für Cider: Die Karbonisierungskappe (Carbonation Cap)
Verfasst: 16 März 2022 22:36
Für die Zwangskarbonisierung von Cider und Co. hatte ich euch ja bereits den uKeg Geränkespender vorgestellt, und mittlerweile habe ich auch ein iKegger Mini-Keg. Speziell beim Mini-Keg hatte Chesten angemerkt dass das eine "zu große" Lösung wäre für ein gelegentliches Cider-Gläschen zwischendurch, und da hat er nicht unrecht. Deshalb möchte ich euch hier eine einfachere Lösung vorstellen. Die Karbonisierungskappe oder, neudeutsch, die Carbonation Cap.
So sieht das Ding aus:
Ich habe die Variante aus Edelstahl mit einem optionalen, feinporigen (2 µ) CO2-Diffusor. Der beigelegte Schlauch soll lebensmittelecht sein, riecht aber so unangenehm das ich ihn sofort gegen einen Silikonschlauch getauscht habe. Je nach Modell und Quelle kostet so ein Ding ab gut 5 Euro, meine Variante liegt bei gut 20 Euro. Die Anschaffungskosten erscheinen also erstmal überschaubar.
Aufgebaut sieht das dann so aus:
Die Kappe passt auf jede Standard-Softdrinkflasche aus PET. Oben hat das Teil einen Standard NC-Anschluss, über den die Einspeisung mit CO2 erfolgt. Dazu benötigt man zusätzlich eine CO2-Quelle, einen Druckminderer sowie einen passenden CO2-Schlauch. Der sollte zudem ein Rückschlagventil aufweisen, speziell wenn man mit Diffusor arbeitet der im Wein taucht: Das Ventil verhindert dass Flüssigkeit in den Druckminderer gelangen kann, die gehen dann wohl sehr schnell kaputt.
Als CO2-Quelle kann man die kleinen 16 g CO2-Kartuschen verwenden, ich mache hier Nägel mit Köpfen und weihe meine Sodastream-kompatible Flasche ein. Für das Keg benötige ich eh mehr CO2 als eine Kartusche hergibt, und langfristig sind die Flaschen dann sehr viel billiger.
Weil ich die CO2-Flasche, Druckminderer und CO2-Schlauch für mein Mini-Keg gekauft hatte musste ich mir für diesen Versuch tatsächlich nur die Kappe kaufen. Alles zusammen schlägt mit grob 100 Euro zu Buche; so ganz billig ist diese Lösung also doch nicht, leider.
Aktuell läuft der erste Praxisversuch, der Diffusor produziert tatsächlich schön feine Perlen, was auf eine rasche Karbonisierung hoffen lässt:
Was ich schon einmal sagen kann: Die Idee, eine PET-Flasche zu verwenden, ist natürlich charmant. Die gibt es in verschiedenen Größen und in verschiedenen Materialstärken. Bezüglich deren Geschmacksneutralität habe ich so meine Bedenken, aber vielleicht spielt das keine große Rolle wenn man den Cider nur kurz in den Flaschen lässt. Charmant ist auch der Druckregler, mit dem ich einen höheren Druck als beispielsweise beim uKeg anlegen kann. Das heißt: Mehr Prickelbläschen, schnellere Carbonisierung. Was mir aber nicht ganz klar und deshalb nicht geheuer ist: der Berstdruck der Flaschen. Im Idealfall sollten die mir nicht im Kühli hochgehen, da erschrecken sich noch die dort gelagerten Fliegen für die Schnappis Von der möglichen Sauerei mal abgesehen. Die auf den Bildern zu sehende 1,5 L Flasche ist von Sprite, und die ist recht dünnwandig. Da habe ich den Regler vorsichtig auf 20 Psi hochgedreht... Ich habe noch eine dickere 1 L Sprudelflasche, die könnte womöglich einen höheren Druck ab. Ausreizen möchte ich das aber nicht.
Die Kappe würde womöglich auch auf Glasflaschen passen, aber das werde ich ganz bestimmt NICHT testen. Davon würde ich auch jedem abraten.
Die Chose steht aktuell im Kühlschrank, wenn es im Glas perlt werde ich mich wieder melden
So sieht das Ding aus:
Ich habe die Variante aus Edelstahl mit einem optionalen, feinporigen (2 µ) CO2-Diffusor. Der beigelegte Schlauch soll lebensmittelecht sein, riecht aber so unangenehm das ich ihn sofort gegen einen Silikonschlauch getauscht habe. Je nach Modell und Quelle kostet so ein Ding ab gut 5 Euro, meine Variante liegt bei gut 20 Euro. Die Anschaffungskosten erscheinen also erstmal überschaubar.
Aufgebaut sieht das dann so aus:
Die Kappe passt auf jede Standard-Softdrinkflasche aus PET. Oben hat das Teil einen Standard NC-Anschluss, über den die Einspeisung mit CO2 erfolgt. Dazu benötigt man zusätzlich eine CO2-Quelle, einen Druckminderer sowie einen passenden CO2-Schlauch. Der sollte zudem ein Rückschlagventil aufweisen, speziell wenn man mit Diffusor arbeitet der im Wein taucht: Das Ventil verhindert dass Flüssigkeit in den Druckminderer gelangen kann, die gehen dann wohl sehr schnell kaputt.
Als CO2-Quelle kann man die kleinen 16 g CO2-Kartuschen verwenden, ich mache hier Nägel mit Köpfen und weihe meine Sodastream-kompatible Flasche ein. Für das Keg benötige ich eh mehr CO2 als eine Kartusche hergibt, und langfristig sind die Flaschen dann sehr viel billiger.
Weil ich die CO2-Flasche, Druckminderer und CO2-Schlauch für mein Mini-Keg gekauft hatte musste ich mir für diesen Versuch tatsächlich nur die Kappe kaufen. Alles zusammen schlägt mit grob 100 Euro zu Buche; so ganz billig ist diese Lösung also doch nicht, leider.
Aktuell läuft der erste Praxisversuch, der Diffusor produziert tatsächlich schön feine Perlen, was auf eine rasche Karbonisierung hoffen lässt:
Was ich schon einmal sagen kann: Die Idee, eine PET-Flasche zu verwenden, ist natürlich charmant. Die gibt es in verschiedenen Größen und in verschiedenen Materialstärken. Bezüglich deren Geschmacksneutralität habe ich so meine Bedenken, aber vielleicht spielt das keine große Rolle wenn man den Cider nur kurz in den Flaschen lässt. Charmant ist auch der Druckregler, mit dem ich einen höheren Druck als beispielsweise beim uKeg anlegen kann. Das heißt: Mehr Prickelbläschen, schnellere Carbonisierung. Was mir aber nicht ganz klar und deshalb nicht geheuer ist: der Berstdruck der Flaschen. Im Idealfall sollten die mir nicht im Kühli hochgehen, da erschrecken sich noch die dort gelagerten Fliegen für die Schnappis Von der möglichen Sauerei mal abgesehen. Die auf den Bildern zu sehende 1,5 L Flasche ist von Sprite, und die ist recht dünnwandig. Da habe ich den Regler vorsichtig auf 20 Psi hochgedreht... Ich habe noch eine dickere 1 L Sprudelflasche, die könnte womöglich einen höheren Druck ab. Ausreizen möchte ich das aber nicht.
Die Kappe würde womöglich auch auf Glasflaschen passen, aber das werde ich ganz bestimmt NICHT testen. Davon würde ich auch jedem abraten.
Die Chose steht aktuell im Kühlschrank, wenn es im Glas perlt werde ich mich wieder melden