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Vanillemet von 2014

Verfasst: 25 Mai 2017 20:48
von Chesten
Ich fande noch eine Flasche meines Vanillemets im Keller die ich sonst immer ignoriert habe da diese unschöne Ablagerungen hatte.

Ich dachte es wäre eine Nachgärung aber dem war nicht so.
Am Flaschenhals hatte sich wohl Wachs abgesetzt und am Flaschenboden ist eine finde braune Schicht.

Beim öffnen roch man den Honig und etwas Vanille eigentlich ein sehr gutes Zeichen.
Aber der erste Schluck war nicht so berauschend, leider.
Der Met war trocken bis halbtrocken nicht schlecht aber für mich nicht OK.
Die Vanille war schwach und etwas chemisch ich dachte ob der noch zu retten ist ?
Ich habe mir etwas Zucker aus der Küche geholt und den Met stückweise aufgezuckert und da schmeckte man gleich ein ganz anders Bild !

Schöner Honiggeschmack und die Vanille gut im Abgang, etwas zu wenig Säure könnte sein aber vom Alkohol keine Spur.
Jetzt schmeckte der Met ganz weich und macht auch Spaß zu trinken leider hatte ich da kein Etikett drauf deswegen habe ich die Eckdaten auch nicht mehr.

Das Hauptproblem bei diesen Met ist wohl das sich der Zucker abgebaut hat weil ich seit dieser Zeit meine Met´s immer die Restsüße mit Honig eingestellt habe, viellicht ein Fehler ?

Euch noch einen schönen Feiertag !

Re: Vanillemet von 2014

Verfasst: 25 Mai 2017 21:16
von Fruchtweinkeller
Naja, ein Fehler? Die Nachzuckerei ist immer abhängig von der Tageskondition, da liegt man schon mal daneben. Ich arbeite aber auch bei Honigweinen gerne mit Fruktose um die Restsüße vor der Filtration einzustellen, ich finde das erleichtert die Sache etwas. Aber das musst du ausprobieren ob dir das methodisch besser zusagt oder nicht.

Re: Vanillemet von 2014

Verfasst: 25 Mai 2017 21:52
von Chesten
Joa, kann schon mal passieren lieber zu wenig als zu viel Zucker, oder :D ?

Aber was die Trübstoffe sind würde mich schon interessieren ?

Re: Vanillemet von 2014

Verfasst: 26 Mai 2017 21:59
von Fruchtweinkeller
Zu viel Zucker hatte ich ja mal bei einem Testwein erwischt :oops: Passiert :mrgreen:

Hattest du in den Flaschen eine ganze Vanilleschote?

Re: Vanillemet von 2014

Verfasst: 28 Mai 2017 16:28
von Chesten
Ja ich hatte eine ganze Vanilleschote in der Flasche.

Re: Vanillemet von 2014

Verfasst: 28 Mai 2017 20:41
von Fruchtweinkeller
Es könnte sich etwas von der Schote gelöst haben?

Re: Vanillemet von 2014

Verfasst: 29 Mai 2017 07:57
von Chesten
Das könnte passiert sein wobei die Flasche Jahre nicht bewegt wurde.

Die Schote war auch aufgebläht.

Re: Vanillemet von 2014

Verfasst: 29 Mai 2017 16:26
von Igzorn
Das selbe Phänomen hatte ich bei meinem Weihnachtskochrum. Schote über Jahre drin und es sieht im der Flasche nach Gibbel/Schimmel aus.
Ich bin mir aber sicher, dass es kein Schimmel ist. Das kriegt der Schimmel nicht hin. Also nur denaturierte Reste der Schote.

Re: Vanillemet von 2014

Verfasst: 30 Mai 2017 15:38
von Chesten
Bei ca. 15vol% Alkohol löst sich so einiges auf: Leber , Gehirn warum sollte es bei einer Vanilleschote anders sein :lol: ;) ?

Re: Vanillemet von 2014

Verfasst: 30 Mai 2017 22:33
von Fruchtweinkeller
Gute Beobachtung und gute Schlussfolgerung :)

Re: Vanillemet von 2014

Verfasst: 01 Juni 2017 20:23
von Chesten
Ich hab heute wieder die Flasche aus dem Kühlschrank geholt.
Auch wenn eine Vanilleschote pro Flasche einen guten Vanillegeschmack gibt ist der Met wohl schwer seinen Gästen "anzudrehen".
Jetzt hat sich eine ölige Lache auf dem Met gebildet außerdem gehen Stücke von der Schote ab was allesamt nicht schön aussicht aber dem Geschmack keinen Abbruch tut.

Aber zum präsentieren auf einer Party würde ich den Met nicht mehr nehmen.

Re: Vanillemet von 2014

Verfasst: 01 Juni 2017 21:26
von Igzorn
Schote raus - Sieb - umverkorken.