Kirschen entsteinen

Obstpressen, Fruchtmühlen, Ensafter usw.
Walli
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Beitrag von Walli »

Hallo Hanisch
Hanisch hat geschrieben:Beim Maische abpressen ist von Kirschen auch nicht viel mehr über als Haut und Steine.
Das Problem ist,das ich die Maische nicht abpresse,sonder die Pampe einfach durch zwei Tücher laufen lasse und danach mit klarem Wasser nachspüle,bei mir ist nichts mit pressen! :D
Professore
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Beitrag von Professore »

Walli hat geschrieben: ... die Pampe einfach durch zwei Tücher laufen lasse und danach mit klarem Wasser nachspüle,bei mir ist nichts mit pressen! :D
Gaanz vorsichtig wage ich einzuwerfen, dass das möglicherweise (unter ungünstigen Umständen) der Grund
für das mangelnde Geschmackserlebnis ist.

Soll aber keine Kritik sein!

:-x

Jochen
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Josef
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Beitrag von Josef »

Das mit den Kirschen werde ich mal im Auge behalten.
Auch wenn es dieses Jahr keine gab.
Denn auch wenn man die Kirschen nur entsteint, bleibt hinterher eine Menge Trub übrig.
Aber ich habe ja Zeit, damit sich der Trub setzen kann. :shock:
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tiga
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Beitrag von tiga »

Hallo
nein, die Gehäuse sind drin geblieben. Ich habe die Zeit bis zum Abpressen dafür etwas verkürzt. Waren glaube ich nur 8 Tage.

@Walli
Himbeeren, Brombeeren, Bananen und Kiwis sind nicht sehr robust und es ist wirklich erstaunlich, was Zymex so alles klein bekommt. Schon nach 2 bis 3 Tagen ist das alles nur noch Brei gewesen.
Die Himbeeren waren vorher aber auch im Eis. Das alleine ist ja schon ein Angriff auf die Zellmembranen.
Bei den Brombeeren habe ich die Beeren vorher teilweise durch ein grobes Sieb gedrückt, den Matsch dann mit Zymex versehen und eingefroren. Den Rest habe ich aber nach dem Säubern direkt in den Ballon getan. War kein Problem.

Ich arbeite auch sehr sauber. Aber wer mal eine Kiste Quitten mit dem Messer zerteilt hat weiß ja, dass die Küche dann nach einer Renovierung schreit ?-|
Dabei ist man dann eigentlich schon von den harten Quitten KO.
Die Methode mit dem Zerschlagen im Gefrierbeutel geht schnell und ist weit weniger anstrengend. Noch dazu bleibt die Küche recht sauber.
Die Quittenkerne gehen dabei auch viel weniger kaputt, als wenn man sie mit dem Messer zerteilt
Gruss
Jan

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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Walli hat geschrieben:Wenn du die Früchte nicht zerkleinerst,sondern ganz lässt,wie können dann die Fruchtzellen aufplatzen und ihren wertvollen Inhalt hergeben???
Alkohl? Mazeration? Antigel?

Um deine mäßig freundlcihe Wortwahl aufzugreifen: Eine "Schweinerei" ist höchstens deine Pürierwurt...
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Beitrag von Walli »

Hallöchen zusammen,
habe gerade eben nochmal ein paar übriggebliebene Sauerkirschen püriert und über ein Salatplastiksieb in den Wein filtriert.
Ging einwandfrei,bei den paar Kirschen auch ohne Matsch kneten!
Wie gesagt,das Sieb muss nur so gross sein,dass die Steine gerade noch zurückgehalten werden,dann geht auch alles durch.
Wie man das Zeugs allerdings später wieder rauskriegt,muss jeder selber wissen 8-)
Mir gefällt allerdings die Vorstellung,dass sich der Fruchtbrei vollständig mit dem Wasser etc verbindet,dann ist alles wertvolle der Frucht in den Wein übergegangen :schlecht: ,möglicherweise halt auch die Bitterstoffe und Gerbstoffe,was bei zuviel negative Auswirkungen hat!
Ist halt meine Philosophie,anders möchte ich den Wein momentan nicht herstellen.
Natürlich wird im Weinbau niemals Trauben so klein zerstückelt,sondern nur schonend mit Druckluft ausgepresst,aber da stehen ja Unmengen zur Verfügung
wobei viele Trauben ja gleich im Weinberg bleiben weil zuviel,da kann man auch verschwenderisch damit umgehen,wobei ja auch der Trester verwertet wird (Tresterwein/schnaps)
Zu Hause habe ich diese Fülle aber nicht,muss Obst entweder teuer kaufen,oder mühsam pflücken,deshalb möchte ich maximale Fruchtausbeute :schlecht:
Fruchtweinkeller hat geschrieben:Alkohl? Mazeration? Antigel?
Also,nach einer Woche habe ich eine Himbeere aus meinem Wein gefischt,die ich mit dem Pürierstab nicht erwischt habe,die war aber vollständig erhalten,beim Auspressen kam einiges an Saft heraus!
Tschuldigung für die "Schweinerei"!
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Walli hat geschrieben:Also,nach einer Woche habe ich eine Himbeere aus meinem Wein gefischt,die ich mit dem Pürierstab nicht erwischt habe,die war aber vollständig erhalten,beim Auspressen kam einiges an Saft heraus!
Tschuldigung für die "Schweinerei"!

Ach, da bist du überrascht? Ich nicht. Was glaubst du wäre mit der Himbeere im Pressbeutel passiert?

Im Übrigen sollte man Himbeeren nicht pürieren: Erstens wegen der Selbstklärung, zweitens damit Kerne nicht beschädigt werden (Bittergeschmack).

[Dieser Beitrag wurde am 02.09.2012 - 16:05 von Fruchtweinkeller aktualisiert]
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Beitrag von Hanisch »

also man kann die Himbeeren auch einfach mit den Fingern zerdrücken.. da erwischt man auch alle.
vorher einfrieren hilft auch, die Zellmembran zu zerstören - richtig...
...den Vorzug eines Pürierstabs kann ich irgendwie nicht erkennen - weil der eben alles zerstört - auch Dinge (wie z.B. die Kerne) die ich lieber nicht zerstören mag.

Auch bei den Tüchern würd ich die eher ein bissel zusammenlegen, und ein bissel drücken...
das hilft...
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Beitrag von KommandeurMumm »

Ich kann mich da auch nur anschließen. Ich friere die Beeren auch meist ein, lasse sie im großen Eimer auftauen (lebensmittelecht, habe ich extra zum Weinmachen), stampfe sie anschließend mit einem Kartoffelstampfer (hat man vielleicht im Haus, ansonsten 2 €) und fülle den Brei dann mit Antigel in den Maischebehälter. Das geht oft leicht mit einem Marmeladentrichter. Fertig. Später bekommt man das sogar mit dem Handpressbeutel ziemlich trocken. Ich könnte das auch gar nicht durch ein Tuch spülen, da ich meistens schon die passende Menge angesetzt habe und weitere Verdünnung nicht nötig ist.
Den Pressbeutel möchte ich übrigens nicht mehr missen (höchstens irgendwann durch eine richtige Presse ersetzen :D ). Das Teil kostet nicht viel, das Nylon ist reißfest und hat bisher alles gut überstanden, was ich damit zerquetscht habe. Saubermachen geht aucht ganz gut (abgesehen von der Verfärbung) und ist sicher auch nicht mehr Arbeit als bei Tüchern.

Zählt der Mixer einer Küchenmaschine auch zu "pürieren"? Dann habe ich mal für den Sommmernachtstraum eine TK-Beerenmischung "püriert", ist auch was geworden. Hatte sogar eine gute Selbstklärung, aber ich meine auch, dass der Brei nicht ganz so fein war, wie mit dem traditionellen "Zauberstab". Werde ich aber in Zukunft nicht mehr machen, eben falls doch mal Kerne kaputt gehen. Das eine Mal hatte ich leider nur einen sehr schmalhalsigen Ballon für die Maische, da wollte ich es mir ersparen, die lediglich angequetschten Beeren dadurch zu bugsieren. Blöd, wenn der Marmeladentrichter so gerade eben nicht passt :|
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Beitrag von matzl0505 »

Tiga hat geschrieben:Ich habe die Zeit bis zum Abpressen dafür etwas verkürzt. Waren glaube ich nur 8 Tage.
Wie? Du hast die Quitten 8 Tage stehen lassen? Oder hast du Maischegärung gemacht?

Walli hat geschrieben:beim Auspressen kam einiges an Saft heraus!
Ich dachte du presst nicht?

gruß
Marius
Wie wird das chemische Element Brom gewonnen?

Man nimmt eine Handvoll Brombeeren, lässt diese zur Erde fallen. Die Beeren verbinden sich mit der Erde zu Erdbeeren und Brom wird frei."


Es gibt 10 Arten von Menschen. Die, die das Binärsystem verstehen und die, die es nicht verstehen.

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