Das Fruchtwein-Forum

Liebe Leser,
Ich bin erst vor zwei Wochen auf's Brauen gekommen und hab die letzten Tage nichts anderes gemacht, als mir beschreibungen durchzulesen wie man Met und Wein braut.
Da ich ned gleich im Vorraus ohne je etwas gebraut zu haben aus dem Internet teueres Brauequipment bestellen wollte habe ich mir mal mit Haushaltsmitteln eine kleine Brauanlage gebastelt.
Ich hab auch schon einen Wein mit Backhefe und Traubensaft "gebaut" und hab mal nach ner besseren Hefe gesucht und jetzt schließlich eine REINE BIERHEFE (von Vitality) gekauft. Als ich sie heute zum Einsatz bringen wollte hab ich diesen Gestank kaum ausgehalten und doch wieder die Backhefe verwendet...

Jetzt meine frage: Ist es normal dass Bierhefe so riecht? Wirkt sich das auf den Geschmack aus? Ist es sehr wichtig Weinhefe zu verwenden? Ich hab auch keine nährsalze verwendet, muss das sein?

Danke schon mal im Vorraus für antworten!

Ps: sorry für die Fehler bin Legastheniker!

Hallo Lolo,

willkommen hier bei uns.

Deine Fragen erfordern komplexe antworten. Die Frage die dir stellen musst: Was für einen Wein willst du machen? Wenn du einen Federweißen ansetzten willst der schnell weggetrunken wird brauchst du praktisch keine speziellen Zutaten. Willst du mehr, dann brauchst du mehr Wissen, mehr Ausrüstung, mehr Zutaten. Das ist auf der Homepage ausführlich beschrieben: Einfach mal oben klicken

Zur Hefe steht einiges gebündelt hier:
Forum-Link … 251-0.html

Willkommen bei uns,

Das wichtigste zu erst BITTE lass den Blödsinn mit der Backhefe!!!

Ich möchte deine Versuche damit nicht schlecht machen aber Backhefe ist zum backen da mehr nicht.

Klar dabei kann ein guter Wein/Met raus kommen aber mit richtigen Weinhefen bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Hier hat wohl fast jeder ebenso angefangen wie du wenn man das nicht besser weiß ist es auch nicht schlimm.

Kennst du schon die HP zu diesem Forum ?
Fallst nicht : fruchtweinkeller.de und den honigweinkeller.de
Diese Seiten sind viel besser als die üblichen Rezepte die man so im Internet findet.

Ich kann verstehen das wenn man grade erst mit der Wein Zubereitung nicht sofort viel Geld ausgeben will aber an der richtigen Hefe sollte man nie sparen !

Z.B. bei hsb24 gibt es Sortenreine Trockenhefe in 5g Tütchen wenn du keine großen Mengen kaufen willst.

Die kosten für die Hefe sind nicht das Problem aber wenn du einen Met mit Backhefe machst und der nix wird ist der teure Honig verschwendet!

Ich kann mich der Meinung nur anschließen und ich muß es wissen. Ich habe anfangs so einige Weine mit ALDI Backhefe angesetzt, manche sind sehr gut geworden aber viele gingen auch voll daneben. Es ist immer sehr ärgerlich, wenn man sich viele Wochen um seinen Weinballon kümmert und dann alles umsonst ist.
Empfehlen kann ich Bioferm Killerhefe, wenn Du einen hochprozentigen Wein möchtest. Sonst hat sich Portweinhefe immer gut gemacht. Flüssige Hefen haben oft versagt, Trockenhefen gingen immer gut an.

Hallo Lolo,

Von einer Bierhefe, die vom Hersteller einfach nur "reine Bierhefe" genannt wird, würde ich Abstand nehmen. Das ist so präzise wie die Bezeichnung "Reinzuchthefe" für eine Weinhefe. (natürlich sind beides Reinzuchthefen).

Man muss doch wissen worauf man sich einlässt.
Die Hefe könnte eine Fruchtbombe von Alehefe (obergärig) sein oder eine neutral schmeckende untergärige Hefe - übrigens eine komplett andere Spezies mit 3x so langem Genom wie die obergärige. Sie könnte 7% Alkoholtoleranz haben oder auch 13%. Magst du Glücksspiele?

Hallo Lolo,

Lolo hat geschrieben:REINE BIERHEFE (von Vitality)

ich hab (noch) keine Erfahrung mit Fruchtwein, aber was ich per Google gefunden habe sieht mir nach einem Nahrungsergänzungsmittel aus. Also tote Hefe die dafür gedacht ist sie zu futtern. Vitamine und so, 'wissen schon.
Will sagen, diese Hefe wird sicher nicht mehr gären.

Stimmt, wenn das so ein Produkt ist, dann ist die Verwendung desselben natürlich nicht so sinnvoll... um es mal halbwegs neutral auszudrücken

Wobei diese Präparate durchaus einige wenige lebensfähige Hefen enthalten können (ich erinnere mich da an ein paar Versuche die ein Kollege vor Jahren unternommen hat). Aber: Das ändert nichts daran dass der Hauptanteil tot ist (gar nicht gut für einen gesunden Ansatz) und dass die Hefe wahrscheinlich keine Weinhefe ist (ebenfalls suboptimal).