Das Fruchtwein-Forum

Ich werde meine wohl erst einfrieren müssen, sind geschätzte 6 KG, die hälfte wäre so weit, da ich aber nächstes Wochenende für 2 Wochen auf Dienstreise gehe........

Denke das einfrieren die sichere Lösung ist.

Gruß, Victor

Habe Heute 5 Kg reife Mispeln aussortiert und im Gefrierschrank getan, zirka 1,5 Kg müssen noch nachreifen.

Werde Sonntagvormittag noch mal kontrollieren und die weiche Fruchten einfrieren, der Rest bleibt dann 12 Tagen liegen bis ich von meine Dienstreise zurück bin.

Gruß, Victor

Bei meinen Mispeln ging es überraschend schnell von "steinhart'" auf "butterweich". Zwischen dem Abholen und Aussortieren der ersten verwendbaren Mispeln und dem Weichwerden der letzten Exemplare lagen nicht einmal 5 Tage.

Also: Augen auf

Viele Grüße,
Sylvia

Kleine Aktualisierung von der Mispelfront:

Die Gärung erfolgte zügig und komplikationslos und kommt allmählich zum Erliegen, wobei ich ca. 11 Vol. % Alkohol anstrebe. Insgesamt schmeckt der Weinling nicht so fruchtbetont, wie ich es gern gehabt hätte, und ist erstaunlich hell und klar. In meinem "schlauen Buch" steht daher nun auch: "Wasser nicht so großzügig bemessen" Dennoch wird er mit seinem aktuellen Alkohol- und Säureanteil und einer später noch einzustellenden Restsüße recht gut trinkbar und süffig sein.

Viele Grüße,
Sylvia

Habe Sontagvormittag noch ein kilo Mispeln eingefrohren, der restliche zirka 1-1,5 kg, muss bis nächste Woche Freitag warten, hoffentlich verfaulen sie nicht.

Gruß, Victor

Bei mir gab's diese Jahr gar nichts...
Wir mussten den Baum umsetzen, was dem nicht gut gefallen hat.

So, kleiner Nachtrag zu den Mispeln:

Nachdem eine erste Kostprobe des geklärten Weins Anfang des Jahres enttäuschend (flach und wenig fruchtbetont) ausfiel, hatte ich ihn voller Frust im Klär-Ballon stehen lassen, bis ich irgendwann einmal einen "Verwendungsentscheid" treffen wollte.

Gestern nun hatte ich in Anbetracht meiner nächsten Filteraktion die Faxen dicke und habe mit dem Weinling und etwas Zucker herumexperimentiert.

Der Verwendungsentscheid ist nun getroffen er darf auf Flasche. Mit einer (für meine Verhältnisse) großzügigeren Menge Zucker bekommt er Anklänge an das "karamelartige", das ich auch bei Jörgs leckerer Mispel erst neulich wieder geniessen durfte. Vielleicht hat das Reifen auf der Feinhefe auch noch ein klein wenig Geschmack gebracht? Ich weiss es nicht.

Meine Mispel-Quelle werde ich in diesem Jahr auch noch einmal anzapfen und dieses Mal von vornherein mit etwas weniger Wasser arbeiten. In jedem Falle ist diese exotische Frucht es wert, geerntet und verarbeitet zu warden.

Viele Grüße,
Sylvia

Schön, dass es doch noch was geworden ist und Danke für das Lob.

Aber ...

Nathea hat geschrieben:In jedem Falle ist diese exotische Frucht es wert, geerntet und verarbeitet zu werden.

Exotische Frucht? Eher aus der Mode gekommen

Der in Deutschland und Frankreich heimische Mispelbaum (Mespilus germa­nica) wurde im Mittelalter so häufig ange­baut, dass er heute noch oft verwildert an­zutreffen ist. Karl der Große ordnete den Anbau im “Capitulare de villis” an.

Von hier

Mit "exotisch" meinte ich eher selten zu finden, ungewöhnlich, exotisch aussehend
Aber danke dennoch für die aufklärenden Worte.

Viele Grüße,
Sylvia

Nathea hat geschrieben:Mit "exotisch" meinte ich eher selten zu finden, ungewöhnlich, exotisch aussehend

Du hast ja recht, wenn man mir meine erste Mispel gegeben hätte ohne mich vorher aufzuklären, dann wäre mein erster Kommentar auch gewesen "Südamerika? Südost-Asien? Afrika?"

Ich wollte halt nur einmal darauf hinweisen, welche Schätze auch bei uns wachsen und - auf grund fehlenden Anbaus oder mangelhafter Lagerfähigkeit - durch Passionsfrüchte, Flugmangos etc verdrängt werden.

Dabei ist das, was sich daraus machen lässt, durchaus lecker.

Der parallel zum Wein angesetzte Mispellikör ist übrigens ein absoluter Hammer!

Viele Grüße,
Sylvia

Wie schmeckt der gute Tropfen denn heute? Im Weg zur Flasche war ja alles dabei, von exotisch, lecker bis dünn und unfruchtig.
Ich bin neugierig.