Seite 1 von 1

Weingärung

Verfasst: 05 Oktober 2009 14:14
von Beekeeper
Hallo Leute,

benötige Eure Hilfe.
Ich möchte meinen eigenen Wein aus rote Weintauben herstellen und habe folgendes getan:

- 8.10 Saft gepresst ( 10l)
- im Kunststoffbehälter für 15l eingefüllt
- 1g Schwefel zugesetzt
- 1 Flasche Reinzuchthefe flüssig dazugegeben
- 1kg Zucker eingerührt

Der Gärprozess hat noch nicht begonnen.
Raumtemperatur = 19,5° C
Was war falsch ??
Was kann ( muss) ich tun??

Vielen Dank füer Eure Hilfe im Voraus

Weingärung

Verfasst: 05 Oktober 2009 14:17
von tiga
Hallo
wann hast du das gemacht?
warum hast du nicht erst nen Gaerstarter angesetzt? Evtl. ist die Hefe ja nichts mehr.

[Dieser Beitrag wurde am 05.10.2009 - 14:18 von tiga aktualisiert]

Weingärung

Verfasst: 05 Oktober 2009 14:22
von wok
Hallo Beekeeper,
willkommen im Forum.
Aaaalso was hast du falsch gemacht. Zuallererst war es ein Fehler solch einen Ansatz zu machen, ohne vorher ein wenig Hintergrundwissen zu besitzen.
Das lesen der Homepage haette dir da weitergeholfen.
Der Schwefel wird am Anfang den Gaerbeginn hinauszoegern, ausserdem haettest du mit der Fluessighefe einen Starter ansetzen sollen.
All dies wird dir den Beginn in dieser kritischen Phase hinauszoegern. :?:


Gruss WOK

Weingärung

Verfasst: 05 Oktober 2009 14:42
von Beekeeper
Hallo zusammen,
Danke für die schnelle Antworten.

am Donnerstag letzte Woche gepresst und angesetzt
nach Vorgabe eines Bekannten.

Wenn ich jetzt nochmal eine Hefe ansetze, könnte das den Gärpeozess starten oder soll ich abwarten was passiert??

Weingärung

Verfasst: 05 Oktober 2009 14:53
von fibroin
Schade, dass du dich nicht vorher besser informiert hast. In der Homepage wird unter Rezepte auch der Traubenwein behandelt. Das wäre das wenigste, was durchzulesen ist.

Der Schwefel zu Beginn hat nur Sinn, wenn du den Saft entschleimen willst, das hast du nicht getan, also war die Schwefelung überflüssig. Diese zögert die Gärung hinaus. Die Flüssighefe muss sich erst regenerieren, das dauert. Darum ist die Herstellung eines Gärstarters absolut sinnvoll. Der braucht aber 2 bis 4 Tage bis er einsatzklar ist. Dabei kann man dann auch feststellen, ob die Hefe noch intakt ist.

Setze einen Starten an und hoffe, dass der Wein doch noch von selbst zu gären beginnt.

Weingärung

Verfasst: 05 Oktober 2009 19:19
von Josef
Wenn du die Möglichkeit hast, besorg dir Trockenhefe. Die kannst du nach kurzem rehydrieren schon verwenden und der Ansatz beginnt innerhalb kurzer Zeit zu blubbern. :shock:

Weingärung

Verfasst: 06 Oktober 2009 08:30
von Beekeeper
Ich werde einen Gärstarter herstellen.
Mal sehen, was dann passiert.
Habt Dank für Eure Info.

Weingärung

Verfasst: 06 Oktober 2009 18:28
von Fruchtweinkeller
Gärstarter zugeben und dann ganz kräftig belüften, dann kommen die Hefen besser in Fahrt.

Weingärung

Verfasst: 07 Oktober 2009 10:58
von Beekeeper
Hallo Fruchtweinkeller

wie lange soll belüftet werden?
Wann kann ich den Gärspund wieder aufsetzten?
Ist es sinnvoll, die Temperatur zu erhöhen?

Nebenbei:
Hab gestern im Fersehen einen Bericht gesehen,
in dem ein Winzer Rotweinmaische im offenen Behälter vergären lässt.( französische Art)

Viele Grüße

Weingärung

Verfasst: 07 Oktober 2009 13:54
von Fruchtweinkeller
So macht man es traditionell, wobei der Tresterhut vor unkontrollierter Oxidation schützt.

Siehe auch:

www.bernhard-fiedler.at/weblog/?p=118

1-2x kräftig sprudelnd umschütten, dann Gärspund wieder aufsetzten.

[Dieser Beitrag wurde am 07.10.2009 - 13:55 von Fruchtweinkeller aktualisiert]