Füllmaterial

Weinballons, Fässer usw.
JoachimBehrens
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Beitrag von JoachimBehrens »

Hallo liebe Winzer,
Ich suche Füllmaterial um das Volumen meines 30 Liter Gärfass zu verkleinern. Zum Beispiel Glaskugeln oder ähnliches. Ich habe nach Murmeln geschaut, aber die sind zu teuer. Hoffe jemand kann mir helfen.

Liebe Grüße

Joachim Behrens
Snowhine
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Beitrag von Snowhine »

Hallo und willkommen!
Eigentlich kann man sich doch Glassplitt selber herstellen!?
-Glasscheibe(säubern/sterilisieren)zertrümmern
-feinen Kram absieben
-groben Kram in den Ballon geben ?-|

gruß whini

[Dieser Beitrag wurde am 10.05.2010 - 23:50 von Snowhine aktualisiert]
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Josef
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Beitrag von Josef »

Hallo Joachim und Willkommen. :shock:
Du weiß schon, das ein Gärfass nicht zum klären gedacht ist oder?
Wenn du darin nur vergären willst, brauchst du kein Füllmaterial und zum Klären würde ich auf Glasballons umsteigen.
Es wurde schon jede Menge dazu geschrieben, das muss ich jetzt nicht alles noch einmal wiederholen. Einfach mal die Suchfunktion nutzen. :shock:
Hanisch
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Beitrag von Hanisch »

Ballon ist immer gut.
Was Füllmaterial angeht, so würd ich Dir einen 1-Euro-Shop empfehlen... da gibt es teilweise recht große Säckchen mit diesen Deko-Galssteinen...
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ich mag die Füllstoffe nicht so sehr. Der Ballon wird unhandlich schwer, die Bruchgefahr steigt, im Füllstoff ist ein Totvolumen.

Gute Planung und leere Ballons mit verschiedenen Volumina, dann klappt es meistens mit der spundvollen Lagerung. Oenologisches Öl ist auch eine Alternative.
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Beitrag von vladdi78 »

Auf lange Sicht halte ich die Anschaffung von Glasballons mit verschiedenen Volumina auch für die beste Alternative. Wenn z.B. die stürmische Gärphase beendet ist, und Du auf einen kleineren Ballon umsteigen willst ... ok, da kann man noch mit Füllmaterialien arbeiten. Aber was machst Du, wenn Du das Volumen während der Gärung vergrößern willst (ist mir schon mehr als einmal vorgekommen).

Mach keine halben Sachen, da zahlst Du am Ende doppelt und dreifach drauf und ärgerst dich nur noch. :!:
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Kirschwein
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Beitrag von Kirschwein »

Hallo,

ich beschäftige mich auch gerade mit dem Thema... da sowohl Murmeln als auch "richtiger" Glasschrot doch relativ teuer sind, hatte ich noch die Idee, daß man vielleicht gut gereinigten Kies aus dem Baumarkt verwenden könnte als "Volumenersatz"? Da gibts nämlich für 10€ manchmal schon richtig große Säcke in unterschiedlichen Korngrößen. Das ist ja meistens Kalkstein, Sandstein oder ähnliches, das müßte doch in etwa ähnlich "reaktionsneutral" im Bezug auf den Weinansatz sein wie Glas, oder? Ich meine, wenn man das vor dem Verwenden alles gründlich reinigt und desinfiziert...

Mein gerade gärender Erdbeerwein hat ca. 13 Liter und ist in einem 15-Liter-Ballon und ich werde bestimmt auch nach dem Abziehen von der Hefe in der Selbstklärungsphase noch eine Menge haben die nicht in einen 10-Liter-Ballon passen wird. Deswegen kam mir die Idee...
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fibroin
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Beitrag von fibroin »

Das mit dem Füllmaterial ist doch Unsinn. Wenn das Gefäß nicht richtig passt, dann den Wein in zwei oder mehrere verteilen oder einen gewissen Luftraum in Kauf nehmen. Das ist bei sachgemäßer Schwefelung und nicht zu langer Lagerzeit möglich.

Kalk- und Sandsteine sind als Sedimentgesteine bestimmt nicht reaktionsneutral. Lass da die Finger von weg.
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Kirschwein
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Beitrag von Kirschwein »

gut, also wenn der Wein meinetwegen vor der Abfüllung zwei drei Monate zur Selbstklärung im Keller steht bei ca. 18°C jetzt im Sommer, dann kann ich für die Zeit also zur Not in Kauf nehmen daß auf dem Wein 2-3 Liter Luft stehen?
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fibroin
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Beitrag von fibroin »

Ich habe es schon bei Beerenweinen gemacht. Wenn viele Weine vergoren sind, dann hat man nicht genug passende Gefäße, um alles optimal zu lagern.

Passt schon.
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Beitrag von Kirschwein »

ok dann lass ich das lieber.
fibroin hat geschrieben:Das ist bei sachgemäßer Schwefelung und nicht zu langer Lagerzeit möglich
Aber ich will diesmal trotzdem die Schwefelung so gering wie möglich halten, denn ich hab irgendwie bei meinen bisherigen Weinen dazu geneigt leicht zu überschwefeln (vielleicht hab ich auch einfach nur ne sehr feine Nase :D ). Bislang sind etwa 100 mg/l Kaliumdisulfit in meinen Ansatz gekommen, hab ein bisschen was von der Desinfektionslösung im Ballon gelassen als ich die Maische angesetzt hab (da ja Erdbeeren offenbar so gern schimmeln), insgesamt wohl ca. 0,5-0,8g Kaliumdisulfit, und nochmal knapp über 0,5g die ich nach dem Abpressen hineingetan hab. Was wäre denn so das absolute Minimum an Schwefelung, mit dem der Jungwein so an die drei Monate Selbstklärung unbeschadet übersteht? Er wird in nem dunklen Keller bei ca. 16 bis 19°C Raumtemperatur stehen.

[Dieser Beitrag wurde am 06.07.2010 - 14:01 von Kirschwein aktualisiert]
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Birgit
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Beitrag von Birgit »

Du könntest auch regelmäßig den Schwefelgehalt überprüfen und bedarfsgerecht nachschwefeln und dadurch die Oxidationsgefahr verringern.

Kalkstein beginnt sich im sauren Wein übrigens aufzulösen, also keine gute Idde diesen in den Wein zu geben...

Gruß Birgit
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