ebulliometro- ebullioskop

Vinometer, Acidometer, Oechslewaage, pH-Meter, Refraktometer usw.
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KommandeurMumm
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ebulliometro- ebullioskop

Beitrag von KommandeurMumm »

Nun bin ich auch stolzer Besitzer eines Ebullioskopes. Meine liebe Familie hat sich verschworen und mir eins zum Geburtstag bestellt. Mit Holzkasten und allem, was dazu gehört.

Ein Tipp für alle, die auch gerne eines hätten: die französische Bucht (e*ay.fr). Das nette Ebullioskop stand da für 50 Euro drin und nur meine GG hat geboten. Wen die 21,50 Euro Versand nicht schrecken, der kann da trotzdem ein gutes Geschäft machen.
Und man sollte nicht unbedingt auf die Anleitung angewiesen sein, oder gut Französisch können :)

Jetzt ist erstmal Kurzurlaub angesagt, dann wird das Messing poliert und dann gibt es Fotos :)

Grüße!

EDIT: Außer meinem standen da auch noch 6 weitere in der Bucht...davon schein keines weggegangen zu sein. Man bekommt es also potenziell billiger als hier UND hat noch eine Auswahl :shock:

[Dieser Beitrag wurde am 16.04.2013 - 08:24 von KommandeurMumm aktualisiert]
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Bin schon auf die Detailbilder und (deutsche) Hinweise zur Bedienung gespannt. Scheint ja im Detail etwas anders aufgebaut zu sein als mein Exemplar.
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Beitrag von KommandeurMumm »

Hallo zusammen.

Eine gute Woche hat es gedauert, jetzt ist mein Ebullioskop endlich vorzeigbar :) Habe es heute gute 3 Stunden lang poliert, wobei es noch besser ginge. Aber so bin ich erstmal zufrieden...








Hier noch eine Detailaufnahme der beiden Skalen, die dabei waren. Kann mir jemand erklären, was die Beschriftungen sind? Für "O.I.V" habe ich nur die "Internationale Organisation für Wein" gefunden. Vielleicht haben die ja eine Werteskala festgelegt?!




Eine erste Messung mit einem Wein, den JasonOgg schonmal gemessen hatte, lässt mich zweifeln. Jason maß 14,6 % mit seinem Ebullioskop, bei mir sind es auf der einen Skala 17,6 ("Réel") und auf der "O.I.V" 13,6%. Allerdings geht die "O.I.V" auch nur bis 16,5 was bedeutet, dass ich in Zukunft verdünnen muss. Mein Pflaumenwein hat ja bestätigte 17% :schlecht:

Wie auch immer, ich bin sehr stolz auf dieses Schmuckstück und meiner lieben Familie sehr dankbar für dieses wunderbare Geburtstagsgeschenk :)
Und Geschenk hin oder her, ich weiß inzwischen, was es gekostet hat. Und wer den Preis kennt und noch eines sucht, der schaut nie wieder beim deutschen e*ay, sondern wendet sich nach Frankreich :ugeek:

Viele Grüße,
Hendrik
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Beitrag von JasonOgg »

Hast Du es kalibriert?

Edit sagt, schau mal hier, gibt es auch als PDF zum herunterladen.

[Dieser Beitrag wurde am 24.04.2013 - 13:13 von JasonOgg aktualisiert]
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Beitrag von KommandeurMumm »

JasonOgg hat geschrieben:Hast Du es kalibriert?
Ja, habe es vorher mit dest. Wasser kalibriert. Was ich halt so von der französischen Anleitung verstanden habe, was ich von dir gelernt habe und was meine GG im Netz vorher schonmal recherchiert hatte.
Mit dest. Wasser bis zur unteren Markierung gefüllt und angezündet, 0-Punkt auf das Ende der Quecksilbersäule.

Das deckt sich mit der Anleitung aus deinem Link. Wobei ich den Kühler beim Kalibrieren aufgeschraubt hatte, obwohl hier steht, dass ich das nicht muss. Aber nicht müssen und nicht dürfen sind ja 2 paar Schuhe :D
Habe eigentlich alles so gemacht, wie es dort steht.
Wo ich mir nicht ganz sicher bin: welchen Einfluss haben Varianzen in der Füllhöhe des Weins? Es kann sein, dass ich ein My oberhalb der Markierung war...
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Beitrag von JasonOgg »

Ehrliche Antwort?

Schlimmstenfalls gibt das 0,1 Abweichung auf der Skala. Das erkenne ich ohne Lesebrille eh nicht :)

Ich denke das ist vernachläßigbar, bzw. eingebaut, den so genau ist der Ring bestimmt nicht eingebaut.
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Beitrag von Kuli »

Das sieht ja richtig "stylisch" aus richtig klasse.
Was ich jetzt nicht verstanden habe, 1 Wein u. 2 Messergebnisse mit zwei den gleichen Gerätschaften?
Kein Genuss ist vorübergehend, denn der Eindruck den er hinterläßt, ist bleibend. J.W. von Goethe
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Sehr schönes Exemplar. Hast du herausgefunden was es mit den beiden Skalen auf sich hat? Schicke doch unserem "Franzosen" Wok mal eine PM, wenn er eine Idee hat wird er dir sicher helfen.
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Beitrag von Professore »

Wirklich ein schönes Teil, nicht so abgeschruppt wie meins. Meinen Glückwunsch!

Meine Skala geht auch nur bis 15%. Alles was drüber geht wird ingenieurmäßig geschätzt. Mit Verdünnen fang
ich nicht an, ich darf den Wein eh nicht in Verkehr bringen und mir und meiner Kundschaft ists egal ob er
15 oder 16% Alk hat.

Die Füllhöhe wird den Meßwert nicht so gravierend beeinflussen. Das sieht mit der Zeit schon anders
aus. Wenn es zu lange dauert, dann erwärmt sich das Wasser im Kühler und irgendwann verdampft der
Alkohol und das Gleichgewicht ist perdüh. Und dann steigt der Siedepunkt.

Gruß

Jochen
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Beitrag von KommandeurMumm »

Danke für die Glückwünsche :)

Gestern habe ich eine erneute Messung mit gekauftem Wein durchgeführt und siehe da: es scheint halbwegs zu passen! Der Wein hatte aufgedruckte 12% Alk, die benutzte "OIV"-Skala zeigte (nach erneuter Kalibrierung auf den aktuellen Luftdruck) 12,3 %. Damit bin ich zufrieden und ob der Alkoholgehalt bei dem Tropfen nicht auch etwas nach unten gerundet wurde?! Naja, wie dem auch sein: es klappt! :)

Jörg, kalibrierst du dein Eb. eigentlich auch vor jeder Benutzung auf den aktuellen Luftdruck? Habe beim letzten Mal nicht darauf geachtet. Das könnte den einen Prozentpunkt Unterschied erklären :twisted:
Professore hat geschrieben:Die Füllhöhe wird den Meßwert nicht so gravierend beeinflussen. Das sieht mit der Zeit schon anders
aus. Wenn es zu lange dauert, dann erwärmt sich das Wasser im Kühler und irgendwann verdampft der
Alkohol und das Gleichgewicht ist perdüh. Und dann steigt der Siedepunkt.
Ja, klingt plausibel. Aber wie gravierend ist das wohl in der Praxis? Der Wein gestern kam aus dem Kühlschrank (8°C), stand dann aber ca. 20 Minuten bei Zimmeremp. in der Flasche. Viel kältere Weine wird man kaum untersuchen, ich werde in Zukunft eher darauf achten, dass ich die Probe vorher auf Zimmertemp. bringe. Das spart auch Brennstoff :shock:
Das Kühlwasser war am Ende nur leicht erwärmt, also vermute ich mal, dass in der Praxis der Kühler seinen Dienst ganz gut verrichtet.

Was die Skalen angeht: wok hat nochmal bestätigt, dass das einzig plausible für OIV diese Organisation ist. Wie erwähnt scheint sich der Messwert auf der Skala mit dem zu decken, was wir heute als Volumenprozente Alk. auf den Flaschen im Laden finden. Kann Zufall sein, oder aber man erwähnt inzwischen nicht mehr, dass die Skala von der OIV festgelegt wurde. Das Ebulli könnte auch so alt sein, dass das damals noch eine Skala unter mehreren gängigen war...Keine Ahnung, ich benutze die OIV und fertig, wenn sich dazu noch Erkenntnisse ergeben melde ich mich :)

Grüße,
Hendrik

Edit: Ottograffi

[Dieser Beitrag wurde am 25.04.2013 - 07:37 von KommandeurMumm aktualisiert]
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Beitrag von JasonOgg »

Mumm hat geschrieben:Jörg, kalibrierst du dein Eb. eigentlich auch vor jeder Benutzung auf den aktuellen Luftdruck?
Nein.

Luftdruckschwankungen gibt es immer, aber ich hoffe mich bei der Kalibrierung auf einen guten Durchschnittswert bei unserer Höhenlage eingestellt zu haben.
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Beitrag von Professore »

JasonOgg hat geschrieben: Nein.

Luftdruckschwankungen gibt es immer, aber ich hoffe mich bei der Kalibrierung auf einen guten Durchschnittswert bei unserer Höhenlage eingestellt zu haben.
Weil isch grad messen am bin, die Kalibrierung mit Wasser ergab im Vergleich zum letzten Mal eine Abweichung von ca. 0,5%.
Da würde es dann Sinn machen, nur noch ganze Prozentzahlen auf die Flasche zu schreiben, wenn man auf die Kalibrierung verzichtet.
Zumal der Fehler um so größer wird, je höher der Alkgehalt ist.

Wobei ich mich frage, wie groß der Fehler ist, wenn ich auf das Spülen mit Messwein vor der Messung verzichte.

Gruß

Jochen
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