich habe sie ungefähr 7,5 g/l belassen...

Ich habe dieses Jahr 13 Liter Saft (rote Joh.Beeren) auf 22 Liter verlängert...
Dazu Kitzinger Trockenhefe Beaujolais, 18g Nutrivit Nährsalz (Brewland, ist etwas anders zu dosieren, nehme ich aber jetzt auch nicht mehr) und 4900g Zucker. Hätte vermutlich noch eine Weile Zucker verbraucht aber ich habe es vorgezogen, das Vinometer zum Messen zu benutzen 8-) und 13% erschien mir genug für einen fruchtig-leichten Wein.
Nu muß er noch eingeflascht werden.


Aber ich habe die selbe Menge Beeren (da blubbert noch ein Johannisbeerhonigwein) alleine ernten und verarbeiten müssen... und es ließ sich noch mit dem Pürierstab machen.
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Tompson
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Beitrag von Tompson »

@Fibroin
Mist erwischt :-x
Habe nach absenden der Antwort selber festgestellt, daß eingematschte Früchte ja an sich schon Maische ist ?-|
Was ich eigentlich so meinte: Da der Babs nicht gärt, kann es nicht so schlimm sein, daß die Stiele mit drin sind

Geht das eher in Ordnung, Chefchen? :schlecht: :D
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fibroin
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Beitrag von fibroin »

Ob's in Ordnug geht, weiß ich nicht, jedenfalls hoffe ich genau so wie du! :schlecht:

Ich mein wegen der Stiele. :twisted:
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Tompson
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Beitrag von Tompson »

Ich habs ja voriges Jahr schon so gehalten und die letzten 3 Flaschen hüte ich eifersüchtig. Würde ich das tun, wenns nicht schmeckt? :D
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Beitrag von wok »

@ Fibroin

Dieses Jahr war hier ein sehr gutes Johannisbeerjahr.
Die Ernte war ab 3. Juli, also 10 Tage früher als üblich. Nach Verdünnung bringt die Johannisbeere 5.5° Säure und die Himbeere 4.5°.
Ich muss also leicht Nachsäuern. In Frankreich gibt es keine Milchsäure sondern "Acide Tartrique". Das ist eine Säure die Winzer auch benützen.
Ich weiss nur noch nicht, wieviel ich davon nehmen muss weil ich die Säuremenge die ich dadurch bekomme nicht kenne. Will ich allerdings ausprobieren mit 1 l Wein und dann z. B. 1 g Pulver.
Dann kann ich die Säurezunahme bestimmen :schlecht: hoffe ich jedenfalls.
Du verdünnst auch; was ist dein Verdünnungsverhältnis.

Gruss WOK
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wok
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Beitrag von wok »

@ Thompson
Weisst du ich will ja eigentlich nur ein Getränk herstellen, welches als Aperitif durchgeht. Vor dem Essen gut gekühlt so typish französisch.
Also keinen richtig dicken Wein. Da ziehe ich Traube vor und da gibts genug gute Winzer in Frankreich zu denen ich persönlichen Kontakt habe. Ende November werden sich wieder einmal 2500 Winzer in Paris einfinden, da werde ich mein Jahresvorrat anlegen.

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fibroin
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Beitrag von fibroin »

Das Verdünnungsverhältnis bei mir ist schwer im Nachhinein festzustellen. Ich habe nach dem Fruchtweinkellerrezept gearbeitet. (8 kg für 20 l Wein.)
Danach habe ich aus 9 kg Beeren 26 l Wein gemacht. Die Verdünnung war genug, die Säure an der oberen Grenze. :?:
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Beitrag von Tompson »

@Wok
Ja, hat schon was für sich mit Eurer Lebensart :D Unsrereiner trinkt nix vorm Essen und schon gar keinen Johannisbeeraperitiv :|

Und weil ich keine Kontakte zu Winzrn habe, mußich halt dicken Wein aus Johannisbeeren machen ;)

Aber um solche Unterschiede mal zu erfahren, ist ja ein solches Forum da.

@Fibroin
Fürs Statistische schreibe ich mir solche Sachen immer auf und verdünne auch mit Hilfe vom Maßbecher. Nicht unbedingt erforderlich, meine Notierwut aber hilfreich im nächsten Jahr... 8-)
Ich muß einen höheren Fruchtgehalt habe als Du, denn in meinen 22 Litern befinden sich um die 13kg Beeren

[Dieser Beitrag wurde am 03.11.2005 - 21:25 von Tompson aktualisiert]
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

@Wok
"Acide Tartrique" dürfte nichts anderes sein als gute, alte, ehrliche Weinsäure :D Ich komme darauf weil die Salze der Weinsäure von den hiesigen Chemikern als Tartrate bezeichnet werden. Die Dosierung ist somit denkbar einfach: 1 g Weinsäure entspricht genau 1 g Weinsäure :shock: :D
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Beitrag von wok »

Hallo Fruchtweiner

Ich danke euch für die Hinweise.
Und auch unserem Chemiker :shock: Fruchtweinkeller sei Dank. Werde jetzt mal auch das Nachsäuern mit acide tartrique in Angriff nehmen.

[Dieser Beitrag wurde am 04.11.2005 - 05:15 von wok aktualisiert]
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