Oechslewerte von Johannisbeeren

Pflege und Anbau
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fibroin
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Oechslewerte von Johannisbeeren

Beitrag von fibroin »

Inzwischen gehen die Johannisbeeren in die rote Phase über. Da ich im Garten verschiedene Sorten angepflanzt bzw übernommen habe, gibts auch verschiedene Erntezeitpunkte.
Ich habe nun einmal Zucker-Werte mit dem Refraktor genommen. Eine Beere auf dem Prisma ausgequetscht und die Kerne entfernt. Ich erhielt Werte zwischen 38 und 45 °Oe.
Jetzt ist es ja nun so, dass der Refraktor für Trauben vorgesehen ist. Doch die Möglichkeit zu nutzen, Vergleichswerte zu bekommen, die reizt schon. Meine Frage ist nun, wer hat auch so ein Teil und kann hier posten, wie seine Beeren gereift sind.

Wer kommt also bei Jobeeren über 45° Oe :D
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Fruchtweinkeller
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Oechslewerte von Johannisbeeren

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Hm. Ich bin mir nicht sicher ob dir das Refraktometer bei Johbis sinnvolle Werte liefern wird. Es ist ja für reife Trauben gedacht die ein Gemisch aus Fruktose und Glukose enthalten. Ich vermute das Johbis wie die meisten anderen Früchte Saccharose enthalten. Ich gehe davon aus dass die Brechungsindices der Substanzen unterschiedlich sind. Mach dir doch mal eine Sacharoselösung und teste sie parallel mit der Senkspindel und dem Refraktometer, wäre interessant wie ähnlich die Ergebnisse sind.
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matzl0505
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Oechslewerte von Johannisbeeren

Beitrag von matzl0505 »

Ich hab das vor ner Woche auch schon gemacht.
Waren wenn ichs im Kopf hab so bei 38°Oe.
Da im Kitzinger als °Oe angabe zwischen 45 und 55°Oe angegeben ist, wollte ich sie noch hängen lassen.
Werde später mal messen und berichten.

gruß
Marius...
... der dieses Jahr schon sämmtliches Obst aus dem Garten refraktometriert hat ?-|
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JasonOgg
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Oechslewerte von Johannisbeeren

Beitrag von JasonOgg »

Im Moment vernasche ich nur. Die schwarzen sind zu einem Drittel reif, leider quer über den Busch verteilt. Die roten Jonkheer von Teets könnten im Prinzip runter, aber - Fibroin schlag mich nicht - denen fehlt definitiv Säure und Aroma, was nicht heißen soll, dass sie süß sind. Wahrscheinlich schmeiße ich einen Strauch raus, zwei sind definitiv zu viel.

Ein Refraktometer habe ich nicht, allerdings überlege ich, wieviel Kilo ich für die Senkspindel entsaften und opfern muss ?-|
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fibroin
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Beitrag von fibroin »

@Jason,
du sollst nicht spindeln, da kommen ganz andere Werte. Ein Refratometer habe ich auch nur, weil ich endlich die Werte meine Trauben vor der Lese bestimmem will. Hast du keine Trauben, brauchst du das Ding nicht.
Du könntest es dir aber besorgen, damit du mitreden kannst 8-) :D
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JasonOgg
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Beitrag von JasonOgg »

Das wäre dann kein Ochsen- sondern Bärenrennen. 8-)
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Beitrag von Tompson »

Der Jason hätschelt doch eine Rebe oder :?: :D

Mein Refraktometer war nicht sooo teuer, 20 Euro, aus der Bucht. Und wurde ja voriges Jahr von höherer Stelle aus überprüft, Dreizehn war da und hatte seines mit :P

Heute morgen habe ich meine Tante besucht, Mittwoch muß ich abnehmen fahren. Nach dem Urlaub wird nix mehr. Die Werte kann ich ja hier posten.
Oak ne jechn!
matzl0505
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Beitrag von matzl0505 »

So hab gerade gemessen:

Rot Stämmchen: 50°Oe
Weiß Strauch: 43°Oe
Rot Strauch: 46°Oe
Schwarz Stämmchen: Nicht messbar, weil kein Saft.

gruß
Marius
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geognost
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Oechslewerte von Johannisbeeren

Beitrag von geognost »

@jason

Bei den weißen habe ich schon meinen Aromafavoriten. Mir fehlt bei den roten noch was mit richtig gutem Aroma. Bisher habe ich so wie Du Jonker van Tets (sind wie die holl. Tomaten ...:wacky :) . Außerdem wächst da noch Rovada, die später ist aber auch kein "Brüller". Das Problem ist die Sorten sollten auch etwas resistent gegen div. Pilzkrankheiten sein.

Gruß geognost
Felida
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Oechslewerte von Johannisbeeren

Beitrag von Felida »

Was das Aroma angeht liebe ich unsere kleinbeerigen, halbwilden Roten. Die sind zwar mindestens einen Monat später dran, aber schmecken klasse. Dass die Früchtchen nur 1/3 so groß werden wird halt durch mehr Büsche ausgeglichen und Krankheiten/Pilzbefall konnte ich hier noch nicht feststellen. Glaube, die sind von Natur aus reichlich zäh. :P
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Beitrag von geognost »

@ Felida
Ja ich glaube gern, daß die sehr widerstandsfähig sind, was Pilze angeht. Aber wieso sind die "halbwild". In freier Wildbahn hab ich bei uns nirgendwo wilde Jo-beeren angetroffen. Wenn die Früchtchen reif sind mach bitte mal ein Foto.

Gruß geognost
Felida
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Beitrag von Felida »

Halbwild ist nur meine Bezeichnung für diese Funde. Wilde Jobeeren könnten hier zwar durchaus vorkommen, aber da wir ziemlich ländlich wohnen denke ich an verwilderte alte Sorten, oder vielleicht Kreuzungen. Auf jeden Fall ist die Fruchtgröße deutlich geringer als bei aktuellen (ca letzte 40 Jahre) Kultursorten.
Aktuell stehen hier 3 Büsche im Garten. Einer stammt von einem wohl ehemaligen Bauerngarten, zwei sind Waldfunde, die ausreichend große Früchte hatten. 3 mm Durchmesser taugen eher zum Naschen unterwegs und bleiben stehen. 8-)
Da fällt mir die (vogelgesäte?) rote Stachelbeere wieder ein, die ich vorgestern im Windbruch entdeckt habe. Sollte mal wieder eine entsprechende Runde drehen, Platz gibts ja noch hier. :D

Nach meiner Woche mit 3 Gärten habe ich erst die Nachbarin um ihre riesigen Beeren beneidet und dann welche probiert... ich bleib bei den Kleinen.

Meine 3 Lieben ;)

(Schieße nachher mal ein Vergleichsfoto mit Nachbarsbeeren)

[Dieser Beitrag wurde am 08.07.2010 - 10:21 von Felida aktualisiert]
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