Zork Weinverschlüsse

Traubenstolz
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Beitrag von Traubenstolz »

Ich wollte sagen, dass wir Hobbywinzer ohnehin nicht keimfrei abfüllen können, da spielen die wenigen Keime, die evtl. durch das Spülen in die Flasche odern den Verschluß kommen keine Rolle.

Gruß Traubenstolz
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Natürlich kann der Hobbywinzer keimfrei abfüllen. Sicher ist unser Wein weniger anfällig für eine Verkeimung als Bier, insbesondere wenn er mehr Sprit hat als normaler Wein. Muss uns das davon abhalten etwas richtig zu machen: Suboptimal ist eben nicht optimal. Und ein rückstandsfreies Flaschenreinigungsmittel kostet auch nicht die Welt und vermutlich nicht mehr als dein Produkt.
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Traubenstolz
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Beitrag von Traubenstolz »

Ich lass das jetzt einfach mal so stehen. Ich finde es gut, dass hier jeder so seine Erfahrungen, Meinungen und Wissen einbringen kann. So kann jeder für sich seine Schlüsse ziehen und von Erfahrungen und dem Wissen anderer profitieren.

Eine andere Frage habe ich noch: weiter oben wird geschrieben, Kaliumdisulfit in Wasser lösen ohne Zitronensäure. Löst sich das in Wasser überhaupt? Ich habe mal gelernt, dass das Kaliumdisulfit sich nur in einer schwach sauren Lösung auflöst.

Grüße Traubenstolz
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Was sagt das Datenblatt zur Löslichkeit? Wozu dient die Säurezugabe?
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matzl0505
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Beitrag von matzl0505 »

Traubenstolz hat geschrieben:Eine andere Frage habe ich noch: weiter oben wird geschrieben, Kaliumdisulfit in Wasser lösen ohne Zitronensäure. Löst sich das in Wasser überhaupt? Ich habe mal gelernt, dass das Kaliumdisulfit sich nur in einer schwach sauren Lösung auflöst.
Ja das löst sich.
Die Säure brauchst du nur,um aus dem Kaliumpryrosulfit schweflige Säure herzustellen. (als Nebenprodukte schwimmen dann halt noch Kaliumionen und die Anionen der verwendeten Säure rum)

gruß
Marius
Wie wird das chemische Element Brom gewonnen?

Man nimmt eine Handvoll Brombeeren, lässt diese zur Erde fallen. Die Beeren verbinden sich mit der Erde zu Erdbeeren und Brom wird frei."


Es gibt 10 Arten von Menschen. Die, die das Binärsystem verstehen und die, die es nicht verstehen.

Traubenstolz
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Beitrag von Traubenstolz »

Hallo Marius,

ist es denn nicht die schwefelige Säure, die ich zum Sterilisieren brauche? Ich hatte das nur noch im Hinterkopf, muss erst recherchieren wo ich das gelesen haben

Grüße Traubenstolz
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Beitrag von Traubenstolz »

So, ich habe es gefunden. Im Taschenbuch der Kellerwirtschaft aus dem Dr. Fraundverlag steht auf Seite 228 ich zitiere:

"Wässrige Kaliumdisulfitlösungen wirken nur in sauren Lösungen, also in Most oder Wein. Zur Konservierung z.B. von Holzfässern sind rein wässrige Lösungen von Kaliumdisulfit nicht geeignet (es muss noch Säure hinzugesetzt werden)" Ende Zitat

Dann wäre vermutlich eine wässrige Lösung von Kaliumdisulfit auch nicht geeignet zur Sterilisation von Schraubverschlüssen. Ich hatte das noch im Hinterkopf, denn ich hatte früher 2 Eichenholzfässer, die ich über den Sommer mit einer Kaliumdisulfitlösung konserviert habe.

Grüße Traubenstolz
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

So steht es auch auf der HP und in Wikipedia, muss wohl stimmen ?-|

Fassen wir die Erkenntnisse zusammen: Die Löslichkeit von Pyrosulfit reicht, die Säure wird die Löslichkeit wohl nicht herabsetzten.

Die nächsten Preisfragen:

Wie ist der pH von Wasser?

Woran liegt das?

Wie ist das Verhältnis von Flüssigkeit zu Oberfläche im Fass und im Korken den ich aus einer konzentrierten Schefellösung heraushole?

Warum spielt das eine Rolle auf den desinfizierenden Effekt des Fassinneren vs. Korkoberfläche?

Genug der Theorie. Riecht eine konzentrierte Schwefellösung nach Schwefel oder nicht?
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Beitrag von Traubenstolz »

So viele Fragen, beantworte Du sie bitte. Du kannst es wahrscheinlich besser als wir.
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Wasser ist leicht sauer wegen des darin gelösten CO2. Damit kann prinzipiell SO2 entstehen, auch ohne extra Säurezugabe. Die Menge der gelösten Kohlensäure dürfte aber limitierend sein.

Im Fass hat die Flüssigkeit keinen Luftkontakt = geringe SO2-Freisetzung = keine desinfizierende Wirkung.

Bei feuchten Objekten hat man wenig Wasser plus große Oberfläche = Theorie: CO2 kann jederzeit in die Flüssigkeit nachdiffundieren, die effektive Kohlensäurekonz. ist höher.

Das kann auch jeder testen: Man mache sich eine konz. Schwefellösung ohne Säure, mal Finger reinhalten und daran riechen: Siehe da, Schwefelgeruch = flüchtiges SO2 = desinfizierende Wirkung.
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Guenter
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Beitrag von Guenter »

Fruchtweinkeller hat geschrieben:Wasser ist leicht sauer wegen des darin gelösten CO2.
Nicht, wenn ich mein Leitungswasser mit 19° dH verwende! (Und das verwende ich zur Herstellung meiner "Schwefellösung"). Dann ist es leicht alkalisch (pH ca. 7,5).

Gruß
Günter
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tiga
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Beitrag von tiga »

hallo Guenter,
als alter Aquarianer weiss ich, dass auch im leicht alkalischen Leitungswasser (wir haben hier deutlich haerteres Wasser mit nem pH-Wert von etwa 7,7) nicht wenig CO2 geloest ist.
Bewegt man dieses Wasser mal ordentlich, so steigt der pH-Wert auf ca. 8,1.
Dies ist aber nur ueber entweichendes CO2 zu erklaeren
Gruss
Jan

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