Honig Online-Shops

[Dominik]

Hallo,

ich hab mich mal etwas auf Suche gemacht nach Imkereien die Honig in größeren Portionen (z.B. 2,5kg Eimer) auch versenden.
Zwei interessante Online-Shops hab ich schon entdeckt:
Jungborn
Murgtal Imkerei

Ich persönlich ziehe Honig vom Imker den Aldi-Honigen vor, auch wenn er etwas teuer ist (wobei da preislich wahrscheinlich gar nicht soo der Unterschied ist).

Grüße,
Dominik

[Birgit]

Wir nehmen mitlerweile auch fast keinen Honig von Aldi mehr, sondern vergären Sortenhonig zu unterschiedlichen Honigweinsorten. Mit sehr unterschiedlichen Aromen

Hier noch ein Onlineshop der Honig in Eimern vertreibt:

www.honig-goeken.de/fbestellung.htm

Im Momentprobieren wir auch aus wie sich unterschiedliche Honigsorten auf Melomels auswirken

Gruß Birgit

[Dominik]

Also der Shop ist ja unschlagbar günstig!
Und ich glaub mit Preisen um die 3 Euro/Pfund dürfte der Honig dort auch nicht teurer sein sein als der Aldi-Honig.
Bei mir stehen zukünftig folgende Mets (? was ist eigentlich der Plural von Met? ) im Programm:
Einmal Hanfmet, mit Waldhonig und Hanfblütenextrakt.
Und einmal Johannisbeer-Met, mit Blütenhonig oder Lindenhonig und statt Apfelsaft eben Johannisbeersaft (meine Mum hat mir beim Abernten des Johannisbeerstrauchs gleich mal 3l zur Seite gestellt ).

Grüße,
Dominik

[SirDrinkalot]

@Dominik,

Ich wollte bei einem meiner nächsten Ansätze auch Johannesbeersaft zusetzen. Wollte es mal mit 1l
Saft bei 10l Ansatz versuchen (Habe mal gelesen,daß
man nicht mehr nehmen soll...??). Bin mir aber nicht 100%ig sicher ob das klappt.
Weisst du wieviel man kann/soll?

Gruß,

SirDrinkalot

PS: Honig-Goeken ist wirklich die beste Seite, bestelle dort seit ich mit Met brauen angefangen habe. Besonders genial finde ich die Idee mit Honig in Beuteln, bei kleineren Ansätzen sehr praktisch!(und auch noch günstiger)

[Birgit]

Hallo,

nimm deutlich mehr Saft. Sonst bekommst Du keine schöne Farbe und der Geschmack ist weder dies noch das. Und wenn Du Saft aus Tetrapacks nimmst dann erst recht. Bei allen Melomels kann man sagen den Zucker durch Honig ersetzen, aber die Saftmenge um ein viertel reduzieren. Bei 1l auf 10l wird die Farbe sonst verwaschen gelb.

Gruß Birgit

[Dominik]

Also ich werde meine 3l Johannisbeersaft für einen 10l-Ansatz verwenden. Hab auch schon hin und her überlegt, ob ich damit vielleicht einen 20l-Ansatz starten soll, aber naja...
Qualität vor Quantität!

Stimmt, den Punkt mit der Farbe hab ich bisher auch nicht beachtet. Kann mir aber gut vorstellen, daß so wenig Johannisbeersaft in einem Ansatz eine etwas seltsame Färbung ergibt.

Grüße,
Dominik

[SirDrinkalot]

@birgit,

habe vergessen zu erwähnen, dass ich schwarzen johannesbeersaft meinte!
ändert sich dadurch etwas?

Gruß Tino

[Birgit]

Nöö,

immer noch deutlich zu wenig. Willst Du fertigen Saft nehmen oder frische Früchte ? Bei fertigen Säften der schwarzen Johannisbeere handelt es sich um Nektare mit circa 25 - 28% Fruchtgehalt, da bitte das Wasser 1:1 durch Nektar ersetzen. Die Weine mit schwarzem Johannisbeernektar schmecken, da hier die Früchte nur durch hohen Druck ausgepresst wurden, sehr flach. Bei frischen Früchten ist eine Maischegärung angesagt, da Farbe, Gerbsäure und Geschmack in den Schalen sitzen.

Gruß Birgit

[SirDrinkalot]

@Birgit,

bin leider auf fertigen Saft angewiesen.Vielleicht bekomme ich im Bio-Laden oder Reformhaus "frischen"
Saft ,der bezahlbar ist
Auf jeden Fall nochmals 1000 Dank für deine Tips, die mir sehr weiterhelfen. Hätte nicht gedacht, dass man das Wasser komplett durch Saft ersetzen kann.
Habe mal von einem anderen Experiment gelesen, da hat jemand ausschließlich Kischsaft mit Honig vergoren und er schrieb, das ergebnis wäre nicht genießbar und man dürfe max. 1l Fruchtsaft auf 10l
Ansatz beimengen. War deshalb etw. verunsichert.

Gruß und vielen Dank,
Tino

[Tompson]

Das "Experiment" habe ich voriges Jahr gemacht und - abgesehen von einigen Anfängerfehlern und deren Folgen - es schmeckt recht gut !

[SirDrinkalot]

Nochmal @Birgit *sorryfürsnerven*,

Ein paar Fragen sind hätte ich noch:

1)Wie kriege ich raus wieviel Säure/l schwarzer
Johannesbeersaft hat (ich meine auf der Verpackung steht es nicht drauf)?

2)Auch auf die Gefahr geköpft zu werden ,aber
ich hätte noch Fragen zur Nachzucker-Methode:
Kann man den Hobig einfach etwas verflüssigen und dann direkt in den Ansatz geben (habe auf diese Frage keine Antwort gefunden)? Wann kann/darf man nachzuckern (wenn es weniger "blubbert"?)?

3)Wie bestimme ich den Gärendpunkt, gibt es da eine Faustregel?

Ich weiss,eine Menge (leidiger) Fragen ...ich möchte mich nur verbessern, habe bisher immer alles "nach Gefühl" gemacht.

Gruß und Dank,

Tino

[Birgit]

Hallo Tino,

wenn der Andreas und ich nicht Fragen beantworten wollten, hätten wir dieses Forum nicht ins Leben rufen dürfen, also fragen, fragen und nochmals fragen. Wenn wir einen Punkt auf der Homepage erläutert haben, erlauben wir uns auch schon mal auf diese zu verweisen, in den Ausführungen steckt ja auch schon Arbeit, dann bitte nicht böse sein.

Nun zu Deinen Fragen:

1)Nein auf den Packungen steht es nicht drauf. Die Nektare sind aber so verdünnt das die Säure in Trinkstärke ist. Ich habe mal angefangen alle möglichen Tetrapacks durchzumessen, und in einer Datenbank festgehalten (sind aber noch lange nicht genug), um das in irgendeiner Form auf die Homepage zu stellen. Die gemessene Säure bei
Schwarzem Johannisbeernektar lag bei circa 6,5g/l. Was ungefähr auch einem fertigen Wein entspricht, so sieht man die Werte wieder

2)Du kannst den Honig leicht in der Mikrowelle erwärmen (bitte nur ein paar Sekunden dann umrühren, dann wieder ein paar Sekunden, der Geschmack von den verschiedenen Honigen sind unter anderem ätherische Öle, welche eine hohe Temperatur nicht vertragen, ich glaube ich wiederhole mich irgendwie ) dann sofort in den Ansatz schütten und dann noch mal den Ballon schütten und gut ist es, den Rest erledigen die Hefen mit ihrer Gasproduktion

3) Nein eine Faustregel gibt es nicht. Wenn man seine Hefen, kennt weiß man ungefähr wieviel Alkohol Sie machen, aber gerade bei Met erreichen sie diese oft nicht. Für einen Armateur, wie wir es hier alle sind, gibt es allerdings mehrer Kriterien die den Endpunkt erkennen lassen:
Man hat den Alkoholgehalt bestimmt, nachgezuckert, misst eine Woche später wieder und der Alkoholgehalt ist niedriger (der Zucker wurde nicht vergoren und behindert die Messung im Vinometer)
Man hat eine Geschmacksprobe gemacht, nachgesüsst und probiert eine Woche später und hat Restsüße, der Zucker wurde ebenfalls nicht vergoren.
Es ist Zucker vorhanden aber es findet keine Gasbildung mehr statt.

Ich hoffe das hilft weiter

Birgit