Obstpresse im Selbstbau

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Thokar1
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Obstpresse im Selbstbau

Beitrag von Thokar1 »

Hallo,

nachdem ich hier im Forum schon ein paar selbstgebaute Pressen gesehen habe, habe ich mich auch daran versucht.
Ein Scherenwagenheber und ein paar Rohre hatte ich noch im Garten liegen. Die Grundplatte stammt von einer Kraftstation, die ausgemustert wurde und die 16mm Gewindestangen gab es im Baumarkt für ein paar Euro. Das obere Rohr muss noch abgesägt werden.

Als Behälter habe ich einen großen Edelstahltopf, den nun keiner mehr benötigt. Den habe ich noch aus der Zeit, als ich mehrmals im Jahr Kochkäse gemacht habe.

Ich habe nun eine Frage zum Topf. Muss der Topf mit Holzlatten ausgekleidet werden oder kann ich einen Holzstempel verwenden und den Topf blank lassen?

flic.kr/p/dHMLNs

[Dieser Beitrag wurde am 05.01.2013 - 09:36 von Thokar1 aktualisiert]
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Hallo Thokar1, ich kann mir jetzt nicht genau vorstellen was du meinst, aber ich sage mal (und hoffe dass es im Zusammenhang sinnvoll ist): Die Flüssigkeit muss ja effektiv zum Ablauf fließen können. Beim den Obstpressen ist der Korb deshalb ringsum durchlässig. Das ist dein Edelstahltopf aber wahrscheinlich nicht, er dürfte nur eine Öffnung haben. Da könnte eine Einlage durchaus sinnvoll sein, die dem Druck dann natürlich widerstehen können muss. Musst du im Zweifelsfall ausprobieren ;)
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Thokar1
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Obstpresse im Selbstbau

Beitrag von Thokar1 »

Unten in den Topf wollte ich ein Holzgitter einsetzen, damit der Saft nach unten durchfließen kann und dann an der Auslassbohrung abfließen kann.
Ich sehe jedoch immer wieder diese Holzbeplankung an den Obstpressen, welche seitlich angebracht ist. Die Frage ist, ob ich auch Holzplanken im Topf seitlich anbringen muss.
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ich kann mir vorstellen dass das hilft, aber ob es wirklich notwendig ist... Gibt es hier jemanden mit handfesten Erfahrungswerten?
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Obstpresse im Selbstbau

Beitrag von Latemar »

Hallo,

ich habe mir auch schon viel Gedanken über den Bau einer Presse gemacht.

Die seitlichen Leisten würde ich auf jeden Fall einbauen, da ja sonst beim Pressen der Saft nur unten austreten kann. Der Saft, der noch im oberen Teil der Maische ist, hat damit kaum eine Chance auszulaufen.
Der Weg zur Seite und damit zum "Ausgang" ist da natürlich kürzer.
Ich kann mich noch daran erinnern, als meine Eltern mit einer richtig großen Presse (ca. 50kg Fassungsvermögen) gepresst haben. Da waren natürlich seitlich offene Lamellen, aber trotztem ist da des Saft nach oben aus der Maische geqollen.

Reichliche Diskussion findest du noch hier:
Forum-Link … 670-0.html


Gruß
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Obstpresse im Selbstbau

Beitrag von 420 »

Die seitlichen Stäbe würde ich auch einsetzten.

Bei meiner Spindelpresse war der Trester in der Mitte nicht so gut gepresst. Vielleicht wäre zusätzlich noch ein Zwischenlattenrost von Vorteil. Damit würdest Du die Saftausbeute wahrscheinlich noch etwas erhöhen. Ich kann es nicht mehr testen, da ich auf Schleudern umgestellt habe.

Grüße
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Obstpresse im Selbstbau

Beitrag von Thokar1 »

Vielen Dank für Eure Antworten!
Ich werde seitlich Buchenlatten einsetzen. Das mit der Saftausbeute leuchtet mir ein.
Neugierer
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Beitrag von Neugierer »

Hallo !

Hat schonmal Jemand an ein Edelstahl Lochgitter* für außenherum gedacht ?

Wäre doch bestimmt:
schneller, sauberer & einfacher
zu bauen / warten
oder ?

Gruß
neugierer ...
... will jetzt, mit neuem Job in 2013, wieder mal das FWKT ins Auge fassen.


*) vergleichbar Speidel Hydropressen
Gruß, Neugierer ...

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Obstpresse im Selbstbau

Beitrag von Fruchtwasser »

Guten Tag zusammen,

ich habe keine Erfahrung mit der "Spindelkorbpresse im Kochtopf". Jedoch habe ich sehr viel gelesen.

Demnach müssen auf jeden Fall Leisten in den Topf, damit der Saft abfließen kann. Der Saft soll eine möglichst kurzen Weg durch die Maische nach draußen haben. Dadurch geht es schneller, ist die Ausbeute höher und der sich oben sammelnde Saft kann nach unten abfließen.

Für fachlich sehr gut halte ich die Seiten der Hobbymosterei in Reinbeck bei Hamburg. Dort legt Herr Marquardt sogar noch Zwischenlagen in die Korbpresse. Bei Maischeschichten von 5 cm kann der Saft schnell abfließen und die Ausbeute wird erhöht.

Er hat die Leisten einer Presse in flüssigem Rindertalg getaucht, damit diese vor Saft und Feuchtigkeit geschützt sind.

Ich empfehle dann noch ein Presstuch, damit keine Maischestücke in den Saft gelangen.

Ein Edelstahllochgitter müßte auch funktionieren. Die Hydropressen von Speidel sind so aufgebaut.

Liebe Grüße
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