Patrik hat geschrieben:Gerade welche Flüssigkeiten ich noch verwenden kann. Es gibt ja auch Milchwein und Co.
Jetzt müssen wir aber wirklich aufpassen, dass mir nicht
andere Threads wiederbeleben.
Milchwein ist etwas anderes, dazu schaust Du
am besten hier.
Ich denke hier verstehen wir unter Wein in erster Linie durch Hefe- (welche auch immer) Gärung entstandene alkoholische Getränke. Das bedeutet ich muss mich auf Flüssigkeiten beschränken, die die Hefe ihre Arbeit machen läßt. Gieße ich die Mandeln oder Früchte mit Korn oder Wodka auf, dann wird da nichts mehr gären. Darunter fallen außer Alkohol auch andere Konservierungsstoffe. Daher würde ich alles was nicht darunter fällt erst einmal in die passenden Unterforen stecken.
Essig ist ein interessantes Folgeprodukt, aber erst nach dem eigentlichen Wein. Biologischer Säureabbau ist ebenfalls ein Spezialthema.
Im Umkehrschluss bedeutet das, ich kann den Mandelwein mit Kirschsaft ansetzen, wenn denn keine Konservierungsstoffe drin sind.
Oder destiliertem Wasser.
Oder Mineralwasser.
Oder vielleicht Malzbier (
viewtopic.php?f=61&t=11203)
Oder Kloßbrühe
Was dabei herauskommt ist mit ein spannender Teil unseres Hobbys, keiner weiß es. Und selbst die Rezepte der Homepage schmecken zwar ähnlich aber unterschiedlich. Versuch es einfach.
Ob ich allerdings meine ersten Versuche direkt mit ölhaltigen Zutaten beginnen würde ...
Meine Empfehlung ist, mach erst einmal einen Klassiker um zu verstehen, was da überhaupt wie abläuft.
Patrik hat geschrieben:Und mit der Maische (nennt man das bei Nüssen auch so ?) einen Mandelkuchen und ein Eiweißbrot. Würde die Maische schon gerne weiter verwenden. Weiß nur nicht in wie weit die nach dem Gären noch Eigengeschmack hat und wieweit Hefe und Co heraus stechen.
Das ist eine spannende Frage, an deren Beantwortung hier im Forum ich mich nicht erinnern kann.
Einerseits ist die Maische nach dem abpressen relativ ausgelaugt (das ist ja der Sinn der Sache), andererseit könnte aber noch genug darin sein um zufriedenstellende Koch-/Backergebnisse zu erzielen. Inwieweit eine
Hefeden Sprung von 10% oder mehr Prozent in einen Kuchenteig verkraftet kann ich nicht sagen. Aber ich käme nie auf die Idee eine Weinhefe zum Stollenbacken zu verwenden, da braucht es schon eine triebstarke Backhefe.