Nachzuckern. Probieren vs. Rechnen
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Mein Johannisbeerwein hatte ich ja (wie in anderen Beiträgen bereits beschrieben) am 21.07.06 mit 2,5 kg Zucker und ca. 10 l Flüssigkeit angesetzt. Um die Säure zu drücken musste ich auf etwa 15 l verdünnen. Bisher habe ich einmal mit 300 g nachgezuckert. Heute habe ich mal wieder probiert und der Wein schmeckt sehr sauer. Deshalb wollte ich den benötigten Zucker mal ausrechnen und kam auf 4,5 kg Zucker (20 g/l * 15 l * 15 %vol.). Bei geschätzten 15% Alkohol fehlen also noch locker 1,5 kg Zucker. Nun zu meiner Frage. Soll ich den Zucker schrittweise hinzufügen (Nachzuckermethode, da ich den Endalkoholgehalt nicht kenne) oder kann ich gleich mal ohne Bedenken 1 kg Zucker hinzugeben und danach erst die Nachzuckermethode anwenden? Was meint ihr dazu?
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Murphys Gesetz
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Wenn ich Dich richtig verstanden habe: Fehlt nicht der Zuckergehalt der Früchte in Deiner Kalkulation? Wenn ja solltest Du vorsichtig sein mit der Zuckermenge.
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(Too much coffee man)
The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)
PMs mit Fragen werden ignoriert
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Nachzuckern. Probieren vs. Rechnen
Ich hab zwar keine Ahnung wie viel Zucker in den Beeren war, würde den Zuckergehalt aber auf 5 bis max. 10 % schätzen (verbessert mich bitte wenn ich daneben liege, ist halt wirklich nur geschätzt). Bei 3 kg Beeren also max. 300 g Zucker. Da ich 4,5 kg Zucker errechnet habe, bisher aber nur 2,8 kg Zucker + schätzungsweise 0,3 kg Fruchtzucker im "Wein" ist, ergibt sich eine Differenz von 1,4 kg Zucker.
Soll ich nun auf Nummer sicher gehen und in 150 bis 200 g Schritten weiter machen oder gleich mal 0,5 bis 1 kg Zucker zugeben?
Soll ich nun auf Nummer sicher gehen und in 150 bis 200 g Schritten weiter machen oder gleich mal 0,5 bis 1 kg Zucker zugeben?
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Bis 13% Alkohol kannst Du Zucker für jeweils 2% Alkohol zugeben. Danach dann für 1%.
Gruß Birgit
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Aus dem Feuerquell des Weines, aus dem Zaubergrund des Bechers,
sprudelt Gift und süße Labung, sprudelt Süßes und Gemeines;
nach dem eig'nen Wert des Zechers, nach des Trinkenden Begabung! (Friedrich von Bodenstedt)
Sorry, aber ich antworte nicht auf PMs, die inhaltlich ins Forum gehören!
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Nachzuckern. Probieren vs. Rechnen
Ich hab vorhin einfach 400 g Zucker hinzugegeben. Werd ja in einer Woche sehen (bzw. schmecken) ob es zuviel war oder nicht. Danke soweit...
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Murphys Gesetz
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@Kommodore
Deine Gesamtzuckerberechnugen kanst du dir getrost sparen. Die gehen nie richtig auf, weil du weder den genauen Zuckergehalt deiner Früchte, noch den Zuckerverbrauch der Hefen kennst. Die machen nämlich unterschiedlich Biomasse aus Zucker, ohne uns zu fragen.
Darum ist die Art, eine Anfangszuckermenge zu geben und dann weiter stufenweise zu zuckern, eine gute Lösung.
Deine Gesamtzuckerberechnugen kanst du dir getrost sparen. Die gehen nie richtig auf, weil du weder den genauen Zuckergehalt deiner Früchte, noch den Zuckerverbrauch der Hefen kennst. Die machen nämlich unterschiedlich Biomasse aus Zucker, ohne uns zu fragen.
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Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.