Obst/Beerenmühle

Obstpressen, Fruchtmühlen, Ensafter usw.
Birgit
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Obst/Beerenmühle

Beitrag von Birgit »

Hallo, willkommen im Forum :D

Ich habe gelegentlich auf Fotos gesehen, daß Äpfel mit einem Schredder zerkleinert werden. Ich habe allerdings einige Vorbehalte:

1. Die meisten Schredder haben Metallteile die rosten können, das kann zu Geschmacksveränderungen und zu dem Weinfehler Schwarzer Bruch führen.

2. Bin ich mir nicht sicher, daß die Äpfel in einem Schredder stark genug zerrieben werden. Wir haben eine Handobstmühle, aus der sind die Stücken zu groß und daher die Ausbeute zu gering.

Über welche Mengen reden wir bei Dir denn, in deinem Profil hast Du stehen, daß Du eine Streuobstwiese besitzt und ich weiß aus Erfahrung das die Mengen dort auch größer werden :shock:

Gibt es bei Dir in der Nähe eine Lohnmosterei? Das wäre vielleicht auch eine Lösung.

Für Haushaltsmengen habe ich einen Gastroback Entsafter angeschafft, eine richtige Höllenmaschine und leider auch nicht ganz billig.

Gruß Birgit
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Tompson
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Beitrag von Tompson »

Im Penny gabs den Gastroback für nur 35,00€ im angebot vor 3 Wochen :shock: . Leider bin ich kein Rentner und schaffe es erst nach deren überfallartigen Einkäufen ?-| (habe manchmal den Eindruck, da wird alles gekauft, weil im Angebot - ob aber gebraucht wird :?: ) die betroffenen Filialien aufsuchen können :(
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Streuobstwiese
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Beitrag von Streuobstwiese »

hi

wow, so schnell antworten!!! supi!

also mengen: ich hab insgesamt 47 bäume. sind aber nicht alle im jungen saft. andere wiedrerum alte/nicht so tolle sorten sind auch nicht sooo toll gepflegt. hab desshalb letzte ernte keine birne verarbeiten können. will mir aber zur saison nen paar bessere junge, gute sorten bäume kaufen. (kennt jemand ne gute sorte? wohne im westlichen sauerland.)

apfel: mengenmäßig das meiste. wenn alles gepresst würde... etwa 5-7 hl?!? kann ich schlecht abschätzen. möchte aber auch gerne mehr pressen als bisher(2,5 hl). an die 4,5 hl sollte es schon werden. (inkl. 100l wein. mal sehen. evtl mehr? ;) wird bestimmt mehr, wenn ich erstmal zugange bin.)

lohnmosterei gibts nicht direkt in der nähe. nur welche, bei denen man NICHT seine früchte wiederbekomt. das will ich nicht.

gastroback ist glaub ich eher nen spielzeug. hab ne 25l presse. ist schon fast zu klein. aber so schafft eine person eitwa 40l/tag ganz in ruhe und die ganze ernte macht länger mehr spaß...

reicht erstmal... freu mich auf postings...
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Birgit
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Beitrag von Birgit »

Na das hört sich ja nach einem Großprojekt an :shock: , ich fürchte da wirst Du wohl nicht um eine Obstmühle herum kommen :|

Zu den Obstsorten:

Es gibt eine fantastische Baumschule in der Nähe von Flensburg die zweimal im Jahr nach NRW liefert mit einem tollen Sortiment. Die beraten auch super.

www.alte-obstsorten.de/index.htm

Ansonsten gibt es noch ein gute Baumschulen mit Versand, die müßte ich allerdings raus suchen.

Ich habe auch ein Buch über Most, da sind viele alte Sorten aufgeführt, wenn Du interesse hast kann ich dort mal rein schauen (kann aber etwas dauern)

Hast Du vielleicht schon mal daran gedacht Quitten und Speierlinge zu pflanzen, wäre für die Obstweinproduktion super :shock:

Magst Du verraten wo im westlichen Sauerland Ich habe einige Jahre in Wenden gearbeitet.

Gruß Birgit

[Dieser Beitrag wurde am 17.02.2005 - 21:25 von Birgit aktualisiert]
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Streuobstwiese
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Beitrag von Streuobstwiese »

hi

naja großprojekt? ist halt so... *g* mach ich schon ne weile.

das mit den sorte wäre supi genial wenn du mal schauen könntest. ich muss gestehen, ich habe mich noch garnicht erkundigt. ich wäre zu risse gefahren + baumschulen in umgebung.
ich dachte vornehmlich an birne, weil das die bäume sind, die so langsam im sterben stehen, (bruchholz, mindere obst qualität,...) und ich birnen haben möchte.

quitte hört sich gar nicht so schlecht an. ich dachte die wachsen hier nicht so gut.

was sind speierlinge? kenn ich nicht.

mfg
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Birgit
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Beitrag von Birgit »

Hallo,

hab mal kurz in das Mostbuch geschaut ?-|

Als Mostbirnen gelten Schweizer Wasserbirne, Gelbmöstler, Bratbirne, Landlbirne, Rosenbirne, Masselbächer, Karge Birne und Katzenkopf.

Quelle: Das Buch "Most" von Gudrun Mangold

Der Speierling ist ein Wildobst. Nähere Erläuterungen hier:

www.baum-des-jahres.de/archiv/speierling93.html

Außerdem interessant die Mispel, altbekannt bei der Apfelweinherstellung.

Zur Quitte.

Ich kenne Quitten die auch im rauhen Norden regelmäßig fruchten, aber zu Thema vielleicht dann nochmal in einer Baumschule nachfragen.

Ansonsten hab schon mal was zu dem Thema geschrieben:

www.foren.de/system/index.php?id=frucht ... ead_page=0

Gruß Birgit

Sorry für den Telegrammstil, aber ist schon spät ...
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Beitrag von Streuobstwiese »

hi

sind wir nicht im falschen thema?

also die sortenliste ist sehr gut! in lethmathe, ja? ist ja nebenan.

quitte verträgt keinen basischen boden? geht hier dann nicht/schlecht. unter uns ist kalkgestein. kein landwirt hier in der ganzen gegend hat je kalk auf seine felder ausgebracht. macht der boden von selbst.

speierling hört sich nett an. so wie ich verstanden habe jedoch eher zu mischen im apfelwein. da würde dann wohl eher ein baum in betracht kommen. 10 bräuchte ich schon als "nachwuchs". dauert ja auch immer bis die bäume tragen.

werde mich wohl mal mit der sortenliste enger befassen und mit einigen baumschulen in verbindung setzen.

mfg
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Beitrag von Birgit »

Ich finde Speierling so interessant, weil er eigentlich völlig in Vergessenheit geraten ist und für Obstbrenner eine absolute Spezialität. Allerdings wenn man keine Streuobstwiese besitzt wird er einfch zu groß. Was ich auch erstaunlich finde, ein erwachsener Baum trägt bis zu 1000kg und das bei einem Wildobst, also züchterrisch nicht verändert :shock:

Na ja, vielleicht helfen Dir die Vorschläge ja irgendwie weiter, ich mit meinen 380qm in mehr oder weniger Großstadtlage muß leider anders denken :(

Gruß Birgit
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Beitrag von Streuobstwiese »

hi

die vorschläge waren sehr hilfreich!!! werde mich weiter erkundigen müssen, und mal einen berater kommen lassen.

wenn die ernte von ein - zwei speierlinge bei mir im ballon landen werde ich berichten!

herzlichen dank für rat

mfg
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Beitrag von Streuobstwiese »

hi.

Ich habe jetzt eine Mühle gefunden. Die hat nur ein Problem: Beim Teller auf dem die Klingen sitzen ist der Lack schon ab, und ein leichter Rostschimmer macht sich breit. Ausserdem sind die Klingen hinüber.

Dazu würde mich mal interessieren, wozu Kelterlack gut ist. Welche Eigenschaften hat der, was anderer Lack nicht hat? Bzw. was denn so schlecht ist, wenn Saft/Maische mit Metall in Berührung kommt. Ich hab mal was vom Braunwerden gehört?
Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, daß etwas passiert? Könnte man nicht einfach sehr zügig arbeiten, und die Maschine unverzüglich in jeder kleinen Pause reinigen?

mfg
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Beitrag von Birgit »

Hallo,

wenn ein Wein Berührung mit einem Metall hat (außer Edelstahl) dann kann der Weinfehler schwarzer Bruch auftreten. Die Farbe und auch der Geschmack verändert sich. Als Folge können, wenn der Wein z.B. mit verzinkten Gegenständen in Berührung kommt, sogar bei Genuß Schwermetallvergiftungen auftreten.

Ich habe vor undenklichen Zeiten mal Stachelbeeren durch einen Fleischwolf gedreht, das war auch schon zu schmecken :(

Kelterlack ist ein lebensmittelgeeigneter Lack, der ohne weitere Vorbehandlungen auf Metallen halten soll, und häufig zum Ausbessern von Lackabplatzern verwendet wird.

Gruß Birgit
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Beitrag von guennar1 »

Danke Birgit das du diesen text eingefügt hast, ich wollte gerade meine Äpfel durch den Fleischwolf jagen, weil es mit der Reibe so lange dauert.
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