Erster Apfelwein - weiße Flocken
Verfasst: 10 Oktober 2021 15:14
Moin!
Dieses Jahr habe ich mich zum ersten mal an einen Apfelwein probiert. Dabei habe ich zwei 10l Ansätze aus selbst gepressten Äpfeln erstellt.
Einen mit Steinberghefe und einen mit Arauner Reinzuchthefe (beides Flüssigkulturen).
Das Ziel war es aus dem Ansatz mit der Steinberghefe einen Cidre mit knapp 8% Alkohol und mit dem Ansatz der Arauner Hefe knapp 16% Alkohol zu erzeugen. So ungeduldig wie ich natürlich bin habe ich die Steinberghefe direkt in den Ansatz getan und keinen Gärstarter angesetzt. Zusätzlich habe ich noch knapp 250g Zucker der Hefe hinzugefügt um auf ca. 55 Oechsle zu kommen. Dieser fing dann nach 3 Tagen ganz passabel an zu gären. Nach weiteren 3 Tagen ließ die Gärung aber sichtbar nach (statt alle 6 Sek. nur noch alle 30sek ein Plopp) weshalb ich den restlichen Zucker (für die 8%) hinzugefügt habe. Leider konnte ich nach dem Zuckern keine Steigerung der Gäraktivität mehr feststellen und nach weiteren 3 Tagen gab es nur noch alle 40-50 Sek einen Plopp im Gärspund.
Daraufhin habe ich einen Gärstarter mit der Arauer Hefe angesetzt, in der Hoffnung dass ich den Wein möglicherweise retten kann, da dieser noch eine starke Restsüße aufwies (inkl. Zucker am Boden) . Mittlerweile habe ich auch wieder eine ganz passable Gärung von ca. 10 Sek mit steigender Tendenz.
Da ich aber während der Gärstockung immer wieder den Ballon öffnen musste, bin ich mir nicht sicher sich bei mir nun ein möglicher Weinfehler eingeschlichen hat.
Nun meine zwei Fragen -
Inwieweit ist Mischen von unterschiedlichen Hefekulturen möglich? Ich habe ja mit Steinberg angesetzt, aber am Ende (da ich nichts anderes zur Hand hatte) einen Arauer Ansatz hinzugefügt.
In meinem Ansatz sind grobe weiße Flocken zu sehen (siehe Bild) ist das Hefe oder doch was anderes? Könnte das eine beginnende Bildung einer Essigmutter sein?
Grüße,
Michi
Dieses Jahr habe ich mich zum ersten mal an einen Apfelwein probiert. Dabei habe ich zwei 10l Ansätze aus selbst gepressten Äpfeln erstellt.
Einen mit Steinberghefe und einen mit Arauner Reinzuchthefe (beides Flüssigkulturen).
Das Ziel war es aus dem Ansatz mit der Steinberghefe einen Cidre mit knapp 8% Alkohol und mit dem Ansatz der Arauner Hefe knapp 16% Alkohol zu erzeugen. So ungeduldig wie ich natürlich bin habe ich die Steinberghefe direkt in den Ansatz getan und keinen Gärstarter angesetzt. Zusätzlich habe ich noch knapp 250g Zucker der Hefe hinzugefügt um auf ca. 55 Oechsle zu kommen. Dieser fing dann nach 3 Tagen ganz passabel an zu gären. Nach weiteren 3 Tagen ließ die Gärung aber sichtbar nach (statt alle 6 Sek. nur noch alle 30sek ein Plopp) weshalb ich den restlichen Zucker (für die 8%) hinzugefügt habe. Leider konnte ich nach dem Zuckern keine Steigerung der Gäraktivität mehr feststellen und nach weiteren 3 Tagen gab es nur noch alle 40-50 Sek einen Plopp im Gärspund.
Daraufhin habe ich einen Gärstarter mit der Arauer Hefe angesetzt, in der Hoffnung dass ich den Wein möglicherweise retten kann, da dieser noch eine starke Restsüße aufwies (inkl. Zucker am Boden) . Mittlerweile habe ich auch wieder eine ganz passable Gärung von ca. 10 Sek mit steigender Tendenz.
Da ich aber während der Gärstockung immer wieder den Ballon öffnen musste, bin ich mir nicht sicher sich bei mir nun ein möglicher Weinfehler eingeschlichen hat.
Nun meine zwei Fragen -
Inwieweit ist Mischen von unterschiedlichen Hefekulturen möglich? Ich habe ja mit Steinberg angesetzt, aber am Ende (da ich nichts anderes zur Hand hatte) einen Arauer Ansatz hinzugefügt.
In meinem Ansatz sind grobe weiße Flocken zu sehen (siehe Bild) ist das Hefe oder doch was anderes? Könnte das eine beginnende Bildung einer Essigmutter sein?
Grüße,
Michi