HILFE! mein erster traubenwein in rot?? vorgehensweise

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willkomm2000
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HILFE! mein erster traubenwein in rot?? vorgehensweise

Beitrag von willkomm2000 »

hallo forumsfreunde,

als bekennender apfelweinhersteller hab ich mich letztes jahr ja erstmalig an die johannisbeere getraut mit erstaunlichem ergebnis.. nun gibt es im verwandschaftskreis in aachen ein überschussproblem an roten weintrauben - und ich will mich da mal versuchen. hab hier natürlich alles nachgelesen, trotzdem hab ich einige restfragen. es handelt sich nur so um 20-30 kg früchte...

maische abpressen und was dann????
mit der maischegärung ist mir eigentlich alles klar.. früchte zerkleinern, hefe zugeben, säuremanagement, nachzuckern etc. die maischegärung endet nach 1 - 4wochen? in schön warmer temperatur... dann abpressen mit dem handpressbeutel ?

kann ich dann den behälter schon in den kalten keller stellen für die nächsten montate, oder muss da noch im warmen was nachgären und nochmals abgezogen werden? bevor das zur selbstklärung in den keller kommt und auf die abfüllung wartet...

freue mich auf eine aufhellung und weitere tipps.
das buch schweigt sich zu dem thema ganz aus, die homepage hab ich natürlich studiert.
die homepage ist vorsichtig ausgedrückt, da etwas unübersichtlich, weil das ja auch nicht direkt unser thema ist.

trotzdem oder grad drum freue ich mich über jede hilfestellung
gruss aus ostwestfalen
klaus
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Re: HILFE! mein erster traubenwein in rot?? vorgehensweise

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Glückwunsch zur Traubenquelle. Traubenwein ist im Vergleich zu vielen Fruchtweinen nicht unbedingt eine ein Aromenfüllhorn, aber man muss es in der Hobbywinzerkarriere mal gemacht haben :mrgreen:

Rotweinmaische, wie alle Maischen, würde ich nach spätestens zwei Wochen abpressen. Spätestens bis dahin wird der Zucker wahrscheinlich eh verbraucht sein. Dann weiter wie gehabt: Moderate Zuckerzugabe bis zum gewünschten Alkoholgehalt, schwefeln, von der Hefe absetzen lassen, Klärung abwarten. Solange der Säuregehalt nicht zu hoch ist, ist das straight forward.
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willkomm2000
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Re: HILFE! mein erster traubenwein in rot?? vorgehensweise

Beitrag von willkomm2000 »

Fruchtweinkeller hat geschrieben: 02 September 2023 00:03
Rotweinmaische, wie alle Maischen, würde ich nach spätestens zwei Wochen abpressen. Spätestens bis dahin wird der Zucker wahrscheinlich eh verbraucht sein. Dann weiter wie gehabt: Moderate Zuckerzugabe bis zum gewünschten Alkoholgehalt, schwefeln, von der Hefe absetzen lassen, Klärung abwarten. Solange der Säuregehalt nicht zu hoch ist, ist das straight forward.
danke schon mal.
also nach 1 - 2 wochen max abpressen und dann noch ggf ein paar wochen im warmen nachblubbern lassen und zucker/alkohol einstellen. dann abziehen und ab in den eher kühlen keller bis zum nächsten jahr

gibt es eine empfehlung für eine rotwein-hefe?
das thema entsäuerung hört sich ja kompliziert an, da mach ich mir mal gedanken drum, wenn ich das material hier vor ort hab..
gruss aus ostwestfalen
klaus
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Re: HILFE! mein erster traubenwein in rot?? vorgehensweise

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ja, die Entsäuerung kann beim Traubenwein nervend sein, weil man ja nicht mit Wasser verdünnen will. Je nachdem, was für eine Rebe du da hast, brauchst du dich aber darum womöglich gar nicht kümmern. Einfach mal messen und den Weinsteinausfall abwarten.
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willkomm2000
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Re: HILFE! mein erster traubenwein in rot?? vorgehensweise

Beitrag von willkomm2000 »

hallo forumsfreunde,

und gibt es noch eine hefe-empfehlung,

ich präferiere normalerweise trockene rotweine, die ich in ziemlich grossen mengen auf dem freien weltmarkt kaufe.
bei meinem ersten rotwein-selbstversuch, weiss ich noch nicht, was dabei rauskommt.
gruss aus ostwestfalen
klasu
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Re: HILFE! mein erster traubenwein in rot?? vorgehensweise

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Da kannst du eine beliebige Rotweinhefe vom Weltmarkt nehmen 8-) Hochalkoholtolerant sind sie in der Regel ja alle. Sprich Portwein oder Sherry von den üblichen Verdächtigen, Siha Aktiv 10, Oenoferm rouge... Die alle werden den Job gut erledigen.
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