Re: Der Schlehenversuch - Dokumentation
Verfasst: 15 November 2020 20:43
Kommen wir zum heutigen Update. Ich ärgere mich. Aber so richtig.
Aber eines nach dem anderen. Gestern lag nur die tägliche Schüttelei an, dafür habe ich keinen neuen Beitrag erstellt. Heute habe ich die Ansätze 2, 3 und 4 abgepresst. Wie auch zuvor bei Ansatz 1 habe ich mit einem Liter Wasser die Ballons am Ende ausgespült. Hier sieht man das Elend und das Problem:
Na, wer sieht das? Ganz genau: Der Pegelstand ist nicht gleich. Wie kommt das? Habe ich nicht alle mit gleicher Kraft ausgepresst? Möglich, aber ich habe eine andere Theorie. Schon beim Schütteln hatte ich den Eindruck, dass sich die Ansätze voneinander unterscheiden. Beim Abpressen erschien mir #2 (Kühlschrank) und #4 (Kühlschrank/Freezer) irgendwie "schleimiger und dicker"; Antigel war natürlich in allen Ansätzen vorhanden. Es könnte also sein dass ich wegen der Konsistenz der Maische unterschiedlich viel Wein abpressen konnte. Das hätte ich natürlich ganz einfach messen können: Ich hätte nur den Trester jedes einzelnen Ansatzes sammeln und wiegen müssen. Tatsächlich war mir der Gedanke irgendwann mal gekommen, dann habe ich ihn wieder verloren, und als ich den Trester von 2 und 3 schon zusammengekippt hatte kam er mir wieder So ein Mist, hätte ich mal früher daran gedacht. Ärger, Ärger, Ärger. Aber egal wie so ein Versuch ausgeht: Einmal ist ja keinmal, alles müsste reproduziert werden. Und beim nächsten Mal könnte ich dann (oder wer sich sonst berufen fühlt) auch den Trester auswiegen
Interessant sind die Volumina Ansatz 1 (frisch) vs. Ansatz 3 (eingefroren). Leider habe ich bei Ansatz 1 nicht so genau auf das Volumen geachtet, aber es könnte sein dass die Saftausbeute der Freezer-Früchtchen höher ist.
Was heißt das jetzt für den Gerbstoffgehalt? Das kann man jetzt so oder so interpretieren.... In Analogie zum Apfelmus, aus dem man kaum Saft auspressen kann, würde ich folgendes vermuten: Je länger die Früchte im Kühlschrank waren, desto "schleimiger" die Maische, desto mehr Saft bleibt im Trester zurück. Das würde wiederum heißen: Dann müsste der "Kühlschrank"-Ansatz weniger Säure, Gerbstoffe, eventuell auch Aromen enthalten, ganz egal wie hoch der Gehalt dieser Stoffe in den Früchten vorher war. Wir werden sehen was die Messungen bringen... Heute bin ich nicht mehr in Stimmung für die Säuremessung, das mache ich Morgen. Proben ans Labor gehen, zeitlich wie bei Ansatz 1, erst am Di früh auf die Reise. Ich habe alle Ansätze auf 10 Liter aufgefüllt.
Falls ich es noch nicht erwähnt hatte: Gäreimer sind toll. Man kann sie sogar gefüllt stapeln
Aber eines nach dem anderen. Gestern lag nur die tägliche Schüttelei an, dafür habe ich keinen neuen Beitrag erstellt. Heute habe ich die Ansätze 2, 3 und 4 abgepresst. Wie auch zuvor bei Ansatz 1 habe ich mit einem Liter Wasser die Ballons am Ende ausgespült. Hier sieht man das Elend und das Problem:
Na, wer sieht das? Ganz genau: Der Pegelstand ist nicht gleich. Wie kommt das? Habe ich nicht alle mit gleicher Kraft ausgepresst? Möglich, aber ich habe eine andere Theorie. Schon beim Schütteln hatte ich den Eindruck, dass sich die Ansätze voneinander unterscheiden. Beim Abpressen erschien mir #2 (Kühlschrank) und #4 (Kühlschrank/Freezer) irgendwie "schleimiger und dicker"; Antigel war natürlich in allen Ansätzen vorhanden. Es könnte also sein dass ich wegen der Konsistenz der Maische unterschiedlich viel Wein abpressen konnte. Das hätte ich natürlich ganz einfach messen können: Ich hätte nur den Trester jedes einzelnen Ansatzes sammeln und wiegen müssen. Tatsächlich war mir der Gedanke irgendwann mal gekommen, dann habe ich ihn wieder verloren, und als ich den Trester von 2 und 3 schon zusammengekippt hatte kam er mir wieder So ein Mist, hätte ich mal früher daran gedacht. Ärger, Ärger, Ärger. Aber egal wie so ein Versuch ausgeht: Einmal ist ja keinmal, alles müsste reproduziert werden. Und beim nächsten Mal könnte ich dann (oder wer sich sonst berufen fühlt) auch den Trester auswiegen
Interessant sind die Volumina Ansatz 1 (frisch) vs. Ansatz 3 (eingefroren). Leider habe ich bei Ansatz 1 nicht so genau auf das Volumen geachtet, aber es könnte sein dass die Saftausbeute der Freezer-Früchtchen höher ist.
Was heißt das jetzt für den Gerbstoffgehalt? Das kann man jetzt so oder so interpretieren.... In Analogie zum Apfelmus, aus dem man kaum Saft auspressen kann, würde ich folgendes vermuten: Je länger die Früchte im Kühlschrank waren, desto "schleimiger" die Maische, desto mehr Saft bleibt im Trester zurück. Das würde wiederum heißen: Dann müsste der "Kühlschrank"-Ansatz weniger Säure, Gerbstoffe, eventuell auch Aromen enthalten, ganz egal wie hoch der Gehalt dieser Stoffe in den Früchten vorher war. Wir werden sehen was die Messungen bringen... Heute bin ich nicht mehr in Stimmung für die Säuremessung, das mache ich Morgen. Proben ans Labor gehen, zeitlich wie bei Ansatz 1, erst am Di früh auf die Reise. Ich habe alle Ansätze auf 10 Liter aufgefüllt.
Falls ich es noch nicht erwähnt hatte: Gäreimer sind toll. Man kann sie sogar gefüllt stapeln