Kreten

Pflege und Anbau
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Birgit
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Kreten

Beitrag von Birgit »

Da wir im Forum schon über Kulturschlehen oder ähnliche Pflanzen diskutiert haben, möchte ich auf die neue Landlust aufmerksam machen, in der die Krete vorgestellt wird. Wie immer sind auch einige andere andere Artikel interessant wie über die Mispel :shock:

Hier die entsprechende Wikipedia-Seite:

de.wikipedia.org/wiki/Kriechenpflaume

Außerdem habe ich hier einen Artikel über die Krete gefunden: www.kn-online.de/news/pdf/1519233


Gruß Birgit
Aus dem Feuerquell des Weines, aus dem Zaubergrund des Bechers,
sprudelt Gift und süße Labung, sprudelt Süßes und Gemeines;
nach dem eig'nen Wert des Zechers, nach des Trinkenden Begabung! (Friedrich von Bodenstedt)

Sorry, aber ich antworte nicht auf PMs, die inhaltlich ins Forum gehören!

DrMet
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Kreten

Beitrag von DrMet »

Ich habe gerade einen Kretenwein am blubbern und werde zu gegebener Zeit mal berichten. Der Wein war bereits angesetzt, bevor ich wusste was es ist :mrgreen: hat sich nun aber bereits zu einem leckeren Tröpfchen entwickelt :D

Habe auch einige Bilder und Tips, wenn ich Zeit finde werde ich die Krete/Haferschlehe/Haferpflaume mal genauer vorstellen ...

Beste Grüße
DrMet
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nunc est bibendum (Horaz)

Tom
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Kreten

Beitrag von Tom »

hallo!

in meinem Buch:

Farbatlas Alte Obstsorten (2.,stark überarbeitete Auflage) von Walter Hartmann,
erschienen im ulmer-verlag,
ISBN-Nr.: 3-8001-4394-1

wird diese haferschlehe, haferpflaume auch als kriecherle, st. julien-pflaume, sau- und schweißpfläumle benamst.

diese wildpflaume wird schon seit der jungsteinzeit zum verzehr genutzt.
heute ist sie eine wichtige unterlage für pflaumen und zwetschgen.
frucht:
mitte aug. bis mitte sept. reif. kleine bis mittlere, rundliche früchte (17-32mm, 4-28g). verschiedene fruchtfarben, meist blau, ähnlich den schlehen. kurzer stiel. grünliches fruchtfleisch, löst sich nicht vom stein. zuckergehalt 16% (60-80° oechsle), im geschmack süß bis bitter. stein je nach typ sehr unterschiedlich, meist rundlich-oval, z.t. am ende spitz. mehr oder weniger stark behaarte, braunviolette jahrestriebe. mittelgroße, rundliche blühtenblätter.

erlich gesagt bin ich mir :| nicht sicher, ob ich diese frucht nicht auch gesammelt und mit den hagebutten vermeischt habe.
die sehen den schlehen echt zum :schlecht: verwechseln ähnlich.
egal, hauptsacher der wein schmeckt :D .
Birgit
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Kreten

Beitrag von Birgit »

Interessant find ich in dem Artikel den Hinweis, dass man Kreten vor ersten Frost ernten sollte. Dieses denkt sich dann ja wohl auch mit den anderen Quellen und ist ein interessanter Unterschied zu den Schlehen.

Gruß Birgit
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DrMet
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Kreten

Beitrag von DrMet »

Ich habe die Kreten bereits Ende August oder Anfang September geerntet, da sie seeeehr reif waren und vom Baum fielen. Bis zum ersten Frost war das Fallobst längst verwest ...

Sie sehen tatsächlich aus wie Schlehen, nur etwa 2-3 mal so groß (latent größer als Kirschen, aber kugelrund). Der Geschmack ist süß und erinnert eher an Mirabellen oder Pflaumen - von massiven Gerbstoffen wie bei der Schlehe keine Spur.

Die Steine sehen aus wie Miniaturausgaben von Pflaumen, dadurch, dass sie länglich sind, bekommt man sie nicht mit einem Kirschentkerner heraus ohne dass dieser Schaden nimmt. Hinzu kommt, dass das Fruchtfleisch am Kern haften - für 10 L Wein etwa 4 Stunden Pularbeit :(

Wie gesagt, der Wein blubbt noch, riecht und schmeckt aber bereits sehr lecker :shock:

Ich werde berichten ...
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

Einen Wein mit diesen Früchten habe ich seit 25.10. in der Maischegärung. Die Kerne habe ich allerdings nicht entfernt.
In einer Veröffentlichung habe ich gelesen, dass es auch süße Schlehen gibt, also Schlehen, die keinen Frost vor der Ernte brauchen.
Was diese Sorten angeht, scheint es keine exakte Systematik zu geben.
Hier die zwei Publikationen: forum.planten.de/index.php?topic=23166.30 Im achten Post von oben.

Grüße
Wolfgang

[Dieser Beitrag wurde am 02.11.2007 - 18:15 von Wolf aktualisiert]
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