Met ohne Alles
Verfasst: 08 April 2018 10:38
Hallo
nach mehreren erfolgreichen Versuchen mit Honigweinen mit Fruchtanteil frage ich mich nun, was ein "Met ohne Alles" bedeuten würde, beziehungsweise daraus resultierend, welche Zutaten unbedingt notwendig sind und in welcher Weise sich ihr fehlen auf das Produkt auswirkt.
Hauptthemen sind denke ich:
Säuren
Trübstoffe
Nährstoffe (alles, was die Hefe braucht)
Stabilisatoren
Ist die Säure lediglich für den Geschmack notwendig oder braucht die Hefe diese zudem zum arbeiten?
- Ein Wein ohne Säure schmeckt einfach nicht so gut wie ein Wein mit Säure, also verzichte ich hier lieber weniger.
Trübstoffe helfen der Gärungsaktivität, doch wie entbehrlich sind sie?
Hat jemand einmal einen Honigwein ohne besondere Trübstoffzugabe hergestellt?
Die Nachteile lassen sich doch eigentlich durch regelmäßiges Schütteln relativ gut ausgleichen. Dafür wird wahrscheinlich die Geschwindigkeit der Gärung stark abnehmen, was nicht unbedingt schlecht ist. Einer meiner Weine vergor viel zu schnell, nur wenige Aromastoffe haben's überlebt.
Daher kam ich auf die Idee, ohne Trübstoffe und bei niedriger Temperatur (16-18°C) zu vergären. Wie stark würde sich das auf die Gärzeit auswirken?
Neben Trübstoffen und Säuren bringen Früchte auch Vitamine und andere Nährstoffe.
Wie sehr schadet die Abwesenheit dieser der Hefe?
Klar, mit Früchten ist es an sich immer besser, aber wie sieht das Ergebnis ohne Fruchtzugabe aus? Wie ändert sich der Geschmack? Kann man damit nicht besondere Geschmäcker hevorheben, zum Beispiel den des Honigs?
Und zu guter Letzt die Stabilisatoren:
Mein Stammimker macht fantastischen Met, ganz ohne Schwefel oder Ascorbinsäure. Tatsächlich sind seine Honigweine wesentlich bekömmlicher (erfahrungsgemäß). Der Honig konserviere den Met, gebe Bakterien und Pilzen keine Chance, tatsächlich sei Schwefel schädlich für den Honig im Met (seiner Meinung nach).
Er verarbeitet den Honig super vorsichtig und vergärt ihn gekühlt.
Das größte Problem, das daraus resultiert, ist denke ich, dass man kaum wissen kann, wann der Met fertig vergoren ist. Es ist ja ohnehin nicht ganz einfach, beim Met den Endpunkt der Gärung festzustellen, da ist wohl die Erfahrung entscheidend.
Wie sind eure Erfahrungen? Hattet Ihr "unfreiwillige" Experimente mit zum Beispiel zu wenig Trübstoffen/Nährstoffen/Wasauchimmer?
Oder hat jemand sogar schon eine ganze Testreihe durchgeführt, mit vergleichbaren Ergebnissen? (Zum Beispiel 10 Ansätze à 1-5 l und alle fast gleich ansetzen, lediglich einen oder zwei Parameter variieren lassen)
nach mehreren erfolgreichen Versuchen mit Honigweinen mit Fruchtanteil frage ich mich nun, was ein "Met ohne Alles" bedeuten würde, beziehungsweise daraus resultierend, welche Zutaten unbedingt notwendig sind und in welcher Weise sich ihr fehlen auf das Produkt auswirkt.
Hauptthemen sind denke ich:
Säuren
Trübstoffe
Nährstoffe (alles, was die Hefe braucht)
Stabilisatoren
Ist die Säure lediglich für den Geschmack notwendig oder braucht die Hefe diese zudem zum arbeiten?
- Ein Wein ohne Säure schmeckt einfach nicht so gut wie ein Wein mit Säure, also verzichte ich hier lieber weniger.
Trübstoffe helfen der Gärungsaktivität, doch wie entbehrlich sind sie?
Hat jemand einmal einen Honigwein ohne besondere Trübstoffzugabe hergestellt?
Die Nachteile lassen sich doch eigentlich durch regelmäßiges Schütteln relativ gut ausgleichen. Dafür wird wahrscheinlich die Geschwindigkeit der Gärung stark abnehmen, was nicht unbedingt schlecht ist. Einer meiner Weine vergor viel zu schnell, nur wenige Aromastoffe haben's überlebt.
Daher kam ich auf die Idee, ohne Trübstoffe und bei niedriger Temperatur (16-18°C) zu vergären. Wie stark würde sich das auf die Gärzeit auswirken?
Neben Trübstoffen und Säuren bringen Früchte auch Vitamine und andere Nährstoffe.
Wie sehr schadet die Abwesenheit dieser der Hefe?
Klar, mit Früchten ist es an sich immer besser, aber wie sieht das Ergebnis ohne Fruchtzugabe aus? Wie ändert sich der Geschmack? Kann man damit nicht besondere Geschmäcker hevorheben, zum Beispiel den des Honigs?
Und zu guter Letzt die Stabilisatoren:
Mein Stammimker macht fantastischen Met, ganz ohne Schwefel oder Ascorbinsäure. Tatsächlich sind seine Honigweine wesentlich bekömmlicher (erfahrungsgemäß). Der Honig konserviere den Met, gebe Bakterien und Pilzen keine Chance, tatsächlich sei Schwefel schädlich für den Honig im Met (seiner Meinung nach).
Er verarbeitet den Honig super vorsichtig und vergärt ihn gekühlt.
Das größte Problem, das daraus resultiert, ist denke ich, dass man kaum wissen kann, wann der Met fertig vergoren ist. Es ist ja ohnehin nicht ganz einfach, beim Met den Endpunkt der Gärung festzustellen, da ist wohl die Erfahrung entscheidend.
Wie sind eure Erfahrungen? Hattet Ihr "unfreiwillige" Experimente mit zum Beispiel zu wenig Trübstoffen/Nährstoffen/Wasauchimmer?
Oder hat jemand sogar schon eine ganze Testreihe durchgeführt, mit vergleichbaren Ergebnissen? (Zum Beispiel 10 Ansätze à 1-5 l und alle fast gleich ansetzen, lediglich einen oder zwei Parameter variieren lassen)